Selektionstypen und Selektionsformen
Die Seite erläutert die verschiedenen Typen und Formen der natürlichen Selektion im Kontext der Evolution. Sie beschreibt, wie Umweltfaktoren als Selektionsfaktoren auf Individuen einer Population wirken und deren reproduktive Fitness beeinflussen. Der Selektionsdruck wird als die Gesamtheit dieser wirkenden Faktoren definiert.
Definition: Selektionsdruck ist die Summe aller Umweltfaktoren, die auf eine Population einwirken und die Überlebens- und Fortpflanzungschancen der Individuen beeinflussen.
Die Seite stellt drei Haupttypen der Selektion vor:
- Stabilisierende Selektion: Bei dieser Form wirkt der Selektionsdruck auf die Extreme einer Merkmalsverteilung. Extreme Varianten werden eliminiert, was zu einer Verringerung der Merkmalsvarianz führt. Die Ausprägungen der Umweltfaktoren bleiben über einen langen Zeitraum nahezu gleich, und die Selektion verhindert eine Veränderung.
Beispiel: Ein Stabilisierende Selektion Beispiel Tier könnte die Körpergröße von Pinguinen sein. Zu große oder zu kleine Individuen haben Nachteile beim Schwimmen oder der Wärmeregulation, während mittelgroße Pinguine am besten angepasst sind.
- Gerichtete Selektion: Hier wirkt der Selektionsdruck auf ein Extrem der Merkmalsverteilung. Selektionsfaktoren ändern sich oder neue kommen hinzu. Das vorher häufigere Merkmal wird seltener, und der Genpool verändert sich. Eine höhere Fitness führt zu einer stärkeren (oder geringeren) Ausprägung des Merkmals.
Beispiel: Ein Transformierende Selektion Beispiel ist die Entwicklung längerer Hälse bei Giraffen. Individuen mit längeren Hälsen konnten besser Blätter von hohen Bäumen erreichen und hatten dadurch einen Überlebensvorteil.
- Aufspaltende Selektion: Bei dieser Form wirkt der Selektionsdruck auf das häufigste Merkmal. Die Häufigkeitsverteilung verschiebt sich zu den Extremen, und aus einer homogenen Population können zwei unterschiedliche Teilpopulationen entstehen.
Beispiel: Ein Aufspaltende Selektion Beispiel ist die Entwicklung verschiedener Schnabelformen bei den Darwin-Finken auf den Galapagos-Inseln. Je nach verfügbarer Nahrung entwickelten sich Finken mit unterschiedlichen Schnabelformen.
Die Grafiken auf der Seite veranschaulichen die Veränderungen in der Häufigkeitsverteilung von Merkmalen vor und nach der Selektion über viele Generationen hinweg für jeden Selektionstyp.
Highlight: Die Selektion Evolution zeigt, wie sich Populationen durch natürliche Auslese an ihre Umwelt anpassen und wie dies zur Entstehung neuer Arten beitragen kann.
Diese Konzepte sind fundamental für das Verständnis der Evolutionsfaktoren Selektion und zeigen, wie die Natur die Vielfalt und Anpassung von Lebewesen formt.