Einführung in die stabilisierende Selektion
Die stabilisierende Selektion ist ein fundamentaler Prozess in der Evolution, der eng mit dem Konzept der natürlichen Auslese verbunden ist. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Anpassung von Populationen an ihre Umwelt, indem sie die Häufigkeit von weniger tauglichen Individuen in einer Gruppe verringert.
Definition: Stabilisierende Selektion ist die häufigste Art der Selektion, bei der die Population stabil und gut an die Umwelt angepasst ist.
Bei diesem Selektionstyp werden die häufigsten vorkommenden Formen begünstigt, während extreme Ausprägungen eines Merkmals benachteiligt werden. Dies führt dazu, dass der Mittelwert eines Merkmals in der Population verstärkt wird.
Highlight: Der Selektionsdruck, also die Gesamtheit aller Umwelteinflüsse, sorgt für eine schlechtere Durchsetzung der extremen Formen und stabilisiert somit die Population.
Eine grafische Darstellung zeigt, wie sich die Häufigkeit von Individuen vor und nach der Selektion verändert, wobei der Selektionsdruck die Verteilung um den Mittelwert konzentriert.
Beispiel: Bei der Flügelgröße von Vögeln sind mittelgroße Flügel optimal. Vögel mit zu kleinen Flügeln können nicht richtig fliegen, fliehen oder Beute erlangen, während zu große Flügel zu schwer sind und die Bewegung einschränken.