Verschiedene Tensidarten und ihre Synthese
Nichtionische Tenside haben einen ungeladenen Kopf und werden oft aus nachwachsenden Rohstoffen, meist als Zuckertenside, hergestellt. Sie finden sich häufig in ökologischen Produkten, haben aber eine schwächere Waschleistung als anionische Tenside.
Example: Ein Beispiel für ein nichtionisches Tensid ist Macrogollaurylether.
Zwitterionische- oder Amphotenside haben sowohl eine positive als auch eine negative Ladung am Kopf. Sie zeichnen sich durch eine sehr gute Waschwirkung und Hautverträglichkeit aus.
Highlight: Amphotenside unterstützen als sogenannte "Co-Tenside" andere Tenside in ihrer Wirkung, kommen aber eher selten in Waschmitteln vor.
Die meisten Waschmittel bestehen aus einer Kombination verschiedener Tenside, typischerweise anionische und nichtionische, um eine optimale Wasch- und Fettlösekraft zu erzielen.
Die Synthese von anionischen Tensiden, wie sie in vielen Waschmittel Inhaltsstoffen vorkommen, erfolgt in mehreren Schritten:
- Reduktion einer Fettsäure zu einem Fettalkohol
- Veresterung des Fettalkohols mit Schwefelsäure zum Schwefelsäuremonoalkylester
Vocabulary: Veresterung ist eine chemische Reaktion, bei der aus einer Säure und einem Alkohol ein Ester und Wasser entstehen.
Diese Synthese wurde erstmals 1932 für die Herstellung von Monoalkylsulfaten verwendet, die in dem Feinwaschmittel Fewa zum Einsatz kamen.
Quote: "Monoalkylsulfate waren 1932 die ersten synthetischen Tenside im Feinwaschmittel Fewa."
Die Entwicklung und Verbesserung von Tensiden und anderen Waschmittelinhaltsstoffen ist ein kontinuierlicher Prozess, der darauf abzielt, die Waschleistung zu verbessern und gleichzeitig die Umweltverträglichkeit zu erhöhen.