Sonnen- und Schattenblätter - Anpassung an Lichtverhältnisse
Sonnenblätter sind wahre Power-Maschinen der Fotosynthese. Sie haben eine kleinere, aber dickere Struktur mit einer robusten Cuticula und mehrschichtigem Palisadengewebe, um intensives Licht optimal zu nutzen. Außerdem besitzen sie mehr Stomata und Chloroplasten, was sie dunkelgrün erscheinen lässt.
Schattenblätter setzen dagegen auf maximale Lichtausbeute. Mit ihrer größeren, dünneren Oberfläche und dem einschichtigen Palisadengewebe fangen sie auch schwächstes Licht ein. Sie sind hellgrün, da sie weniger Chloroplasten brauchen.
Der Lichtkompensationspunkt zeigt dir, wann ein Blatt genauso viel CO₂ aufnimmt wie es abgibt - Schattenblätter erreichen diesen Punkt früher. Der Lichtsättigungspunkt markiert die maximale Fotosyntheseleistung, die Sonnenblätter deutlich später erreichen, aber dann auch um ein Vielfaches höher liegt.
Merktipp: Sonnenblätter = dick und dunkel für Power, Schattenblätter = dünn und hell für Effizienz!