Anpassungen von Pflanzen an extreme Umweltbedingungen
Die abiotischen Faktoren in verschiedenen Lebensräumen erfordern spezielle Anpassungen der Pflanzen. Besonders deutlich wird dies bei Xerophyten Trockenpflanzen, die sich optimal an Wassermangel angepasst haben. Diese Pflanzen verfügen über verschiedene morphologische und physiologische Anpassungen, die ihr Überleben in ariden Gebieten ermöglichen.
Ein klassisches Beispiel für solche Anpassungen zeigt der Oleander. Seine Blattanatomie weist mehrere Besonderheiten auf: Eine verdickte Cuticula schützt vor übermäßiger Verdunstung, eingesenkte Spaltöffnungen regulieren den Wasserverlust, und ein mehrschichtiges Palisadengewebe ermöglicht eine effiziente Photosynthese auch unter extremen Bedingungen.
Definition: Xerophyten sind Pflanzen, die durch besondere Anpassungen auch bei extremer Trockenheit überleben können. Zu diesen Anpassungen gehören wasserspeichernde Gewebe, reduzierte Blattflächen und spezielle Verdunstungsschutzeinrichtungen.
Die Anpassungen erhöhen die ökologische Potenz der Pflanzen deutlich. Bei Kakteen beispielsweise wurden die Blätter zu Dornen umgewandelt, was die Verdunstungsfläche minimiert. Sukkulente Pflanzen speichern Wasser in verdickten Blättern oder Sprossen. Diese Strategien ermöglichen es den Pflanzen, auch längere Trockenperioden zu überstehen.