Bindungstypen und Orbitalüberlappung
Einfachbindung
Eine Einfachbindung entsteht durch die Überlappung eines Orbitals der Außenschale eines Atoms mit einem Orbital der Außenschale eines anderen Atoms.
Definition: Bei der Überlappung entsteht ein gemeinsamer Raum, in dem sich die Bindungselektronen bewegen, genannt bindendes Molekülorbital oder σ-Orbital.
Highlight: Die sich überlappenden Orbitale müssen jeweils mit einem Elektron besetzt sein.
Doppelbindung
Bei einer Doppelbindung nehmen nicht alle p-Orbitale an der Hybridisierung teil.
Example: Bei der sp²-Hybridisierung entstehen drei Hybridorbitale, die sich in einem Winkel von 120° abstoßen, und ein senkrecht dazu stehendes p-Orbital.
Am Beispiel von Ethen wird gezeigt, wie es zur Bildung von drei σ-Molekülorbitalen kommt. Das trigonal planare Grundgerüst ist charakteristisch für Doppelbindungen.
Highlight: Die Überlappung der einfach besetzten p-Orbitale führt zur Bildung eines π-Orbitals.
Dreifachbindung
Bei einer Dreifachbindung kommt es zur sp-Hybridisierung.
Definition: Bei der sp-Hybridisierung entstehen nur zwei Hybridorbitale, was zu einer linearen Struktur führt.
Am Beispiel von Ethin wird gezeigt, wie zwei sp-Hybridorbitale und zwei p-Orbitale zur Bildung von zwei σ-Bindungen und zwei π-Bindungen führen.
Vocabulary: Sp-Hybridisierung führt zur Ausbildung von zwei σ-Bindungen und zwei π-Bindungen in einer linearen Struktur.
Diese verschiedenen Hybridisierungsformen und Bindungstypen sind grundlegend für das Verständnis der Molekülstrukturen und chemischen Eigenschaften von Verbindungen.