Grundlagen der Dünnschichtchromatographie
Die Dünnschichtchromatographie (DC) ist ein wichtiges Trennverfahren in der Chemie. Es basiert auf dem Prinzip, dass verschiedene Chemikalien unterschiedlich löslich sind und in unterschiedlichem Maße an einer Oberfläche adsorbiert werden.
Der Aufbau einer DC-Apparatur besteht aus zwei Hauptkomponenten:
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Die stationäre Phase: Eine Platte mit einer Folie, auch Chromatogramm genannt. Hier wird die zu untersuchende Substanz in gelöster Form punktförmig auf eine Startlinie aufgetragen.
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Die mobile Phase: Ein luftdicht abgeschlossener Kasten, der die Platte und ein flüssiges Lösungsmittel enthält.
Vocabulary: Stationäre Phase - Der unbewegliche Teil des chromatographischen Systems, meist Kieselgel.
Die stationäre Phase besteht in der Regel aus Kieselgel, das aufgrund seiner freien Si-OH (Silanol) Gruppen polar ist. Diese Eigenschaft ermöglicht es, über Wasserstoffbrücken bevorzugt ungesättigte und polare Moleküle zu binden.
Definition: Kieselgel - Ein poröses, hochadsorptives Material, das als stationäre Phase in der Dünnschichtchromatographie verwendet wird.
Für die mobile Phase werden oft Gemische aus polaren und unpolaren Chemikalien verwendet. Ein typisches Beispiel ist die Kombination von Essigsäureethylester (polar) und Petrolether (unpolar, ein Gemisch aus Hexan und Pentan). Das Mischungsverhältnis kann angepasst werden, um eine optimale Trennung der Substanzen zu erreichen.
Example: Ein gängiges Lösungsmittelgemisch für die Dünnschichtchromatographie könnte aus 70% Essigsäureethylester und 30% Petrolether bestehen.
Das Trennprinzip der DC beruht auf einem dynamischen Gleichgewicht zwischen der adsorbierten und der flüssigen Phase für jeden Bestandteil der Probe. Dieses Gleichgewicht ist für jeden Stoff unterschiedlich, was zu unterschiedlichen Laufstrecken auf dem Chromatogramm führt.
Highlight: Die Dünnschichtchromatographie Durchführung nutzt das unterschiedliche Lösungs- und Adsorptionsverhalten von Substanzen, um sie voneinander zu trennen.
Bei der Auswertung wird das Chromatogramm unter UV-Licht betrachtet, wodurch die einzelnen Bestandteile der Probe als getrennte Punkte sichtbar werden. Zur Identifizierung der Bestandteile wird der Rf-Wert (Retentionsfaktor) berechnet, der dann mit Ergebnissen aus anderen Chromatogrammen verglichen werden kann.
Vocabulary: Rf-Wert - Der Retentionsfaktor, der das Verhältnis der Laufstrecke einer Substanz zur Laufstrecke des Lösungsmittels angibt.
Die Dünnschichtchromatographie Auswertung ist ein entscheidender Schritt, um die Ergebnisse zu interpretieren und die einzelnen Komponenten des untersuchten Stoffgemisches zu identifizieren.