Die Gewinnung von Metallen ist ein faszinierender Prozess, der seit Jahrtausenden die menschliche Zivilisation prägt.
Die Metallgewinnung beginnt meist mit dem Abbau von Erzen, die in der Natur als Mineralien vorkommen. Diese Erze enthalten die gewünschten Metalle in Form von chemischen Verbindungen, hauptsächlich als Oxide oder Sulfide. Nur wenige Metalle kommen als gediegene Metalle in reiner Form vor. Der wichtigste Schritt bei der Metallherstellung ist die Verhüttung, bei der durch verschiedene chemische Prozesse das reine Metall aus den Erzen gewonnen wird. Beim Röstreduktionsverfahren werden sulfidische Erze zunächst durch Erhitzen mit Luftsauerstoff in Oxide umgewandelt (Rösten) und anschließend mit Kohle zu reinem Metall reduziert. Die Redoxreihe der Metalle spielt dabei eine wichtige Rolle, da sie bestimmt, wie leicht oder schwer ein Metall aus seinen Verbindungen gewonnen werden kann.
In der Geschichte der Metallgewinnung haben sich die Verfahren stetig weiterentwickelt. Während in der Frühzeit einfache Röstofen verwendet wurden, kommen heute hochmoderne Technologien zum Einsatz. Die Metallurgie als Wissenschaft der Metallgewinnung und -verarbeitung nutzt verschiedene Verfahren wie das Röstreduktionsverfahren für unterschiedliche Metalle wie Blei oder Antimon (Sb2S3). Die chemischen Grundlagen der Metallgewinnung basieren auf Redoxreaktionen, bei denen Elektronen zwischen den beteiligten Stoffen ausgetauscht werden. Besonders wichtig ist dabei das Abrösten, bei dem durch Erhitzen unter Luftzufuhr Schwefel aus sulfidischen Erzen entfernt wird. Die moderne Metallherstellung ist ein komplexer Prozess, der nicht nur technisches Verständnis erfordert, sondern auch ökologische Aspekte berücksichtigen muss.