Entstehung von Ionenbindungen zwischen Metallen und Nichtmetallen
Die Ionenbindung zwischen Metallen und Nichtmetallen basiert auf der Oktettregel und der unterschiedlichen Elektronegativität der Elemente. Metalle, die in der linken Seite des Periodensystems stehen, geben Elektronen ab, während Nichtmetalle auf der rechten Seite Elektronen aufnehmen. Diese Reaktionen sind stark exotherm und führen zur Bildung fester Produkte.
Beispiel: Die Reaktion von Natrium Na und Chlor Cl zu Natriumchlorid NaCl veranschaulicht diesen Prozess: Na² + Cl² → Na⁺Cl⁻
Bei der Ionenbindung streben die Atome eine Edelgaskonfiguration an. Die Metallatome geben Elektronen ab und bilden positiv geladene Kationen, während die Nichtmetallatome Elektronen aufnehmen und zu negativ geladenen Anionen werden. Diese entgegengesetzt geladenen Ionen ziehen sich aufgrund elektrostatischer Kräfte an und bilden eine Ionenbindung.
Highlight: Ionenverbindungen bestehen nicht aus einzelnen Ionenpaaren, sondern aus regelmäßig angeordneten Ionen in einem Ionenkristall.
Die Anordnung der Ionen im Kristallgitter hängt von ihrer Ladung und Größe ab. Kationen und Anionen ziehen sich gegenseitig an, während gleichnamig geladene Ionen sich abstoßen. Diese Wechselwirkungen führen zur Bildung eines stabilen Ionengitters.
Definition: Ein Ionengitter ist eine dreidimensionale, regelmäßige Anordnung von positiv und negativ geladenen Ionen in einem Kristall.