Polyester und Polyamide
Polyester entstehen durch Polykondensation von Dicarbonsäuren mit Diolen (zweiwertigen Alkoholen). Bei jeder Verknüpfung wird ein Wassermolekül abgespalten:
2 HO-C-C-C-C-OH + 2 HO-C-OH → HO-C-C-C-C-O-C-O-C-C-C-C-O-C-OH + 3 H₂O
Ein Beispiel ist die Reaktion von 1,4-Butandisäure mit Methandiol, wobei ein Polyester und Wasser entstehen.
Polyester sind langgestreckte Polykondensate aus Dicarbonsäuren und Diolen. Sie gehören zu den Thermoplasten und werden für viele Alltagsprodukte verwendet.
Polyamide entstehen durch Polykondensation von Dicarbonsäuren mit Diaminen. Bekannte Beispiele sind Perlon und Nylon, die vor allem in Textilfasern verarbeitet werden.
💡 Anwendungstipp: Polyester und Polyamide finden sich in vielen Alltagsprodukten. Polyester werden oft für Textilien, PET-Flaschen und Folien verwendet, während Polyamide in Nylonstrümpfen, Seilen und technischen Bauteilen zum Einsatz kommen.
Diese Kunststoffe gehören zu den wichtigsten Thermoplasten und zeigen deren vielseitige Verwendungsmöglichkeiten im Alltag.