Druck- und Temperaturänderungen verstehen
Druckänderungen betreffen nur Reaktionen mit Gasen - logisch, oder? Erhöhst du den Druck, wird das Volumen kleiner und das Gleichgewicht flüchtet sich auf die Seite mit weniger Gasteilchen. Es ist wie in einem überfüllten Zug - alle wollen in den leereren Wagen!
Bei Temperaturänderungen wird's etwas kniffliger, aber auch hier gibt's einen Trick. Das System begünstigt immer die Reaktion, die der Temperaturänderung entgegenwirkt. Heizt du eine exotherme Reaktion auf, läuft sie rückwärts (endotherm), um die Wärme zu verbrauchen.
Für endotherme Hinreaktionen gilt das Gegenteil: Mehr Temperatur = mehr Produkte, weniger Temperatur = mehr Edukte. Die Aktivierungsenergie spielt hier die entscheidende Rolle - mehr Teilchen schaffen bei höherer Temperatur die Energiebarriere.
Klausurtipp: Zeichne dir immer Pfeile und überlege, ob die Reaktion Wärme aufnimmt oder abgibt - dann weißt du sofort, in welche Richtung es geht!