Die NMR-Spektroskopie ist eine der wichtigsten analytischen Methoden in der modernen Chemie und Medizin.
Die Kernspinresonanz-Therapie basiert auf dem physikalischen Prinzip der magnetischen Kernresonanz. Bei diesem Verfahren werden die Atomkerne, insbesondere Wasserstoffkerne, in einem starken Magnetfeld ausgerichtet und durch Radiowellen angeregt. Die H-NMR-Spektroskopie ermöglicht es, die chemische Umgebung von Wasserstoffatomen in Molekülen zu untersuchen. Dabei entstehen charakteristische Signalmuster wie das Dublett von Dublett oder Dublett von Triplett NMR, die wichtige Informationen über die Molekülstruktur liefern. Der Dacheffekt NMR tritt auf, wenn chemisch ähnliche Protonen miteinander koppeln.
Die NMR Funktionsweise unterscheidet sich vom MRT (Magnetresonanztomographie) hauptsächlich in der Anwendung: Während die NMR-Spektroskopie zur Strukturaufklärung von Molekülen verwendet wird, dient das MRT der medizinischen Bildgebung. Die NMR Auswertung erfolgt mithilfe spezieller Tabellen und Software, wobei die chemische Verschiebung, Kopplungskonstanten und Integrale analysiert werden. Der NMR Wellenlängenbereich liegt im Radiofrequenzbereich, typischerweise zwischen 60 und 800 MHz. Für die systematische NMR Spektrum Auswertung sind Kenntnisse über charakteristische Signale verschiedener funktioneller Gruppen erforderlich, die in einer NMR Auswertung Tabelle zusammengefasst werden. Der NMR Ablauf umfasst die Probenvorbereitung, Messung und anschließende Datenanalyse, wobei moderne Geräte automatisierte Messungen ermöglichen. Die Technik wird seit den 1980er Jahren in Deutschland eingesetzt und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.