Grundlagen der IUPAC-Nomenklatur für organische Verbindungen
Die IUPAC-Nomenklatur bildet das Fundament für die systematische Benennung organischer Verbindungen. Bei der Benennung von Alkanen und anderen Kohlenwasserstoffen folgt man einem präzisen Regelwerk.
Definition: Die IUPAC-Nomenklatur ist ein international standardisiertes System zur eindeutigen Benennung chemischer Verbindungen.
Bei der Benennung von verzweigten Kohlenwasserstoffen identifiziert man zunächst die längste durchgehende Kohlenstoffkette, die als Stammkette bezeichnet wird. Diese bestimmt den Grundnamen des Moleküls. Die Anzahl der C-Atome in der Hauptkette wird durch die entsprechenden Präfixe (Meth-, Eth-, Prop-, But- etc.) angegeben.
Beispiel: Bei der Verbindung 2-Methylpropan besteht die Hauptkette aus drei C-Atomen (Propan) mit einer Methylgruppe (-CH₃) am zweiten C-Atom.
Die Nummerierung der Kohlenstoffkette erfolgt so, dass die Substituenten die kleinstmöglichen Zahlen erhalten. Mehrere gleiche Substituenten werden durch Vorsilben wie di-, tri-, tetra- etc. gekennzeichnet. Die Position jedes Substituenten wird durch eine Zahl vor seinem Namen angegeben.