Das Theater im 18. Jahrhundert war eine Zeit bedeutender Entwicklungen in der deutschen Theatergeschichte, geprägt von verschiedenen Theaterformen und theoretischen Grundlagen.
Die wichtigsten Theaterformen dieser Epoche waren das Hoftheater 18. Jahrhundert und das Wandertheater 18. Jahrhundert. Während das Hoftheater an fürstlichen Residenzen etabliert war und vom Adel finanziert wurde, zogen Wandertheatergruppen von Stadt zu Stadt. Das Theater der Klassik Merkmale zeichnete sich durch seine Orientierung an der Antike aus, wobei besonders die Einheit von Zeit, Ort und Handlung wichtig war. Im Gegensatz dazu standen die Barock Theater Merkmale mit ihrer Prachtentfaltung und dem Hang zum Spektakulären.
Die Dramentheorie 18. Jahrhundert wurde maßgeblich von Gotthold Ephraim Lessing beeinflusst. Was besagt Lessings Dramentheorie? Sie basierte auf der aristotelischen Poetik, entwickelte diese aber weiter. Was hat Aristoteles mit Drama zu tun? Seine Poetik legte die Grundlagen für das Drama mit den Begriffen von Katharsis, Mimesis und den drei Einheiten. Wie hat Lessing die aristotelische Poetik weiterentwickelt? Er interpretierte die Katharsis neu als Reinigung der Leidenschaften durch Mitleid und Furcht und entwickelte das bürgerliche Trauerspiel. Diese Entwicklungen beeinflussten auch das Theater im 19. Jahrhundert, das sich zunehmend vom höfischen Theater löste und bürgerliche Themen aufgriff. Der Übergang vom Theater im 17. Jahrhundert zum 18. Jahrhundert war gekennzeichnet durch die allmähliche Ablösung der Wanderbühnen durch feste Theaterhäuser und die Professionalisierung des Schauspielerstandes.