Die dystopische Welt von George Orwells "1984"
In George Orwells 1984 wird eine erschreckende Zukunftsvision präsentiert, die auch heute noch von großer Relevanz ist. Der Roman, der zwischen 1946 und 1948 entstand und 1949 veröffentlicht wurde, zeichnet das Bild eines totalitären Überwachungsstaates. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Winston Smith erzählt, einem Mitglied der äußeren Partei, der im fiktiven Staat Ozeanien lebt.
Definition: Der Begriff Dystopie beschreibt eine negative Zukunftsvision einer Gesellschaft, die oft von Unterdrückung und totalitärer Kontrolle geprägt ist.
Die Handlung spielt in einer Welt, die in drei verfeindete Machtblöcke aufgeteilt ist: Ozeanien, Eurasien und Ostasien. Diese befinden sich in einem permanenten Kriegszustand, der von den jeweiligen Regierungen zur Kontrolle der Bevölkerung instrumentalisiert wird. In Ozeanien, wo die Haupthandlung stattfindet, herrscht ein streng hierarchisches Klassensystem.
An der Spitze steht der mysteriöse "Große Bruder" BigBrother, den niemand je persönlich gesehen hat. Er ist die Personifizierung der Kollektivherrschaft und sein allgegenwärtiges Bildnis mit dem Slogan "Der Große Bruder sieht dich" dient der permanenten Einschüchterung der Bevölkerung.