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Abitur 2023 Deutsch Niedersachsen

23.4.2023

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Sturm und Drang (1765-1790)
Geschichte: Deutsches Reich aus kleinen Einzelstaaten wird allmählich zentraler verwaltet. Bürger in Verwaltungs
Sturm und Drang (1765-1790)
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Sturm und Drang (1765-1790)
Geschichte: Deutsches Reich aus kleinen Einzelstaaten wird allmählich zentraler verwaltet. Bürger in Verwaltungs

Sturm und Drang (1765-1790) Geschichte: Deutsches Reich aus kleinen Einzelstaaten wird allmählich zentraler verwaltet. Bürger in Verwaltungs- und in wirtschaftlich wichtigen Berufen, bürgerliches Selbstbewusstsein, Gegenreaktion zur Aufklärung. Nationalismus Weltbild: Emotionen wichtiger als reine Vernunft, Auflehnen gegen gesellschaftliche Regeln, Kritik an adeliger Alleinherrschaft und Fremdbestimmung. Ausschöpfen des eigenen Genies, Selbstbestimmung und freier Wille Themen: Gefühle, Leidenschaft für Natur, Kunst, Heimat, der tragische Held, das Originalgenie Literatur: Dramatik am beliebtesten, aber auch Lyrik und Epik Weimarer Klassik (1786-1832) Geschichte: Französische Revolution, Napoleonische Kriege. Reformen in Preußen Weltbild: Orientierung an der Antike, schöne Seele als Ideal des Menschen Themen: antike Vorbilder, Schönheit, Wahrheit Literatur: Fokus auf dem Drama Romantik (1795-1840) Geschichte: Französische Revolution, Aufklärung. Napoleons Eroberung Europas, Auflösung und Wiederherstellung des Heiligen Römischen Reiches, Verlust neu gewonnener demokratischer Werte, Industrialisierung, bürgerliches Selbstbewusstsein Weltbild: Rückzug von der als bedrohlich wahrgenommenen, äußeren Welt ins innere Gefühlsleben der Figuren Themen: der Einzelne und seine Emotionen, Träume und das Unterbewusste, das Fantastische, Natur, Heimat Literatur: Lyrik am beliebtesten, aber auch Epik, dafür weniger Dramatik Vormärz (1815-1848) Geschichte: Wiener Kongress, restaurierter Absolutismus, Verlust demokratischer Rechte, Hambacher Fest, Proteste und Umsturzversuche, Zensur und Einschränkungen Weltbild: Ideale geprägt durch Aufklärung und Französische Revolution, demokratische Rechte wie Gleichheit, Meinungsfreiheit, Trennung von Staat und Kirche, Mitspracherecht, Wunsch nach einheitlichem Nationalstaat Themen: Kritik an Politik und Kirche, Aufzeigen schlechter Lebensumstände und Ungerechtigkeiten, demokratische Ideen und...

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Forderungen, Aufrufe zu Rebellion und Protesten Literatur: viel Lyrik, aber auch kurze epische Texte, einige Dramen von Büchner Realismus (1848-1890) Geschichte: Deutscher Bund aus Einzelstaaten, keine Demokratie, gescheiterte Märzrevolution, kein Zusammengehörigkeitsgefühl, Industrialisierung. Verstädterung, Arbeiter klasse, Hinterfragen von Religion und Ständegesellschaft Weltbild: der bürgerliche Mensch als Einzelner im Mittelpunkt und seine Beziehung zu seiner Umgebung Themen: überwiegend neutrale Darstellung bürgerlichen Lebens, aber beschönigende Umschreibung des Schlechten, Leser soll selbst urteilen Literatur: vorwiegend Epik Analyse pragmatischer Texte /Sachtextanalyse Eine Sachtextanalyse ist eine spezielle Form der Textanalyse. Du kannst sie dir wie ein Spinnennetz vorstellen: Dabei gehst du vom Mittelpunkt - der Textgrundlage - aus und arbeitest dich zu den feineren Fäden - den Textbestandteilen - vor. Das bedeutet: Du schaust dir Inhalt, Struktur und Sprache des Sachtextes an. Einleitung: wichtigste Textinformationen Hauptteil Kernaussage und Sinnabschnitte ausführlichere inhaltliche Zusammenfassung mit Struktur Zusammenhang von sprachlicher Gestaltung und Inhalt Absicht und Funktion des Textes Schluss: Fazit: Bewertung des Textes, Zusammenfassung Hauptteil 1 Inhalt In der Kernaussage bringst du in wenigen Sätzen das Hauptthema auf den Punkt. Das bedeutet, dass du nun schon konkreter als in deiner Einleitung wirst. Anschließend fasst du knapp die Sinnabschnitte des Sachtextes zusammen. Nutze hierfür deine Notizen! Außerdem gilt der Grundsatz: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Belege alle Sinnabschnitte mit Zeilenangaben 2. Struktur In diesem Teil geht es nun darum, die Argumentationsstruktur zu beschreiben, also wie der Autor argumentiert. Um den Gedankengang des Autors zu erschließen, kannst du dich den folgenden Punkten orientieren: mögliche Strukturmuster: Ursache - Folge Positivbeispiel- Negativbeispiel Pro Contra chronologische Abfolge von Ereignissen These Argument - Beispiel O Wie entwickeln sich Gedankengänge im Text? O Sind Sprünge in der Struktur erkennbar? Bei einer sprunghaften Argumentation würde der Autor z. B. ständig zwischen Pro- und Contra-Argumenten hin- und herspringen. O Ist die Argumentation plausibel, sachlich, emotional oder moralisch wertend? 4. Intention Aus deiner Sachtextanalyse soll auch hervorgehen, welche Meinung der Autor zum Thema vertritt. Du sprichst hier von der Autorintention. Dazu solltest du folgende Fragen beantworten: Welches Ziel verfolgt der Autor mit seinem Text? Erreicht der Autor sein Ziel? Welche Leser spricht der Autor mit seinem Text an Schluss Im Schlussteil kannst du den Leser noch einmal davon überzeugen, wie gut du den Sachtext verstanden hast. Am besten stellst du einen Rückbezug zur Einleitung her. In einem guten Schluss stellst du deine Ergebnisse aus dem Hauptteil knapp zusammen. Nach einer knappen Zusammenfassung deiner Ergebnisse rundest du deine Sachtextanalyse ab: 3.Sprache Im Bereich der Sprachanalyse arbeitest du die wichtigsten sprachlichen Auffälligkeiten heraus. abschließende Bewertung: Erfüllt die Textsorte ihre Funktion? Welche Stellung bezieht der Autor zum Thema? eigene Meinung: Teilst du die Meinung des Ausblick: Kannst du einen Aspekt aus dem Text aufgreifen und eine zukünftige Entwicklung aufzeigen? Autors? Naturalismus (1880-1900) •Geschichte: Industrialisierung, Verstädterung, Arbeiterklasse, wissenschaftliche Erkenntnisse, überfüllte Elendsviertel in den Städten, soziale Frage •Weltbild: der Mensch als fremdbestimmtes Wesen, das von seinen Genen und seinem sozialen Umfeld geprägt wird (Milieutheorie) •Themen: Kunst und Literatur als Wissenschaft, Darstellung des Hässlichen, unverfälschte Abbildung der Realität, Milieutheorie, Sekundenstil Literatur: viele Dramen, kurze epische Textformen, wenig Lyrik Moderne (1880-1980) Geschichte: Industrialisierung, wissenschaftliche und technische Erkenntnisse, Säkularisierung. Aufrüstung. Erster Weltkrieg, Abdankung Wilhelms II., Weimarer Republik. Weltwirtschaftskrise Weltbild: Pessimismus, Endzeitstimmung. Überforderung durch große Veränderungen, Kunst um der Kunst willen Themen: viele unterschiedliche Strömungen mit verschiedenen Themen (Impressionismus, Expressionismus, Symbolismus, Ästhetizismus, Dekadenz, Dadaismus, Jugendstil, Neuromantik) Literatur: epische Texte mit mehreren Erzählperspektiven und inneren Monologen, Großstadtlyrik, Theaterstücke ohne Helden Expressionismus (1905 – 1925) Geschichte: Ende des Kaiserreichs, Erster Weltkrieg. Beginn der Weimarer Republik, Industrialisierung, Urbanisierung Weltbild: Problematik der alten Ordnung. Aufbruchsstimmung. Zerfall des Individuums Themen: Großstadt, Psyche, Aufbruch, Krieg Literatur: Fokus auf Lyrik, Bruch mit sprachlichen Regeln Neue Sachlichkeit (1918-1933) Geschichte: Weimarer Republik, Unzufriedenheit der Bürger, die Goldenen Zwanziger. Weltwirtschaftskrise, Ablösung der Weimarer Republik durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten Weltbild: Mensch als Ware innerhalb einer chaotischen und widersprüchlichen Welt Themen: einfache, präzise Darstellung der politischen und sozialen Lage, Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit Literatur: alle literarischen Gattungen, vor allem das epische Theater und der Zeitroman Exilliteratur (1933-1945) Geschichte: Aufstieg des Nationalsozialismus. Verfolgung von Kritikern, starke Einschränkung demokratischer Rechte, Bücherverbrennung. Flucht von Autoren ins Ausland. Propaganda gegen 'nicht-arische Literatur, Zensur Weltbild: gegen die Politik der Nationalsozialisten, Antifaschismus Themen: über Nationalsozialismus warnen und aufklären, Aufruf zum Widerstand gegen das Dritte Reich, humanitäre Ideen, gegen Diktatur und Krieg, Sehnsucht nach der Heimat Literatur: hauptsächlich Romane (Epik), kaum Exillyrik, episches Theater von Brecht Lektüren •Corpus Delicti •Der Untertan •Mario und der Zauberer Autorin: Juli Zeh Erscheinungsjahr: 2009 Gattung: Roman Epoche: Gegenwartsliteratur Figuren Außen: DeutSCH ABitur 2023 34 Jahre alt Biologin ■Ideal Biografie corpus Delicti- Ein Prozess Inhalt Bei dem Roman Corpus Delicti handelt es sich um einen Zukunftsroman, der in der Mitte des 21. Jahrhunderts spielt. Die Menschen leben in einer Gesundheitsdiktatur und werden von der Regierung - hier Methode genannt - streng kontrolliert und überwacht. Sie müssen alles tun, um ihre Gesundheit zu erhalten. So können die Krankheiten weitgehend ausgerottet werden. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Mia Holl, eine junge Biologin und treue Anhängerin der Methode. Als ihr Bruder Moritz wegen Mordes und Vergewaltigung verurteilt wird, weckt das in Mia Zweifel an der Berechtigung des Systems. Obwohl die DNA von Moritz im Körper des Mordopfers gefunden wird, beteuert er bis zuletzt seine Unschuld. Moritz nimmt sich in seiner Zelle das Leben und Mia muss erkennen, dass die Methode fehlbar ist. Mia beginnt zu rebellieren und kämpft für die Unschuld ihres Bruders und gegen die Methode. Vor Gericht wird ihr dafür der Prozess gemacht. Das Urteil: Einfrieren auf unbestimmte Zeit. Gutaussehend Lebt in Wächterhaus Bruder Moritz Holl ist Tod Protagonistin Mia Holl Innen: Dynamischer Charakter THemen Überwachung/Kontrolle > Gesundheitswahn Vor Moritz' Tod ■ Anständig ■ Methodenanhängerin ■ Klug > Diktatur > Sicherheit & Freiheit > Dystopie/Utopie Nach Moritz Tod Trauer Psychische Probleme Wird zur Methodenfeindin ■Hass-/ racheerfüllt BPD /DDR (1950-1990) Geschichte: Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen, Spaltung in Westdeutschland und Ostdeutschland. Mauerbau: BRD: Gruppe @DEMO@DEMO, Vietnam-Krieg. Studenten-Proteste gegen Kapitalismus. Krieg und autoritäre Strukturen: DDR: Volksaufstand 1953 Weltbild: BRD: Vertreter der inneren Emigration gegen Vertreter der Exilliteratur: DDR: Sozialismus, Antifaschismus Themen: BRD: Schuldfrage am Zweiten Weltkrieg und Holocaust, Verarbeitung oder Verdrängung. Politik und Moral; DDR: Krieg und Faschismus, Antifaschismus, sozialistischer Realismus (regierungstreu). sozialistische Aufbauliteratur. Optimismus, Arbeiter als Held. Alltag in der DDR: später: Distanzierung zur Staatspartei, Konflikt des Einzelnen mit der Gesellschaft, Untergrundliteratur, Protest gegen Regierung (z. B. Ausbürgerung Wolf Biermanns) Literatur: kurze Formen wie Novellen und Kurzgeschichten, gut verständliche Gedichte Neue Subjektivität (1970-1979) Geschichte: Inflation (Geld verliert an Wert, höhere Preise), steigende Arbeitslosigkeit, gespaltenes Deutschland, politische Skandale, Studentenproteste gegen Kapitalismus, Krieg und autoritäre Strukturen, zunehmende Politisierung und gewalttätiger politischer Aktivismus/Terrorismus Weltbild: Distanzierung von politischem Aktivismus, eigene Identität und subjektive Wahrnehmung, Fokus auf das Innere Themen: das eigene Ich, privat, unpolitisch, Autobiographien und eigene Erlebnisse, Alltag Literatur: leicht verständliche Lyrik mit Betonung des lyrischen Ichs ohne formelle Regeln, viele autobiographische epische Texte, wenige Dramen Postmoderne (1990 - 2010) Geschichte: Ende des Kalten Krieges, Wiedervereinigung Weltbild: Neuanfang. Sinnsuche in komplizierter werdender Welt. Individualismus Themen: Rückgriff auf ältere Werke, Intertextualität, Sprachexperimente, Außenseiter als Protagonist, Zeitsprünge, unterschiedliche Erzählperspektiven, nicht chronologisch Literatur: hauptsächlich epische Formen wie Romane, hermetische Lyrik Vertreter: Dürrenmatt, Süskind. Eco, Zeh, Kehlmann Werke: „Der Name der Rose". „Der Besuch der alten Dame" Erörterung pragmatischer Texte / Textgebundene Erörterung In einer Erörterung setzt du dich kritisch mit einem Thema auseinander und betrachtest es von mehreren Seiten. Bei der textgebundenen Erörterung bekommst du dafür einen Text vorgelegt, z. B. einen Zeitungsartikel oder einen Sachtext. Deine Aufgabe ist es, zuerst die Argumente des Autors darzustellen und danach auch selber einen Standpunkt zum Thema zu ergänzen. Das machst du mit folgender Struktur: Einleitung Hauptteil Schluss Im 1. Teil des Hauptteils deiner textgebundenen Erörterung gibst du also die Argumentation des Autors wieder. Im 2. Teil nimmst du dann Stellung zum Text und ergänzt sinnvolle Argumente und Beispiele. Aufbau Einleitung: interessante Hinführung zum Thema, wichtigste Informationen zum Text Hauptteil Wiedergabe des Textes (Inhaltsangabe) Argumentationsstruktur des Text erstes Argument aus dem Text zweites Argument aus dem Text Eigene Position erstes eigenes Argument mit Beispiel zweites eigenes Argument mit Beispiel Schluss: Fazit, persönliche Stellungnahme Eigene Position Du kannst entweder der Meinung des Autors Schreibe deine Ansichten dazu auf. zustimmen, teilweise zustimmen oder widersprechen. Wenn du die Meinung des Autors teilst, suchst du nun nach weiteren Argumenten und Beispielen, die diese Meinung stützen. Falls O die Pro- und Contra-Argumente mit entsprechenden Beispielen auflisten. Für den Fall, dass du der Meinung nur teilweise zustimmst, suchst du sowohl weitere Pro- als auch Contra-Argumente. Schluss In deinem Fazit fasst du noch einmal knapp die Ergebnisse deiner Argumentation zusammen. Aus den angeführten Argumenten ziehst du deinen Schluss und nimmst klar zum Thema Stellung. Du bewertest außerdem den Text des Autors kritisch: Dafür nutzt du die Beobachtungen zur Argumentationsstruktur des Textes: Argumentiert der Autor überzeugend? Vergisst er einen logischen Schritt in der Argumentation? Vernachlässigt er wichtige Argumente oder verwendet er falsche Beispiele? Zum Schluss rundest du deinen Text mit einem kurzen Ausblick auf die Zukunft ab. Ein Aufruf an den Leser oder ein Lösungsvorschlag für ein strittiges Thema sind auch möglich. Interpretation literarischer Texte Bei einer Interpretation eines literarischen Textes versuchst du, die Kernaussage und Bedeutung des jeweiligen Textes herauszuarbeiten. Eine Interpretation geht über eine einfache inhaltliche Beschreibung hinaus. In der Regel analysierst du sowohl Inhalt als auch Sprache. Wirkung und mögliche Absichten des Autors. Die literarischen Texte, mit denen du dich dabei befasst, stammen hauptsächlich aus der Epik, Lyrik oder Dramatik. Aber auch Sachtexte kannst du teilweise interpretieren. Vorgehensweise 1Literarische Texte lesen und verstehen •Wer handelt? •Was passiert? •Wo passiert es? •Wann passiert es? •Wie passiert es? •Warum passiert es? Erkenntnisse auswerten und gliedern Nachdem du deine Deutungshypothese erstellt und Markierungen gemacht hast, wird es Zeit, all diese Informationen zu strukturieren 3. Interpretation literarischer Texte schreiben Du schreibst deine Interpretation grundsätzlich im Präsens und stets sachlich und objektiv. Einleitung Titel, Autor, Erscheinungsjahr und Textsorte, Epocheneinordnung, Deutungshypothese Kurze Inhaltsangabe Hauptteil Auf den Inhalt des Textes eingehen, auf Personen eingehen, Inhalt und Sprache in Hinsicht auf deine Deutungshypothese analysieren Denke dir dabei: Was möchte der Autor damit bewirken? Schluss Fazit, Kernaussagen deiner Interpretation materialgestütztes Verfassen informierender Texte Aufgabenstellung erfassen a) Aufgabenstellung mehrmals lesen b) Erwartungen an den zu schreibenden Text formulieren: Welche Fragen sollte der Text beantworten? c) Aufgabenstellung hinsichtlich folgender Aspekte untersuchen: Anlass und Ziel des Textes, Adressaten des Textes. Thema und Teilthemen, sonstige Vorgaben Materialien auswerten a) Überblick über die materialien verschaffen: Art und Quelle erfassen b) relevante Informationen aus den Texten, Diagrammen und Bildern notieren c) Informationen den Teilthemen zuordnen Schreibplan erstellen a) Einleitung: - interessanten Einstieg finden: Welche Information aus dem Material eignet sich für eine interessante Einleitung? - auf Anlass eingehen - Thema nennen b) Hauptteil: - Reihenfolge der Teilthemen festlegen - notierte Stichpunkte zu den Teilthemen in nachvollziehbare Reihenfolge bringen c) Schluss: Bezug zur Einleitung herstellen - Aufgabenstellung beachten und je nach Anlass des Textes mit Aufforderung, Ankündigung, Einladung abschließen (4) Informationstext schreiben a) Inhalt und Aufbau: Text entsprechend des Schreibplans ausformulieren Vorgaben in der Aufgabenstellung im Blick behalten b) Sprachliche Gestaltung: -Zeitform beachten: im Präsens schreiben und bei Vorzeitigkeit im Perfekt - sachlich und knapp schreiben, d. h. Meinungen und Wertungen vermeiden - Informationen aus dem Material übernehmen, aber mit eigenen Worten wiedergeben ,,Der Untertan“ von Heinrich Mann • Der Untertan ist ein satirischer Roman von Heinrich Mann und handelt vom Leben und dem Aufstieg des autoritären Charakters Diederich Heßling während des Wilhelminischen Zeitalters. Heinrich Mann . Er tendierte schon früh zur Sozialdemokratie Stellte sich zu Beginn des ersten Weltkriegs Nationalsozialisten entgegen (wollte die Teilhabe von Deutschland im krieg nicht) O beteiligte sich an der expressionistischen pazifistisch- sozialistischen Bewegung Aktivismus ■ Öffentliche Verbrennung von seinen Werken ...Der Untertan" erschien nach Kriegsende O Ersten Wochen nach Veröffentlichung fast 100 000 mal verkauft „Der Untertan" ist ein Roman von Heinrich Mann aus dem Jahr 1914. Es geht um Diederich Heßling und dessen Leben in der Gesellschaft des deutschen Kaiserreichs (1871-1919 ) unter Wilhelm II. Diederich ist unterwürfig gegenüber mächtigen Personen. Gleichzeitig unterdrückt er aber schwächere Menschen und versucht so, bei jeder Gelegenheit in der Gesellschaft aufzusteigen. Inhalt Diederich Heßling ist der Vorzeigebürger des deutschen Kaiserreichs unter Wilhelm II. Gegenüber autoritärer macht wie dem Kaiser ordnet er sich unter. Schwächere Menschen hingegen unterdrückt und tyrannisiert er. manns Roman folgt Diederich von der Kindheit bis zu seiner gesicherten Stellung in der Gesellschaft des deutschen Kaiserreichs. Als Opportunist versucht er, aus jeglichen Umständen seinen persönlichen Vorteil zu ziehen. Dabei geht er ohne Prinzipien und ohne Rücksicht auf andere vor. Sein Leben ist bestimmt von Gegensätzen: Er ist ein Tyrann und gleichzeitig unsicher. Denn er unterdrückt andere und ordnet sich höherer politischer Macht unter. Am Schluss des Romans hält er eine Rede zur Einweihung des Kaiserdenkmals. Diese wird von einem schweren Gewitter unterbrochen. Auf dem Rückweg sieht Diederich den alten Buck, einen Demokraten der 1848 er Revolution, der bei seinem Anblick stirbt. Der Tod des alten Buck symbolisiert also den Untergang der demokratischen Werte. Die nationalistischen Gedanken erhalten in Form von Diederich mehr macht. Damit hat das Werk den kurz bevorstehenden Ersten Weltkrieg bereits vorhergesagt. Erörterung literarischer Texte Die literarische Erörterung ist eine bestimmte Form der textgebundenen Erörterung. Dabei erörterst du anhand einer Fragestellung einen bestimmten Aspekt eines Textes. Bei der Erörterung literarischer Texte ist das immer ein Werk der Literatur, also meist ein erfundener Text aus der Epik wie ein Roman oder eine Kurzgeschichte. Sachtexte zählen hier also nicht dazu. Gliederung A. Einleitung 2. Inhaltsangabe (Textanalyse) 3. Hauptteil 1. Argument 2. Argument 3. Argument 4. Schluss . Einleitung Als erstes führst du in der Einleitung zum Thema hin. Dafür kannst du eine allgemeine Aussage machen, wie zum Beispiel zur Literaturepoche, in die der Text fällt. Diese kannst du dann mit dem Thema der Fragestellung oder des Textes verknüpfen. Danach folgt der Einleitungssatz, in dem du die äußeren Daten des Werks, also Titel, Autor, Erscheinungsjahr, Textsorte und eventuell den Verlag angibst. Zudem fasst du noch den Inhalt des Werks in einem Satz zusammen und gibst einen ersten Hinweis auf die Gesamtdeutung, also das wichtigste, textübergreifende Ergebnis deiner Analyse. Im Hauptteil selbst formulierst du nacheinander deine Argumente aus. Dabei musst du dich entscheiden, ob du nur eine Seite des Problems behandelst, also eine lineare Erörterung schreibst. Oder du entscheidest dich für eine dialektische Erörterung, in der du beide Seiten, also sowohl die Für- als auch die Gegenseite. gegeneinander abwiegst. . Inhaltsangabe Nun fasst du den gesamten Inhalt des Werks kurz zusammen. Dabei musst du darauf achten, die wichtigsten Ereignisse im Präsens in deinen eigenen Worten wiederzugeben. Dazu zählen die Namen und die Rolle der Hauptfiguren, sowie der Ort und die Zeit der Erzählung. Zusätzlich solltest du versuchen, bei der Zusammenfassung des Inhalts möglichst die Aspekte, die für die Fragestellung wichtig sind, zu erwähnen. Benutzt du das Sanduhrprinzip, formulierst du zuerst die Argumente, die du nicht vertrittst. Du gehst dabei vom stärksten Argument zum schwächsten über. Danach führst du deine Argumente an, wobei du vom schwächsten zum stärksten Argument übergehst. So wirkt deine Position besonders überzeugend. Du kannst aber auch nach dem Reißverschlussprinzip verfahren. Dafür zählst du abwechselnd ein Pro- und ein Contra-Argument auf. Auch hier solltest du möglichst das stärkste Argument deines eigenen Standpunkts erst ganz zum Schluss einbringen. Denn das letzte genannte Argument bleibt dem Leser am längsten in Erinnerung. Argument 1 These: Behauptung 2 Begründung: am Text 3 Belege: Zitate Hauptteil 1. Überleitung zur These/ Fragestellung Schluss Im Schluss gehst du nochmal auf deine Leitfrage ein und darauf, welche Aspekte du behandelt hast. Dabei hebst du besonders das stärkste Argument hervor und fasst deine Ergebnisse zusammen. Stimmst du der These zu oder nicht? Oder findest du dich irgendwo dazwischen? Und verändert dein Ergebnis deine Deutung des Textes? Aber Vorsicht, hier solltest du keine neuen Argumente mehr einbringen, sondern nur solche, die du im Hauptteil schon besprochen hast! Diederich Hessling Jugend und Studium -Schüchternes ängstliches Kind -bewundert seinen Vater, verachtet seine Mutter -erfährt wenig Anerkennung Zuhause / Schule -Vater schickt ihn zum Chemiestudium -Diederich trifft Geschäftspartner seines Vaters -> entwickelt Interesse an seiner Tochter Agnes Göppel -Diederichs Vater stirbt - er soll Papierfabrik übernehmen Sein Chemiestudium bringt er mit Mühe und Not zu Ende. gleichwohl lässt er sich fortan Herr Doktor nnen. Als Kaisertreuer und Deutschnationaler erscheint ihm der Dienst beim Militär nicht nur eine Frage der Ehre, sondern auch seiner Karriere dienlich. Bald jedoch ist dem Beleibten der Drill im Gelände zu anstrengend und er lässt sich dienstuntauglich schreiben, bei jeder Gelegenheit sein Bedauern über das frühzeitige Ende seiner militärischen Laufbahn heuchelnd. Heßling und die Liebe Der unterwürfigen Huldigung der Macht entspricht seine moralische Perfidie und Gefühlskälte seiner Geliebten Agnes Göppel gegenüber. Das Mädchen, das ihn aufrichtig liebt, wird ihm lästig, zumal die Geschäfte ihres Vaters schlecht gehen und er erkennt, dass eine Verbindung mit ihr für seine Karriere unvorteilhaft wäre. Er beleidigt den Vater, der um die Ehre seiner Tochter bittet, mit den Worten, dass er so eine, die sich vor der Ehe einem Mann hingibt, nicht zur Mutter seiner Kinder machen könne. Diese mannhafte Entscheidung erfüllt ihn mit Stolz. Heßling als die Macht Er lässt sich den Bart aufzwirbeln nach dem Vorbild seines kaiserlichen Idols übernimmt die Geschäfte der Firma sowie die Führung der Familie, Rollen mit Phrasen, die er den Reden des Kaisers abgelauscht hat, verschafft er sich Respekt. Gegenüber seinen Untergebenen zeigt er sich unerbittlich und kalt Revolution, einem Sein erster Antrittsbesuch in Netzig gilt dem alten Buck, einem ehemaligen Teilnehmer der Liberalen, der in der Stadt hoch angesehen ist, dessen demokratische Gesinnung Heßling im Grunde seines Herzens aber verachtet Heßling wendet sich den Kaisertreuen und national Gesinnten zu und macht sich zum Wortführer ihrer Stammtischrunde Er provoziert den liberalen Fabrikbesitzer Lauer, seinen unmittelbaren Konkurrenten, zu majestätsbeleidigenden Äußerungen und tritt im folgenden Prozess, der von Jadasohn angezettelt wird, als Zeuge gegen ihn auf. Aus der Verurteilung Lauers zieht er unmittelbaren Profit für seine Geschäfte. Verhalten der Figuren Reflexion des Erzählers: Widerstand gegen eine irrationale Macht ist zum Scheitern verurteilt, wenn Willen nicht auf ein positives Ziel gelenkt wird (.eine Sache nicht tun wollen, das ist auf Dauer kein Lebensinhalt") - Ich-Erzähler gerät trotz seiner kritischen Haltung immer mehr in Cipollas Bann und schafft es nicht, aus eigener Kraft zu gehen Cipolla: Sadismus: Bloßstellen und Verhöhnen seiner Versuchspersonen = Kompensation für seine eigene Benachteiligung und sein missgestaltetes Äußeres? Sexualneid: verwandelt eigene körperliche Benachteiligung in Triumpf, indem er Mario Kuss entlockt bedient masochismus des Publikums, das es genießt, sich gehen zu lassen Marios Mord= Akt der Selbstbewahrung Massenpsychologische Zusammenhänge (nach Gustave le Bon) genussvolles Aufgehen des Einzelnen in der Masse = Machtgefühl, Freiheit von Verantwor-tung, Neigung, den eigenen Trieben nachzugehen -* leichte Beeinflussbarkeit der Masse: das Kollektiv gerät in hypnotischen Zustand, in dem Verstand und Wille ausgeschaltet sind Cipolla bringt Zuschauer als Kollektiv unter seine Gewalt, unterbindet Widerstand Einzelner und verschafft Publikum Genuss der Willensfreiheit (Sich-gehen-Lassen in der Tanzszene) Cipolla tritt als Führer auf, der Gemeinschaftswillen" kanalisiert und leitet -> stilisiert sich als Opfer, übt aber eigentlich macht aus Außen: ■27 Jahre alt ■ Mias Bruder Erkrankt in Kindheit an Leukämie → Wird durch Knochenmarkspende von Walter Hannemann gerettet ■ Sexuell freizügig Außen: Studiert Philosophie Anfang 40 dunkle Haare & schwarze Augen verheiratet Journalist straffe Haltung und glattrasiert gute Bekleidung selbstbewusst, überlegen und höflich Moritz Holl große Berühmtheit ■ Stellvertreter für Macht & Kontrolle der Methode Imaginäre Person (von Moritz erfunden) → Leiht sie mia beim letzten Besuch im Gefängnis ■Hirngespinst ■ Teil der subjektiven Wahrnehmung mias Innen: Heinrich Kramer Träumer und Freidenker Fühlt sich von seinem Umfeld nicht verstanden Strebt nach Individualität und Freiheit ■ Methode als Unterdrückungssystem → Bricht die Regeln (raucht, hält sich außerhalb des Hygienegebiets auf) Funktion: ■ Beharrt bis zum Schluss auf seine Unschuld und bleibt sich selbst treu Befreit sich durch Selbstmord aus dem System der Methode Innen: Ideale Geliebte Hassliebe zu Mia Vertreter der Methode →Gegner sind seine Feinde Überzeugter Rationalist → Will die Vernunft hinter der Methode beweisen Fehlende Emotionalität Kernfunktion die Protagonistin Mia Holl zu charakterisieren ■ Zusatzgewissen: Reflektion & Kritik Mias Menschenkenntnis, Sensorium für Gefahr Brücke zu Moritz → Repräsentanz des Bruders in ihrer Persönlichkeit Nur für Mia Wahrnehmbar Für Moritz: imaginäre Gefährtin, die ihm die Einsamkeit vertreibt Lutz Posentreler ■ Anwalt und Mias Verteidiger ■ Unsicher und unprofessionell ■Wird von niemandem richtig ernst genommen ■ Führt verbotene Liebesbeziehung und ist deshalb Methodengegner Beweist Fehlbarkeit der Methode ■ Erfolg im Job führt zum Scheitern seiner Beziehung Richterin Sophie Um die 30 Jahre alt ■ Hübsch, jung, blond, trägt häufig einen Zopf ■Hat Jura studiert ■ Angewohnheit gute Laune zu haben Berichterstatterin im Fall von Moritz Holl ■ Hält große Stücke von ihrer Menschenkenntnis ■Wird wegen Befangenheit vom Fall Mia Holl abgezogen ■ Zeigt zu viel Sympathie und & Verständnis Staatsanwalt Bell Um die 30 Jahre alt ■Hat mit Sophie studiert ■ Magere Figur ■ Verbissen, strebsam, besserwisserisch, empathielos Sarkastisch ■ Wirkt überheblich Walter Hannemann 50 Jahre alt Mutmaßlicher Mörder von Sibylle Knochenmarkspender von Moritz Kurz nachdem DNA bedingte Dreiecksbeziehung auffliegt, bringt er sich um materialgestütztes Verfassen argumentierender Texte Beim materialgestützten Schreiben handelt es sich um das Verfassen eines Textes, der so auch im Alltag vorkommen könnte: z. B. eine Anleitung, ein Kommentar, ein Blogeintrag, eine Rezension, ein Bericht oder eine Kritik. Neben der Einbeziehung Deines eigenen Wissens, sowie von Unterrichtsmaterial, basiert diese Textproduktion insbesondere auf der Auswertung von Infomaterial. meistens handelt es sich dabei um Literatur, Grafiken oder Bilder. Einleitung Deiner Einleitung solltest Du einen spannenden Einstieg geben. Das kannst Du anhand eines Zitates oder mit Hilfe von Bezügen zu aktuellen Ereignissen tun. Um in den Hauptteil überleiten zu können, solltest Du die Kernaussage des Artikels zusammenfassen und Deine eigene Position klar benennen. Hauptleil Der Hauptteil besteht, im Gegensatz zu einem informierenden Text, aus einer Argumentation. Je nach Textsorte führst Du hier die Pro- und/oder Kontra-, bzw. Gegenargumente an. Diese solltest Du größtenteils auf Basis der Materialien verfassen. Die Argumente, die Du verwendest, sollten Deine Meinung unterstützen können. Dies kannst Du, indem Du Argumente verwendest, die sowieso Deiner Meinung entsprechen oder Gegenargumente nutzt, die Du gut widerlegen kannst. Danach folgt der Teil, der Deine eigene Meinung unterstützt. Hier nennst Du zuerst Dein schwächstes Argument und lässt daraufhin die Argumentation mit dem stärksten Argument für Deine These enden. Dadurch gerät das stärkste Argument der Gegenseite schnell in Vergessenheit, während Dein stärkstes Pro-Argument länger im Gedächtnis bleibt. Schluss Zum Schluss solltest Du noch einmal Deine eigene Meinung darlegen und eine Schlussfolgerung bzw. ein Fazit aus Deinen Argumenten ziehen. Du kannst diesen Teil auch dafür nutzen, um einen Vorschlag für die Zukunft zu geben oder das Ganze abzurunden, indem Du auf die Einleitung zurückgreifst. Mutter Geschwister Patriarchalisches Familienoberhaupt Liberal gesinnte Gegner Arzt Dr. Heuteufel Fabrikant Lauer Ehefrau Kinder Der alte Buck Wolfgang Buck Cohn Fritzsche Wilhelm II. Kaiserliche Obrigkeit Untertan Diederich Heßling Machthungriger Stadtbürger Kaisertreue Gefolgsleute Assessor Jadassohn Lehrer Kühnchen Bürgermeister Scheffelweis Major Kunze Pastor Zillich Autoritärer Firmenchef Sötbier Arbeiter Arbeiterinnen Fischer Napoleon Kapitel zwei: Aufzeigen eines alternativen Weges Unmittelbare spontane Gefühle (Liebe zu Agnes) Bereits verinnerlichte Rolle innerhalb der autoritären Gesellschaft, die die Oberhand gewinnt -> Herausbildung des Untertancharakters durch die Erfahrung von Macht Mögliche Helfershelfer Regierungspräsident von Wulckow Sozialdemokrat Napoleon Fischer Aufbau des Romans Roman zeigt, wie Diederich sich in der wilhelminischen Gesellschaft entwickelt und gesellschaftlich aufsteigt Doppelrolle als Untertan und Herrscher Kapitel eins als Romanexposition Prägende Sozialisierungsinstanzen (Familie, Schule, Studentenverbindung. Militär) Schlüsselrolle im Roman: Beziehung zu Vater und Mutter - Vorprägung seines späteren Verhaltens Kapitel drei bis vier: Aufstieg des Protagonisten Machterwerb und machtaufbau im ökonomischen und politischen Felds - eigener Machtgebrauch des Untertans Aufbau Inhalt Sprache und Stil Unterschied materialgestütztes Schreiben . Habe ich mein eigenes Wissen mit einbezogen? Habe ich die inhaltlichen Aspekte verständlich und stimmig beschrieben? materialgestütztes Verfassen informierender Texte Habe ich anschauliche Beispiele und Erklärungen verwendet? . • Habe ich die Vorgabe zur Textsorte beachtet? Habe ich mich auf die richtigen Adressat*innen bezogen? Passt die Überschrift zur Gesamtsituation (Textsorte, Medium der Veröffentlichung)? Wird durch die Einleitung Interesse bei den Lesern und Leserinnen geweckt? Hat mein Text einen Leitfaden? Beziehe ich mich in meinem Schlussteil auf die Themenfrage? Vermittelt mein Text ein ausgeglichenes Bild? Greife ich alle wichtigen Aspekte des vorgegebenen Themas auf? . Habe ich Fachbegriffe aus den Materialien übernommen und sie erklärt? materialgestütztes Verfassen argumentierender Texte Habe ich die Materialien angemessen berücksichtigt? Habe ich das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet? Habe ich eigene Gedanken mit eingebracht? Habe ich eine ausgewogene Mischung aus Subjektivität und Objektivität erreicht? Habe ich meine Argumente mit Beispielen veranschaulicht? Habe ich die Leser und Leserinnen zum Weiterdenken angeregt? Habe ich einen ansprechenden Text verfasst? . Ist meine gewählte Sprache auf die Textsorte und die Adressaten und Adressatinnen abgestimmt? Sind rhetorische Mittel (richtig) eingesetzt? Habe ich richtig zitiert? Habe ich meine Aussagen durch Quellenangaben belegt? Habe ich Übergänge gewählt, die meine Gedanken in Bezug zueinander setzen? Habe ich Fremdmeinungen als solche gekennzeichnet? (z. B. mithilfe der indirekten Rede) Habe ich Umgangssprache, wie z. B. Füllwörter oder Floskeln, vermieden? Habe ich zentrale Aussagen kurz und knapp wiedergegeben? Erzählerische Gestaltung Zeitgestaltung: lineares Erzählen: chronologisches Begleiten von Diederichs Entwicklung Romanbeginn: eher zeitraffendes Erzählen - Konzentration auf Entstehung des autoritären Charakters auf der Basis individueller und gesellschaftlicher Voraussetzungen weiterer Romanverlauf: häufige Annäherung von Erzählzeit und erzählter Zeit -> Abschnitte mit szenischer und beinah filmischer Darstellung Kapitel | (teilweise auch Kapitel II): auktoriales Erzählen aus kritischer Distanz, um Entwicklung des Untertanencharakters in verschiedenen Sozialisationsphasen zu zeigen - Präsenz des Erzählers insbesondere in Kommentaren und zusammenfassenden Erläuterungen Kapitel II bis VI: starke Tendenz zu personalem Erzählen (u. a. erlebte Rede, innerer Monolog), aber auch neutral erzählte Passagen Erfahrungen Diederichs mit der Macht- Herausbildung des Untertanen-Charakters Sozialisation Diederichs Kapitel I: Exposition verinnerlichte Rolle in autoritärer Gesellschaft unmittelbare Gefühle für Agnes →Alternativ- entwicklung noch möglich Kapitel II eigene Machtausübung des Untertans Diederichs Aufstieg Erwerb und Ausbau ökonomischer und politischer Macht Kapitel III-VI MACHT Grundanlage als Bildungs-/Entwicklungsroman, aber Gegensatz zum dafür typischen humanistischen Ideal Nach Auffassung der Literatur- wissenschaftlerin Andrea Bartl könnte Diederich Heßling heu- te jemand sein, der sich skru- pellos am Verkauf von FFP2- Masken bereichern würde. • sprachliche Mittel der Satire • Diskrepanzen zwischen Wort und Tat • Zitatmontage Auktoriales und personales Erzählen Diederichs Perspektive, aber ironisch und satirisch gebrochen → Entlarvung der Hauptfigur Mario und Der Zauberer von THOMAS MANN Thomas Mann Erster Weltkrieg: Kriegsbegeisterung Konservative, monarchistische Position -> Zerstritten mit Bruder Heinrich Mann, der Sozialdemokratie und liberale Ideen unterstützte Bekenntnis zur Weimarer Republik Kritische Einstellung gegen Nationalsozialismus Die Novelle Mario und der Zauberer wurde 1930 veröffentlicht und entwirft, ohne direkt darauf hinzuweisen, ein bedrückendes Bild der Gefahr des Faschismus - noch vor der Machtergreifung Hitlers. Wichtigste Figuren: Erzähler: Rückschau, Kommentare über Urlaub, reflektiert, fasziniert, Cipolla: Zauberer, Ausübung von Macht, Rhetorik, manipulation, Überzeugung: Menschen haben keine Willensfreiheit Weitere Figuren: kein Charakter, patriotische Erwachsene, naive aber temperamentvolle Kinder Inhalt Mario und der Zauberer, erschienen 1930, zeigt, wie gut Thomas Manns Gespür für die schwelende Gefahr des Faschismus war. Am Beispiel der Hypnose verdeutlicht die Erzählung, wie die Mechanismen zwischen Führer und Masse funktionieren. Die Handlung beruht auf realen Erlebnissen Thomas Manns während eines Italienurlaubs. Eine deutsche Familie macht Ferien an der italienischen Mittelmeerküste. Von Anfang an ist die Stimmung im Urlaubsort gereizt und patriotisch aufgeladen. Vom Grand Hôtel ungerecht behandelt, zieht die Familie in eine Pension um. Am Strand gibt es einen weiteren Eklat: Eines der deutschen Kinder läuft nackt zum Wasser, was die Badenden empört als Angriff auf die Ehre Italiens werten. Auf Wunsch der Kinder besucht die Familie die Veranstaltung eines Zauberkünstlers. Die Kunststücke stellen sich als Hypnose heraus, was den meisten Zuschauern jedoch entgeht. Cipolla, der Hypnotiseur, verbreitet eine aggressive Stimmung: er stellt die Zuschauer bloß, während sie hypnotisiert sind. Den Kellner Mario demütigt er besonders: Er lässt den unglücklich Verliebten glauben, er, Cipolla, sei seine Angebetete. Mario küsst den Zauberer. Als er erkennt, was er getan hat und wie er getäuscht wurde, erschießt Mario Cipolla. Thomas Mann schrieb die Erzählung 1929, auf dem Gipfel seines Ruhms. Im selben Jahr erhielt er den Literaturnobelpreis. Mittelalter 860-1500 Aufklärung 1720-1800 Barock 1600-1720 Weimarer Klassik 1786-1832 Sturm & Drang 1765-1785 Empfindsamkeit 1740-1790 Epochenübersicht Biedermeier 1815-1848 Romantik 1795-1840 Realismus 1848-1890 Vormärz 1815-1848 Naturalismus 1880-1900 Moderne Expressionismus Trümmerliteratur 1890-1920 1905-1925 1945-1950 Symbolismus 1890-1920 Impressionismus 1890-1920 Avantgarde 1915-1925 Neue Sachlichkeit 1918-1933 Innere Emigration 1933-1945 Exilliteratur 1933-1945 Mittelalter (1860-1500) Geschichte: Hierarchie des Ständesystems: 1.Geistliche (Klerus). 2. Adel. 3. Bauern Weltbild: streng christlich, Position des Menschen in der Gesellschaft von seiner Geburt bestimmt, lesen konnten zunächst lediglich die Geistlichen und der Adel BRD 1950-1990 DDR 1950-1990 Gegenwartsliteratur 1990-heute Themen: geistliche und religiöse Themen nur in Latein, später volkssprachige Texte. Gut gegen Böse, Klischees und traditionelle Figuren, höfische und weltliche Themen, Loblieder für den Adel. Heldengeschichten über Ritter Literatur: viel mündliche Überlieferung, vor allem lyrische Formen mit Versmaß und Reimschema wie der Minnesang und Heldenlieder: epische Formen wie der Ritterroman Barock (1600-1720) Aufklärung (1720-1800) Geschichte: vergangene Kriege und Glaubenskonflikte, Säkularisierung (Religion hat weniger Einfluss). Absolutismus, Verstädterung, Selbstbestimmung des Bürgertums Weltbild: selbstbestimmter, einzigartiger Mensch, Erziehbarkeit des Menschen, Abschaffung der Ständegesellschaft, Bürgerrechte, Freiheit, Toleranz Themen: menschlicher Verstand, kritisches Denken Literatur: Vermittlung der aufklärerischen Ideale, Erziehung. Nützlichkeit, hauptsächlich Dramen Postmoderne 1990-2010 Neue Subjektivität 1970-1979 Geschichte: Dreißigjähriger Krieg, adlige Alleinherrscher (Absolutismus ) Weltbild: Gegensatz des verschwenderischen Lebensstils der Adligen zum von Armut und Elend geprägten Leben der einfachen Bevölkerung. Lebenslust und Todessehnsucht Themen: religiöse motive, Gegensätze (Antithetik): Diesseits-Jenseits, Schein - Sein, Reinheit - Sinneslust; Carpe diem (= Nutze den Tag). Memento mori (= Bedenke, dass du sterblich bist), Vanitas-motiv Literatur: vorwiegend Lyrik Grundsätze > vorherrschende Staatsform > Ziel: Gesundheit/Hygiene der Bürger zu sichern > Gesundheit der Bürger wurde zum Staatsprinzip erhoben > hat heutigen Grundsätze von Demokratie abgelöst > totalitäre Staatform, schränkt Freiheit des Einzelnen stark ein Probleme > übertriebene Furcht vor Krankheit, Risiko, Schmutz Verlust von Lebensfreude > Krankheit als Schwäche > keine Meinungsfreiheit > ignorieren der wesentlichen Merkmale des Lebens > Unmöglichkeit der angestrebten Perfektion > Gesundheitsdiktatur, Überwachungsstaat: Grenzen zwischen Sicherheit/ Überwachung fließend > Gleichsetzung von privatem und öffentlichen Leben: CD=Extremfall, was passieren kann, wenn Sicherheit wichtiger ist als Privatsphäre > individuelle Freiheit/Selbstverwirklichung eingeschränkt > Gericht: Verteidigung und Legitimation der Methode wichtiger als Recht/fairer Prozess Die Methode Auswirkungen/Prinzip Der MetHODE > absolute Gesundheit erreichen: Schlaf/ Ernährungsberichte abgeben, Bluttests, Körperscans, Sportpensum erfüllen > Chip im Arm: Überwachung > Alles, was Gesundheit gefährdet = verboten: Zigaretten, Kaffee, Süßigkeiten, Alkohol, Drogen > Sicherung von gesunden Nachkommen: PV → immunologische Kompatibilität > Wald: verboten, wird Hygieneansprüchen nicht gerecht, gilt als nicht zu betreten > Methodenschutz: staatliche Organisation, kontrolliert die Bürger bis ins kleinste Detail > Alle Äußerungen gegen Methode: bestraft Sicherheit und Freiheit BZW. Kontrolle und ÜberwachUNG Einfluss der Medien > Lückenlose staatliche Überwachung. Sammlung Daten: Kontrolle durch Staat, absolute macht d. Staates durch Zugang zu gesammelten Daten (z.B. ungefragter Zugriff durch Justiz) > Offizielle Begründung: Sicherheit/Unversehrtheit > Unkritische Haltung d. Bürger > Folgen der Kontrolle: keine von den Regeln abweichenden Handlungen, keine eigenen Überlegungen, keine individuellen Entscheidungen, keine Selbstverwicklung. keine Privatsphäre, keine Lebensqualität, keine Freiheit > Kritik: • immer gewisses Risiko • mehr Sicherheit, mehr Bedrohungspotential dahinvegetieren ist das einzig ungefährliche schmaler Grat zw. Sicherheit,Überwachung • Extremfall: Sicherheit wichtiger als Privatsphäre . Dystopie / Utopie > Roman entwirft Bild einer utopischen Welt > Grundsätze scheinen positiv, Welt nach außen perfekt > saubere Natur, stillgelegte Autobahnen/Fabriken an die Luftverschmutzung einige Jahrzehnte zuvor erinnern > Krankheiten nahezu ausgerottet: ideale Welt > aber: Utopie, nicht wünschenswerte Gesellschaftsordnung. der Schein trügt, Verwandlung in Diktatur > Unterdrückung Meinungen/Freiheit > Vortäuschen von Menschlichkeit > Keine Akzeptanz abweichender Meinungen > Propaganda, manipulation > Akribisch zu befolgenden Verhaltensregeln Einfluss Der Medien > Verbreitung Falschinformationen > Propaganda für Staatsideologie: Manipulation > Hetzkampagne vermeintliche Terroristen mia Zentrale Themen dauernde Gesundheit > Umfassende Überwachung und Kontrolle > Strenge Bestrafungen: Folter, Todesstrafe, Gehirnwäsche Diktatur und Drittes Reich > Denkansätze von Diktatur im Roman Propaganda: Staat..will Bestes für Bürger", ABER: unterdrückt > manipuliert die Bevölkerung mit dem Versprechen auf vergleich mit NS Zeit Heil Hitler Rote Armee Fraktion Gruß Santé RAK Widerstandsbewegung Verbot von toxischen Substanzen/Wald Kramer: Verfechter der Ideologie Mias Verhaftung Überwachung/Bespitzelung Einfrieren: schlimmste Strafe Methode: unfehlbares System Nachbarinnen: mitläufer/Propaganda Opfer Mia Holl: weibl. Widerstandskämpferin Methodist: Idealbürger Methodenschutz Gesundheitsbereiche Verbote für Juden: Beruf, Vereine Goebbels Georg Elser DDR: Stasi, Spitzel, informelle Mitarbeiter Vergasung Nationalsozialismus Teile des Volkes Sophie Scholl Arier Stasi, Gestapo Gestapo Bedeutung 1: • Körper des Verbrechens →Beweisstück → Sybille Bedeutung 2: • Titel wird einmal erwähnt • Mia bezeichnet sich selbst als CD → sie ist Beweisstück: beweist Fehlbarkeit des Systems →gefährdet System: Mia muss vernichtet werden Titel Corpus delicti Corpus Delicti: lateinischer Ausdruck • Corpus = Körper/Leib, Delicit Vergehen, Verbrechen → somit Körper des Verbrechens, Tatkörper Überwachungsstaat China > Google weiß alles Corona: Bedeutung 3: > Untertitel Ein Prozess Aktualität Weiterentwicklung/gegenwärtiger Tendenzen: > Gesundheit und Fitness als Lebensinhalt > Großräumige Überwachung > Mangelnder Datenschutz > Partnervermittlungssysteme > Prozess von Mia > Prozess: Entwicklung Mias > Anfang des Romans: Mia im Zwiespalt, an Unschuld Bruders glauben oder System verteidigen > durchlebt Prozess: erkennt, dass System Fehler aufweist Sonstiges: > Streben nach Gesundheit als oberste Priorität: auch heute > Leben gut wenn lang > regelmäßige Untersuchungen Hausarzt > Smart Watches, Tracking Apps > Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie: autoritär > wenn Prävention Freiheit zerstört > Folgen von Gesundheit als Staatsprinzip > Einschränkung der Grundrechte, Normalisierung von Gesundheit > Gesellschaftsdruck: impfen Mia's Nachbarinnen Frau Poll / Pollsche ■ Unterstützt Methode Angst vor Krankheiten ■ Sagt als Zeugin gegen Mia aus LUTZ ROSENTRETER Verteidiger von Mia, Methodengegner DIE IDEALE GELIEBTE Methodengegner, überredet Mia erfindet Zellenspender Neugierig und bereit für Tratsch und Klatsch Wollen das mia auszieht, da sie Ordnung und gesellschaftliche Korrektheit zerstört Gefährdet Wächterhaus HANEMANN Spender und Mörder verteidigt MORITZ HOLL Individualist, Anti Methode, Tod tötet imaginär Geschwister Lizzie ■Lebt steril Date ■ Unterstützt die Methode Verpetzt andere Duldet keinen Störenfried wie mia Spiegelbild der Gesellschaft SYBILLE getötet und vergewaltigt Corpus Delicti MIA HOLL erste Richterin RICHTERIN SOPHIE Erste Richterin, wird abgelöst weil sie Mia versteht Driss ■ Sieht jung aus, ist aber volljährig ■ Verehrt Mia DIE NACHBARN Sieht Mia als Märtyrerin an rufen Methodenschutz verurteilt lügt und spioniert ersetzt HEINRICH KRAMER Journalist, Methodenbefüworter, Arbeitet für den Staat klagt Mia an BELL Ankläger und Vertreter vom Staat HUTSCHNEIDER neuer Richter Erzählerische Gestaltung rückblickende Erzählung eines Ich-Erzählers, aber oft auch in Wir-Form, d. h. aus Familien-perspektive, erzählt -Abgrenzung des Wir gegenüber feindlicher Umgebung - Verallgemeinerbarkeit der Wertungen des Erzählers aufgrund der Perspektive: selektive Wahrnehmung und Darstellung Erzählung aus zeitlichem Abstand und mit veränderter Einstellung des Erzählers zu vergangenem Erlebnis: Selbstkritik und Bewertung seines damaligen Verhaltens direkte Anreden des Lesers, Schilderung der Örtlichkeiten, Tipps für Reisen -* Eindruck eines Reiseberichts (vgl. Untertitel „Ein tragisches Reiseerlebnis") _. Einbeziehen des Lesers ins Geschehen, Identifikation mit Ich-Erzähler - kaum Informationen über Erzähler und seine Familie (keine Namen, biografischen Details) Doppelrolle des Erzählers: Subjekt und Objekt des Erzählens, erzählt über eigene Erlebnisse, aber kaum Unterschied erzählendes - erlebendes Ich (Reflexionen, Kommentare durchsetzen Handlung) zahlreiche Erzählerkommentare: Vorausdeutungen - Andeutung von Gefahr • zwei Erzählerreflexionen: nach Exposition und in Pause von Cipollas Vorstellung - Suche nach Gründen, warum Familie nicht abgereist ist - Anspielungen auf Schlusskatastrophe • Zeitgestaltung: . - Exposition: v.a. raffender Erzählerbericht - Cipollas Vorstellung: szenische Darstellung (durch Dialoge zeitdeckende Erzählweise) - Beschreibung des Kusses von Cipolla: Zeitdehnung Bezug zum Faschismus Warnung vor Faschismus Entstehung der Novelle 1929 (drei Jahre nach Erlebnis) - Vermutung, dass zwischenzeitlich die faschistische Politik in Italien unter Mussolini und Erstarken des Nationalsozialismus in Deutschland den Blick Th. Manns geschärft hat Erzählung als Faschismusstudie: „Ortsdämon" als Umschreibung für unangenehme, gereizte, politisierte Atmosphäre • faschistische Doppelmoral: Nacktheit als anrüchig empfunden <-, Freude über sexuelle . Anspielungen Cipollas • Hineinwirken der Ideologie in den Alltag (Strand. Hotel): Behauptung der Ehre/ Würde einer Nation - im Text sarkastische Darstellung der fremdenfeindlichen, nationalistischen Auswüchse Angriff auf intolerante Ideologie Cipollas Betonung der Leistungen Italiens und seiner Nähe zu Mussolini . =