Deutsche Literaturepochen und ihre Analyse
Die wichtigsten literarischen Epochen des 18. und 19. Jahrhunderts prägten die deutsche Literaturgeschichte maßgeblich. Der Sturm und Drang (1765-1790) kennzeichnete sich durch eine emotionale Auflehnung gegen gesellschaftliche Normen. In dieser Zeit entwickelte sich das bürgerliche Selbstbewusstsein, während das Deutsche Reich zunehmend zentralisiert wurde.
Definition: Der Sturm und Drang war eine literarische Bewegung, die sich durch Emotionalität, Naturverbundenheit und den Genius-Gedanken auszeichnete.
Die Weimarer Klassik (1786-1832) orientierte sich stark an antiken Vorbildern. Während der napoleonischen Kriege und der preußischen Reformen strebten Autoren nach dem Ideal der "schönen Seele". Die Romantik (1795-1840) folgte als Reaktion auf die Aufklärung und die französische Revolution. Sie zeichnete sich durch eine Hinwendung zum Gefühlsleben und zur Fantasie aus.
Der Vormärz (1815-1848) war geprägt von politischen Umwälzungen und dem Streben nach demokratischen Rechten. Die Literatur dieser Zeit thematisierte soziale Ungerechtigkeiten und forderte politische Veränderungen. Der Realismus (1848-1890) fokussierte sich auf die neutrale Darstellung des bürgerlichen Lebens vor dem Hintergrund der Industrialisierung.
Highlight: Die Analyse pragmatischer Texte spielt im Deutsch Abitur eine zentrale Rolle. Besonders wichtig ist die strukturierte Herangehensweise bei der Textanalyse.