Der Gastbeitrag „Alle müssen Journalisten sein" von Bernhard Pörksen aus der Zeit Online, veröffentlicht am 14.02.2018, handelt von der Bedrohung des heutigen Journalismus.
Einleitung
Der Text ist in 7 Textabschnitten aufgegliedert und besitzt jeweils eigene Überschriften, die einen Einblick in den Inhalt geben.
Hauptteil
Im ersten Abschnitt „Wir brauchen Bildung nicht Bevormundung" berichtet Pörksen über die aktuelle Situation des Journalismus und wie Kommentare, Klicks und Shares die Wichtigkeit des Themas beeinflussen. Ebenso schildert der Autor, dass jeder Mensch ein Sender ist und Themen einfach ohne jegliche Beweise geglaubt werden.
Der zweite Abschnitt „In der redaktionellen Gesellschaft gehört Journalismus zur Allgemeinbildung" erklärt seinen Eindruck einer solchen Gesellschaft und die Aufgaben von guten Journalisten.
Anschließend berichtet der Autor im dritten Abschnitt „Medienkompetenz lässt sich erlernen. Am besten in einem neuen Schulfach" von der Einführung eines neuen Schulfachs mit den Schwerpunkten in philosophischer Ethik, Sozialpsychologie, Informatik und Medienwissenschaften.
Im vierten Abschnitt „Angewandte Irrtumswissenschaft" erzählt Pörksen von seiner Idee der Wahrnehmungsschulung. Dieses Schulfach soll helfen, Quellen richtig einzuschätzen sowie die Qualität von Quellen zu überprüfen.
Im nächsten Abschnitt „Warum auch Journalisten heute einen Bildungsauftrag haben" geht es um seine Bedingungen, die helfen sollen seine Ideen zu verwirklichen. Die Journalisten müssen ihre Quellen offenlegen und lernen die Quellen auf verschiedener Weisen zu begutachten.
Im sechsten Abschnitt „Soziale Netzwerke müssen reguliert werden. Von einem Plattformrat" erklärt der Autor, dass die Plattformriesen wie zum Beispiel „Google" Richtlinien erstellen müssen und ihre Aufgaben wie Missbrauch und die Offenlegung der Meinung dokumentieren müssen.
Im letzten Abschnitt „Die Debatte um Fake News sollte nicht auf das juristische verengt werden" erläutert Pörksen, dass es in der heutigen Zeit wichtig ist in die Bildung zu investieren.
Schluss
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pörksen viele rhetorische Fragen stellt, die er selbst beantwortet. Dies tut indem er Argumente nennt und sie mit Beispielen untermauert. Die argumentativen Beispiele überwiegen hier.
Musterlösung PDF und Formulierungshilfen für die Sachtextanalyse
Bernhard Pörksen möchte darauf aufmerksam machen, dass alle Menschen auf der Welt zum Sender geworden sind und die Autorität des Journalismus schwindet. Er unterstützt seine Aussage mit dem Zitat von dem Philosophen Marshall McLuhan: „Wir sind von Nerven der gesamten Menschheit umgeben…" Dieses Autoritätsargument gibt dem Autor recht und bestätigt, dass alle Menschen miteinander vernetzt und sich überall mit einmischen wollen.
Auf seine rhetorische Frage „Aber wie könnte die Ausweitung der Verantwortungszone gelingen?" antwortet er, indem er selber einen Lösungsvorschlag die redaktionelle Gesellschaft“ erklärt. Diese Gesellschaft soll eine Allgemeinbildung in dem Fach Journalismus bekommen, wo die Normen und die Prinzipien der Journalisten dargestellt werden. Mit diesen normativen Argument unterstützt er seine Meinung und will, dass das Problem der Unreife in den Medien behoben wird.
Weiterhin beschreibt der Autor, was schlechte Journalisten tun. Sie sind korrupt, bespitzeln Prominente und zerstören Biografien. Dieses normative Argument bestärkt seine vorherige Aussage, dass Menschen eine gewisse Unreife, die mentale Pubertät, besitzen und sich überall mit einmischen wollen.
Des Weiteren erklärt er die Komplexität der Medienkompetenz und will eine Einführung eines neuen Schulfachs. Da die Medien Einfluss auf unser Leben nehmen, müssen wir Menschen über die Geschichte der Medien geschult werden wie zum Beispiel was „Big Data" überhaupt ist. Ergänzend dazu, ist er der Meinung, dass eine sogenannte „Wahrnehmungsschule" als Schulfach ebenso von Vorteil wäre.
Medienkompetenz und die Förderung in der Schule
Die angewandte Wahrnehmungsschulung würde den Menschen zeigen, wie manipulationsanfällig sie sind. Der Meinung ist auch der Philosoph Edgar Morin, der behauptet, dass Schulung zeigen soll, wie die Menschen durch Irrtum und Täuschung bedroht sind. Pörksen erläutert, dass dieses Schulfach helfen würde, Quellen richtig einzuschätzen und die Qualität der Argumente zu überprüfen. Weiterführend stellt er fest, dass die sozialen Medien in einem Graubereich liegen und man eine nötige Kontrolle für diese braucht. Dieses Faktenargument beschreibt, wie verschiedene Plattformen wie Google und Twitter, Hass Postings und Todesdrohungen ignorieren und somit keine Grenzen setzen. Sein Lösungsvorschlag wäre eine Art Gruppe, die sich mit den Richtlinien auseinandersetzt und Transparenz fordert. Die „Posts" müssten vor dem Verschicken von Wissenschaftlern geprüft werden, um einen gerechten Umgang mit den Medien darzustellen.
Medienkompetenz im Unterricht und Lehrmaterial
Bernhard Pörksen betont die Bedeutung der Förderung von Medienkompetenz in der Schule. Er fordert die Einführung eines neuen Schulfachs, in dem die Schüler die Komplexität der Medien, die Wichtigkeit der Quellenüberprüfung und die kritische Betrachtung von Inhalten erlernen.
Medienkompetenz als Schulfach: Pro und Contra
Er spricht sich dafür aus, dass Medienkompetenz als eigenständiges Schulfach etabliert wird. Gleichzeitig betont er die Herausforderungen und die Notwendigkeit, die sozialen Medien zu regulieren.
Insgesamt zeigt Bernhard Pörksen in seinem Gastbeitrag, wie wichtig die Förderung von Medienkompetenz ist und dass alle Menschen in der heutigen Gesellschaft journalistische Fähigkeiten besitzen sollten. Seine Argumentation ist fundiert und bietet konkrete Lösungsvorschläge, um die Bedrohung des Journalismus zu bekämpfen.
Medienkompetenz Lehrer Studie und Unterrichtsmaterial
Es ist wichtig, dass Lehrkräfte über geeignete Unterrichtsmaterialien und Studien zum Thema Medienkompetenz verfügen, um Schülern die nötigen Fähigkeiten zu vermitteln, um sich in der digitalen Welt zurechtzufinden.
Fazit
Bernhard Pörksen zeigt in seinem Gastbeitrag, dass die Förderung von Medienkompetenz eine wichtige Aufgabe für die Schule und die Gesellschaft ist. Er liefert fundierte Argumente und konkrete Lösungsansätze, um die Bedrohung des Journalismus zu bekämpfen und die Menschen zu befähigen, sich kritisch mit den Medien auseinanderzusetzen.
Mit einer strukturierten Sachtextanalyse und konkreten Beispielen lässt sich Pörksens Beitrag aus der Zeit Online umfassend auswerten. Seine Argumentation und Lösungsvorschläge sind wichtige Impulse für die Förderung von Medienkompetenz.
Die Medienkompetenz als eigenständiges Schulfach ist ein Thema, das kontrovers diskutiert wird. Bernhard Pörksen beleuchtet die Vorteile und Herausforderungen in seinem Gastbeitrag und trägt so zu einer fundierten Debatte bei.
Lehrer und Bildungseinrichtungen können von kostenlosen Unterrichtsmaterialien zum Thema Medienkompetenz profitieren. Die Förderung der Medienkompetenz ist ein wichtiger Bestandteil der modernen Bildung und sollte daher mit geeigneten Materialien unterstützt werden.