Die Analyse pragmatischer Texte ist eine zentrale Kompetenz für das Abitur und akademische Arbeiten. Sie erfordert systematisches Vorgehen und analytisches Denken.
Der Aufbau einer Textanalyse folgt einem klaren Schema: Zunächst wird eine Einleitung verfasst, die die wichtigsten Informationen zum Text (Autor, Erscheinungsdatum, Textsorte, Thema) enthält. Im Hauptteil erfolgt die detaillierte Analyse der Argumentationsstruktur und sprachlichen Mittel. Dabei werden verschiedene Argumenttypen identifiziert und ihre Wirkung untersucht. Besonders wichtig sind dabei die Unterscheidung zwischen sachlichen und emotionalen Argumenten sowie die Erkennung von Beispielargumenten, Autoritätsargumenten und Analogieschlüssen. Der Schlussteil enthält eine zusammenfassende Bewertung der Argumentation und ihrer Überzeugungskraft.
Für eine gelungene Sachtextanalyse ist es essentiell, Formulierungshilfen und passende sprachliche Wendungen zu verwenden. Diese ermöglichen es, die Analyse strukturiert und wissenschaftlich korrekt zu verfassen. Bei der Erörterung pragmatischer Texte wird zusätzlich zur Analyse eine eigene Position zum Thema entwickelt und mit Argumenten belegt. Hierfür ist es wichtig, sich mit verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen und diese gegeneinander abzuwägen. Das materialgestützte Schreiben geht noch einen Schritt weiter, indem mehrere Texte und Materialien in die Analyse einbezogen werden. Dies erfordert die Fähigkeit, Informationen zu vergleichen, zu verknüpfen und in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Besonders im Abitur ist es wichtig, diese verschiedenen Analyseformen sicher zu beherrschen und die formalen Anforderungen genau zu kennen.