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Ausformulierter Vergleichsaspekt zweier Gedichte

3.3.2021

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D-LK, Ke
WILHELM MÜLLER (1794-1827): Der Lindenbaum (1823 erstmals veröffentlicht)
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Am Brunnen vor dem Tore
Da steht ein Linde
D-LK, Ke
WILHELM MÜLLER (1794-1827): Der Lindenbaum (1823 erstmals veröffentlicht)
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Am Brunnen vor dem Tore
Da steht ein Linde

D-LK, Ke WILHELM MÜLLER (1794-1827): Der Lindenbaum (1823 erstmals veröffentlicht) 1 5 9 13 17 21 Am Brunnen vor dem Tore Da steht ein Lindenbaum; Ich träumt' in seinem Schatten So manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde So manches liebe Wort; Es zog in Freud' und Leide Zu ihm mich immer fort. Ich musst' auch heute wandern Vorbei in tiefer Nacht, Da hab' ich noch im Dunkel Die Augen zugemacht. Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier find'st du deine Ruh'! Die kalten Winde bliesen Mir grad' ins Angesicht; Der Hut flog mir vom Kopfe, Ich wendete mich nicht. Nun bin ich manche Stunde Entfernt von jenem Ort, Und immer hör' ich's rauschen: Du fändest Ruhe dort! Stilmittel sorgt für schöneren klang und Reime ROMANTIK -> Wirkung: verträumt, Vertrauen zum Baum wird deutlich, schöne Erinnerungen -> Bezug zur verewigung seiner Liebe, positive Erinnerungen, die beim Baum gesammelt wurden -> Zufluchtsort in guten und schlechten Zeiten->wichtiger Ort für lyrisches Ich -> blindes Vertrauen zum Baum Heimat wird verlassen, damit > auch der Baum -Schwer für das lyrische Ich, den Baum zurück zu (asser, dern es muse Oft an ihn denken - JOSEPH VON EICHENDORFF (1788-1857): Der verspätete Wanderer 1 5 9 -> Personifikation , Zweige... riefen" (v.73 f.) Baum als Mensch dargestellt -> Baum sieht lyrisches Ich auch als Freund 12 Reiselyrik Wo aber werd' ich sein im künft'gen Lenze? So frug ich sonst wohl, wenn beim Hüteschwingen Ins Tal wir ließen unser Lied erklingen, Denn jeder Wipfel bot mir frische Kränze. Ich wusste nur, dass rings...

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Alternativer Bildtext:

der Frühling glänzte, Dass nach dem Meer die Ströme leuchtend gingen, Vom fernen Wunderland die Vögel singen, Da hätt' das Morgenrot noch keine Grenze. Jetzt aber wird's schon Abend, alle Lieben Sind wandermüde längst zurückgeblieben, Die Nachtluft rauscht durch meine welken Kränze, Und heimwärts rufen mich die Abendglocken, Und in der Einsamkeit frag ich erschrocken: Wo werde ich wohl sein im künft'gen Lenze? Arbeitsauftrag: Entwickle 3-5 Interpretationsthesen zu ,,Der Lindenbaum" von Wilhelm Müller oder zu ,,Der verspätete Wanderer" von Joseph von Eichendorff. Interpretationsthese + Belege für die These + herausgearbeitete Bedeutung, Wirkung, Entfaltung von Inhalt auf Basis von Form und Sprache 2.Seite im Dokument Vergleichsaspekt Die Gedichte der Lindenbaum" von Wilhelm Müller und der verspätete Wanderer" von Joseph von Eichendorff haben einige Gemeinsamkeiten, die sich sehr gut vergleichen lassen. Besonders auffällig ist hier der Asped, dass das lyrische Ich seine Heimat verlässt, verdeutlicht wird dies bei Müller vor allem, als das lyrische Ich sagt, es sei manche Stunde entfernt von jenem Ort "(v.21f.). Bei Eichendorff verrät bereits der Titel, dass es sich um einen Wanderer handelt, im Text vor allem aber durch die Frage, Wo aber werd' ich sein im Kunfl'gen Lenze?" (v.1), die sich das lyrische Ich stellt, zeigt sich, dass es gar keine feste Heimat hat, es ist eben ein wanderer. Das lyrische Ich im Lindenbaum" sehnt sich nach seiner Heimat und nach dem Ort, an den es es bei jeder Gefühlslage hin zieht (vgl. V. 76.). Auch das lyrische ich des verspäteten Wanderers hat sehnsucht, sehnsucht danach, nicht mehr einsam zu sein (vgl. V. 13) und danach, zu wissen wo es hin gehört (vgl. V. 14). Allerdings ist der Wanderer so viel unterwegs, dass er nicht auf seine ursprüngliche Heimat zurückblickt, sondern sich nach der Ferne sehnt, denn selbst als andere wanderer schon nicht mehr weiterziehen, zieht es ihn weiter (vgl. V. gf.). Dem lyrischen Ich im Lindenbaum geht es da ganz anders, hier ist die Lage fast schon gegenteilig, denn das lyrische Ich will die Heimat und den Baum nicht zurücklassen und kann, obwohl es weit clavan entfernt ist, den Gedanken an den Baum und die Heimat nicht loslassen, es wird sehr davon geplagt, nicht dort sein zu können (vgl. V.21-24). Heimat spielt in beiden Gedichten eine zentrale Rolle, dennoch unterscheiden die Gedichte aber sehr, wenn es um die Bedeutung der Heimat für das jeweilige lyrische Ich geht, während das eine unbedingt Zurück will in seine Heimat, da es sich dort sicher und verstanden fühlt (vgl. V.15f.), zieht es das andere in die Ferne, wo es Täler(vgl. V.3) Meer (vgl.V.6) und vor allem keine Grenzen gibt (vgl. V.8). Man konnte sagen, dass das lyrische ich im Lindenbaum starkes Heimwen hat, beim Wanderer handelt es sich allerdings mehr um Fernweh, denn die Ferne ist seine Heimat, denn in der Ferne liegt das ungewisse es weiß nie genau wo es landen wird, was die Frage, wo werde ich wohl sein im künftigen Lenze?" (V. 14) in gewisser weise beantwortet.