Seite 2: Franz' Entwicklung in der Großstadt
Franz' Reifeprozess in Wien wird deutlich, als er beginnt, seine neuen Erfahrungen mit seiner Heimat zu verknüpfen. Er schwärmt vom Essen seiner Mutter und möchte, dass sie seinen neuen Freund Sigmund Freud kennenlernt. Dies zeigt, wie er versucht, seine alte und neue Welt miteinander in Einklang zu bringen.
Highlight: Der Stadtrubel hat Franz zum "Vielredner" gemacht, was auf eine Veränderung seiner Persönlichkeit hindeutet.
Franz' Entwicklung zeigt sich auch in seiner Fähigkeit, kurz in Erinnerungen zu schwelgen, aber schnell wieder ins Hier und Jetzt zurückzukehren. Dies deutet auf eine wachsende emotionale Reife hin.
Quote: "Außerdem heiße ich Franz, Franz Huchel aus Nußdorf am See" (S.246)
Diese Aussage zeigt Franz' Stolz auf seine Herkunft, aber auch sein gestiegenes Selbstbewusstsein in der neuen Umgebung. Er glaubt, dass seine Heimat ihm Respekt in der Großstadt verschaffen könnte.
Die Franz Huchel Charakterisierung offenbart einen jungen Mann, der zwar seine Heimat vermisst, aber gleichzeitig sein neues Leben in Wien schätzt und sich ein Stück weit von seiner Heimat gelöst hat. Diese Entwicklung ist ein zentraler Aspekt des Adoleszenzromans "Der Trafikant".