Bertolt Brechts frühe Jahre: Kindheit und schulische Prägung
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg als Sohn von Bertolt Brecht Eltern Berthold Friedrich und Sophie Brecht geboren. Seine frühen Lebensjahre waren geprägt von den bürgerlichen Verhältnissen seiner Familie, wobei sein Vater als Direktor der Kaufmännischen Abteilung einer Papierfabrik tätig war und seine Mutter ursprünglich als Dienstmädchen gearbeitet hatte.
Hinweis: Der junge Brecht wuchs in einer Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche auf, die später sein literarisches Schaffen maßgeblich beeinflussen sollten.
Die schulische Laufbahn Brechts begann 1904 in der Augsburger Volksschule, wo er bis 1908 die grundlegende Bildung erhielt. Anschließend besuchte er von 1908 bis 1917 das Gymnasium, wo sich bereits sein außergewöhnliches literarisches Talent zeigte. Die protestantische Erziehung, die er genoss, prägte seine frühe Weltanschauung, von der er sich später teilweise distanzierte und die er in seinen Werken kritisch reflektierte.
Diese frühen Jahre waren fundamental für Brechts spätere politische Einstellung und seinen künstlerischen Werdegang. Bereits während seiner Gymnasialzeit begann er erste Gedichte zu schreiben und entwickelte ein ausgeprägtes Interesse für Theater und Literatur. Seine Schulzeit fiel in die Jahre des Ersten Weltkriegs, was sein pazifistisches Gedankengut und seine späteren antimilitaristischen Werke stark beeinflusste.