Das Gedicht "Der Blick" von Joseph von Eichendorff ist ein bedeutendes Werk der deutschen Romantik, das die charakteristische Sehnsucht dieser Epoche widerspiegelt.
Der Inhalt des Gedichts dreht sich um einen lyrischen Sprecher, der von einem erhöhten Standpunkt aus in die Ferne blickt. Diese Perspektive ermöglicht es ihm, über die Grenzen des Alltäglichen hinauszuschauen und sich nach einer idealen, romantischen Welt zu sehnen. Die sprachlichen Mittel sind dabei sorgfältig gewählt: Eichendorff verwendet einen regelmäßigen Trochäus als Metrum, was dem Gedicht einen fließenden, melodischen Charakter verleiht. Besonders auffällig sind die verwendeten Naturbilder und Metaphern, die typisch für die romantische Dichtung sind.
Das zentrale Thema des Gedichts ist die romantische Sehnsucht nach dem Unendlichen und Überirdischen. Der Blick in die Ferne symbolisiert dabei die Suche nach dem Transzendenten, nach einer Welt jenseits der materiellen Realität. Diese thematische Ausrichtung macht das Gedicht zu einem Musterbeispiel romantischer Lyrik und erklärt seine häufige Verwendung als Gedicht Abitur Beispiel. Die Verschmelzung von Natur und menschlicher Seele, die für Eichendorff charakteristisch ist, zeigt sich besonders in der Art und Weise, wie der Blick in die Ferne mit innerer Reflexion und spiritueller Sehnsucht verbunden wird. Im Vergleich zu anderen Werken wie "Blick vom Funkturm" oder durch einen "Gedichtvergleich Der Blick und Begegnung" wird deutlich, wie Eichendorff die romantischen Ideale in seiner Dichtung verwirklicht.