Der Sandmann: Das Automatenmotiv

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<h1>Die Bedeutung des Automaten</h1>

<h2>Frühere Bedeutung des Automaten</h2>

In früheren Jahrhunderten verstand man unter dem Begriff Aut
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<h2>Frühere Bedeutung des Automaten</h2>

In früheren Jahrhunderten verstand man unter dem Begriff Aut
<h1>Die Bedeutung des Automaten</h1>

<h2>Frühere Bedeutung des Automaten</h2>

In früheren Jahrhunderten verstand man unter dem Begriff Aut

Die Bedeutung des Automaten

Frühere Bedeutung des Automaten

In früheren Jahrhunderten verstand man unter dem Begriff Automat etwas anderes als heute. Damals wurden zweckfreie Automaten gebaut, bei denen es darum ging, die menschliche Natur so gut wie möglich nachzuahmen. Diese Intention lässt sich auf das Automatenmotiv in der Novelle "Der Sandmann" beziehen, bei dem es darum geht, selbstbewegliche Kunstwerke wie künstliche Menschen herzustellen.

Das Automatenmotiv in historischen Vorläufern

Die Novelle "Der Sandmann" ist das beliebteste Beispiel zur Darstellung der seelischen Auswirkungen auf den Menschen in Bezug zu historischen Vorläufern. In der Antike gab es das Beispiel des Pygmalion, der sich eine Elfenbeinstatue anfertigen ließ, da keine echte Frau seinen Ansprüchen genügte. Die Göttin der Liebe erweckte diese dann zum Leben. Im Mittelalter gab es die Idee des Homunculus, der durch alchemistische Prozeduren zum Leben erweckt wurde. Damit sollte bewiesen werden, dass Menschen künstlich menschliches Leben schaffen können. Bekannt wurde der Homunculus durch Goethes Faust II.

Bezug zur Novelle

Pygmalion lässt sich nach seinen Wünschen eine Frau in Form einer Statue anfertigen. Der Bezug zum Sandmann lässt sich deutlich erkennen, denn auch Nathanael sieht in Olimpia die Frau, die er gerne hätte und für seine emotionale Stabilität braucht. Ebenso ist die zum Leben erwachte Statue/Puppe eine deutliche Parallele, denn auch wenn bei Pygmalion die Statue durch eine Göttin zum Leben erweckt wurde, sieht auch Nathanael, durch seine gespiegelte Seele, Olimpia als lebendig an.

Die Parallele zwischen der Erzählung des Homunculus und die des Nathanael lässt sich in einer Szene der von Hoffmann verfassten Novelle nachweisen. Die Alchemistenszene aus dem Sandmann zeigt den Versuch der Herstellung realitätsgetreuer, künstlicher Menschen. Hier wird also wie bei der Erschaffung des Homunculus die Intention verfolgt, künstliches Leben zu erschaffen.

Das Automatenmotiv im Sandmann

Schlüsselszenen sind die Alchemistenszene (S.11, Z.13f.) und die Ereignisse mit Olimpia (Erblickung, Zerstörung). Wie beim Augenmotiv zieht sich auch dieses Motiv durch die gesamte Novelle.

In der Alchemistenszene beschreibt Nathanael in seinem ersten Brief ein traumatisches Erlebnis aus seiner Kindheit. Nathanael, welcher von Neugier getrieben war, versteckte sich im Arbeitszimmer seines Vaters, um den Sandmann zu sehen. Dabei beobachtete er seinen Vater und Coppelius, wie sie versuchten, einen Automaten zu bauen. Menschengesichter ohne Augen erscheinen ihm, was auf das Augenmotiv zurückzuführen ist. Coppelius möchte Nathanael Hände und Füße abschrauben, was ihn zum Automaten macht, da sein Organismus als Mechanismus behandelt wird.

Auch im weiteren Verlauf der Novelle fühlt sich Nathanael als Marionette einer fremden Macht, was ihn erneut als Automaten erscheinen lässt. In der Schlussszene wird Nathanaels Griff in die Seitentasche als "mechanisch" beschrieben, was den Automatismus seiner Handlung verdeutlicht und ihn "fremdgesteuert" wirken lässt.

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