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Der Verlorene - Hans-Ulrich Treichel
Larissa Garulli
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11/12/13
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Wichtige Fakten, Charaktere und das Thema Schuld&Scham zum Roman „Der Verlorene“ von Treichel.
• autor: Hans-Ulrich Treichel Erscheinungsjahr: 1998. Gattung: Erzählung •Ort u. Zeit: Ein namenloser Ich-Erzähler erinnert sich an seine Kindheit und Jugend in einer ostwestfälischen Kleinstadt in den 1950/60er Jahren, Rückblenden reichen bis ins Jahr 1945 zurück. Weiter Handlungsorte sind Heidelberg und eine Kleinstadt im Weserbergland Erzählperspektive: Ich-Erzähler • DER VERLORENE FAKTEN. • Historischer Hintergrund: Die Erzählhandlung spielt vor dem historischen Hintergrund der Flucht und vertreibung Deutscher aus Ostpreußen in den letzten Monaten des Zweiten Welt- Kriegs sowie während der vom Wirtschaftswunder geprägten. 1950/60er Jahre in der Bundesrepublik. FIGUREN Erzählers namenlos bis zum Schluss • um die 16 Jahre (geschätzt) kennt den verschollenen Bruder nur von einem Foto und von Erzählungen der Mutter →stent dennoch in stetiger Kon- kurrenz zu ihm Schämt sich aus verschieden- sten Gründen ringt um die Aufmerksamkeit seiner Mutter. fremdes" /kühles Verhältnis zum Vater Herr Rudolph Arnold • verlorengeganger Bruder des Protagonisten heißt wie der Vater Arnold" • steht immer im Zentrum. → Hauptrolle" in der Familie eigentlich nicht findelkind 2307, aber Mutter und Ich-Erzähler glauben das Findel kind 2307 ● O Hoffnung der Mutter Verwandschaft nahezu aus- geschlossen macht eine Lehre als Fleischer im Betrieb der Adoptiveltern Revierpolizist und Freund der Familie •in den Augen des Protagonisten freundlicher als der Vater übernimmt nach dem Tod des Vaters dessen Rolle in der Familie innige Beziehung zur Mutter macht das Findelkind ausfindig, indem er seine dienstlichen Befugnisse ausnutzt G Vaters •heißt wie der verlorene Sohn. "Arnold" verlor als astpreußischer Land- wirt in beiden Weltkriegen seinen Hof •wird Zeuge der Vergewaltigung seiner Frau, kann aber nicht ein-. greifen • macht in Ostwestfalen Karriere als Leihbibliothekar, Lebensmittel- händler...
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und Lebensmittelgrossist im Deutschland der Nachkriegszeit • finanziert der Familie Luxusgü- ter und den Hausumbau ● O O Stirbt an den Folgen zweier Herzinfarkte. wenig einfühlsam fürsorglich und zugewandt der Mutter gegenüber kalt und impulsiv JI Mutter schwer traumatisiert vom Verlust des Erstgeborenen • hofft auf die Verwandschaft Zum Findelkind seine Erziehung besteht nur aus Freiherr von Liebstedt/ Befehlen L hält sich an den kleinsten Indizien fest • Schweigen und schwere Weinattacken sieht den Protagonisten als eine Art Ersatz für Arnold wurde auf der Flucht vor den Russen von Soldaten vergewaltigt -Schwangerschaft mit Protagonisten? Vater setzt durch, dass er zur Erlangung eines zweiten Ab- stammungsgutachtens tätig. wird Mediziner distanzierte statusbewusste Haltung gegenüber den Klienten redet abwertend über Polen und Russen wirkt wie ein dünkelhafter Arzt, der seine Patienten lediglich als Untersuchungs- gegenstände wahrnimmt SOZIOGRAMM. ARNOLD gleiche Person? Unterstützung nach Tod des Vaters L Kennt ihn nicht Konkurrenz Stent in seinem Schatten auf der. Flucht verloren vermisst MUTTER große. Hoffnung es sei persönlich fehlende Zuneigung. will ihre Aufmerksamkeit Keine wirkliche Bindung. Arnold neutral. ICH-ERZÄHLER VATER FINDELKIND 2307 findet. ihn. HERR RUDOLPH positiv/liebevoll. negativ/angespannt/kalt kühles/. abweisendes Verhältnis Mitteilung einbruchs übernimmt. die Vater-Rolle. D ● SCHULD&SCHAM S..17[...] daß ich von Anfang an in einer von Schuld und Scham vergifteten Atmosphäre aufgewachsen war." •fühlt sich schuldig, da er die Vergewaltigung der Mutter nicht ver- hindern konnt. نفق يمين kompensiert das Schuldgefühl mit Arbeit Schuldgefühl für die verdorbenen Ausflüge" • könnte sich schämen, dass der Ich-Erzähler nicht sein eigenes. Kind ist O O mutter schämt sich für die Vergewaltigung fühlt sich schuldig für den Verlust von Arnold Schuldgefühl für das vorzeitige Weggeben von Arnold •Schuldgefühl für die verdorbenen Ausflüge" ن P erzahler • fühlt sich schuldig für die Möglichkeit zu essen Arnold sei verhungert Schuld- und Schamgefühl bei jeder Art von Vergnügen L Der Roman thematisiert das Lebensgefühl der Nachkriegszeit und der Menschen, die vom Krieg gezeichnet sind: Verlust (von Heimat, Besitz, Familie, Selbstwertgefühl/Würde) und Verdrängung (z. B. Kompensation durch Arbeit, Verschweigen Leugnung) - die Generation ist von einem Trauma geprägt, das man nicht überwunden hat
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Der Verlorene - Hans-Ulrich Treichel
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• autor: Hans-Ulrich Treichel Erscheinungsjahr: 1998. Gattung: Erzählung •Ort u. Zeit: Ein namenloser Ich-Erzähler erinnert sich an seine Kindheit und Jugend in einer ostwestfälischen Kleinstadt in den 1950/60er Jahren, Rückblenden reichen bis ins Jahr 1945 zurück. Weiter Handlungsorte sind Heidelberg und eine Kleinstadt im Weserbergland Erzählperspektive: Ich-Erzähler • DER VERLORENE FAKTEN. • Historischer Hintergrund: Die Erzählhandlung spielt vor dem historischen Hintergrund der Flucht und vertreibung Deutscher aus Ostpreußen in den letzten Monaten des Zweiten Welt- Kriegs sowie während der vom Wirtschaftswunder geprägten. 1950/60er Jahre in der Bundesrepublik. FIGUREN Erzählers namenlos bis zum Schluss • um die 16 Jahre (geschätzt) kennt den verschollenen Bruder nur von einem Foto und von Erzählungen der Mutter →stent dennoch in stetiger Kon- kurrenz zu ihm Schämt sich aus verschieden- sten Gründen ringt um die Aufmerksamkeit seiner Mutter. fremdes" /kühles Verhältnis zum Vater Herr Rudolph Arnold • verlorengeganger Bruder des Protagonisten heißt wie der Vater Arnold" • steht immer im Zentrum. → Hauptrolle" in der Familie eigentlich nicht findelkind 2307, aber Mutter und Ich-Erzähler glauben das Findel kind 2307 ● O Hoffnung der Mutter Verwandschaft nahezu aus- geschlossen macht eine Lehre als Fleischer im Betrieb der Adoptiveltern Revierpolizist und Freund der Familie •in den Augen des Protagonisten freundlicher als der Vater übernimmt nach dem Tod des Vaters dessen Rolle in der Familie innige Beziehung zur Mutter macht das Findelkind ausfindig, indem er seine dienstlichen Befugnisse ausnutzt G Vaters •heißt wie der verlorene Sohn. "Arnold" verlor als astpreußischer Land- wirt in beiden Weltkriegen seinen Hof •wird Zeuge der Vergewaltigung seiner Frau, kann aber nicht ein-. greifen • macht in Ostwestfalen Karriere als Leihbibliothekar, Lebensmittel- händler...
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und Lebensmittelgrossist im Deutschland der Nachkriegszeit • finanziert der Familie Luxusgü- ter und den Hausumbau ● O O Stirbt an den Folgen zweier Herzinfarkte. wenig einfühlsam fürsorglich und zugewandt der Mutter gegenüber kalt und impulsiv JI Mutter schwer traumatisiert vom Verlust des Erstgeborenen • hofft auf die Verwandschaft Zum Findelkind seine Erziehung besteht nur aus Freiherr von Liebstedt/ Befehlen L hält sich an den kleinsten Indizien fest • Schweigen und schwere Weinattacken sieht den Protagonisten als eine Art Ersatz für Arnold wurde auf der Flucht vor den Russen von Soldaten vergewaltigt -Schwangerschaft mit Protagonisten? Vater setzt durch, dass er zur Erlangung eines zweiten Ab- stammungsgutachtens tätig. wird Mediziner distanzierte statusbewusste Haltung gegenüber den Klienten redet abwertend über Polen und Russen wirkt wie ein dünkelhafter Arzt, der seine Patienten lediglich als Untersuchungs- gegenstände wahrnimmt SOZIOGRAMM. ARNOLD gleiche Person? Unterstützung nach Tod des Vaters L Kennt ihn nicht Konkurrenz Stent in seinem Schatten auf der. Flucht verloren vermisst MUTTER große. Hoffnung es sei persönlich fehlende Zuneigung. will ihre Aufmerksamkeit Keine wirkliche Bindung. Arnold neutral. ICH-ERZÄHLER VATER FINDELKIND 2307 findet. ihn. HERR RUDOLPH positiv/liebevoll. negativ/angespannt/kalt kühles/. abweisendes Verhältnis Mitteilung einbruchs übernimmt. die Vater-Rolle. D ● SCHULD&SCHAM S..17[...] daß ich von Anfang an in einer von Schuld und Scham vergifteten Atmosphäre aufgewachsen war." •fühlt sich schuldig, da er die Vergewaltigung der Mutter nicht ver- hindern konnt. نفق يمين kompensiert das Schuldgefühl mit Arbeit Schuldgefühl für die verdorbenen Ausflüge" • könnte sich schämen, dass der Ich-Erzähler nicht sein eigenes. Kind ist O O mutter schämt sich für die Vergewaltigung fühlt sich schuldig für den Verlust von Arnold Schuldgefühl für das vorzeitige Weggeben von Arnold •Schuldgefühl für die verdorbenen Ausflüge" ن P erzahler • fühlt sich schuldig für die Möglichkeit zu essen Arnold sei verhungert Schuld- und Schamgefühl bei jeder Art von Vergnügen L Der Roman thematisiert das Lebensgefühl der Nachkriegszeit und der Menschen, die vom Krieg gezeichnet sind: Verlust (von Heimat, Besitz, Familie, Selbstwertgefühl/Würde) und Verdrängung (z. B. Kompensation durch Arbeit, Verschweigen Leugnung) - die Generation ist von einem Trauma geprägt, das man nicht überwunden hat