Stilmittel in "Der Zauberlehrling"
Goethe setzt in seiner Ballade "Der Zauberlehrling" eine Vielzahl von Stilmitteln ein, um die Dramatik und Intensität der Handlung zu verstärken.
Example: Eine häufig verwendete Anapher ist "Walle, walle" (Verse 9 und 23) sowie "Stehe! Stehe" (Vers 37) und "Wehe! Wehe!" (Vers 97). Diese Wiederholungen verstärken die Bedeutung der Worte für den Leser.
Alliterationen wie "Seine Wort und Werke" (Vers 5) und "Nass und nasser" (Vers 85) betonen die Worte des Lehrlings und unterstreichen deren Wirkung.
Highlight: Grobe Formulierungen wie "Ausgeburt der Hölle" (Vers 57) und "ersaufen" (Vers 58) verdeutlichen den Stress und die Verzweiflung des Lehrlings.
Der Befehlston, erkennbar an Worten wie "komm" (Vers 15) und "Nimm" (Vers 16), soll die anfängliche Selbstsicherheit des Lehrlings zeigen. Ausrufe wie "Seht" (Verse 29, 71, 76) und "Schon zum zweiten Male!" (Vers 33) verdeutlichen, wie sehr sich der Lehrling zunächst selbst bewundert.
Quote: "Herr und Meister hör mich rufen!" (Vers 88) - Dieser Ausruf zeigt eindrucksvoll die Verzweiflung des Lehrlings am Ende der Ballade.
Hyperbeln wie "hundert Flüsse" (Vers 49) und "Seht, da kommt er schleppend wieder" (Vers 71) verstärken die Darstellung der Not und Angst des Lehrlings.
Diese vielfältigen Stilmittel tragen dazu bei, dass "Der Zauberlehrling" zu einer der bekanntesten und eindrucksvollsten Balladen der deutschen Literatur geworden ist. Sie unterstützen nicht nur die Spannung und Dramatik der Handlung, sondern vermitteln auch die moralische Botschaft der Geschichte über die Gefahren von Übermut und mangelnder Erfahrung.