Seite 2: Vollständiger Text der Kurzgeschichte "Ein netter Kerl"
Diese Seite enthält den vollständigen Text der Kurzgeschichte "Ein netter Kerl" von Gabriele Wohmann. Die Geschichte spielt sich während eines Familiengesprächs ab, bei dem Ritas neuer Freund das Hauptgesprächsthema ist.
Die Familie, bestehend aus Rita, ihrer Mutter, ihrem Vater, Nanni und Milene, diskutiert über Ritas Freund in seiner Abwesenheit. Die Gespräche sind geprägt von Spott und negativen Kommentaren über sein Aussehen und Verhalten.
Quote: "Ich habe ja so wahnsinnig gelacht", rief Nanni in einer Atempause. "Genau wie du ihn beschrieben hast, entsetzlich."
Die Familie macht sich über verschiedene Aspekte des Freundes lustig, wie sein Gewicht, seine Weichheit und seine Ängstlichkeit. Rita hält sich zunächst zurück und verteidigt ihn nicht.
Highlight: Die Kommunikation in der Familie ist von Vorurteilen und oberflächlichen Beurteilungen geprägt, was auf ein tieferliegendes Kommunikationsproblem hindeutet.
Am Ende der Geschichte offenbart Rita überraschend, dass sie sich mit ihm verlobt hat. Dies führt zu einer plötzlichen Änderung im Verhalten der Familie.
Quote: "Ich habe mich verlobt mit ihm", sagte Rita. Sie hielt den Kopf aufrecht.
Die Reaktionen der Familienmitglieder wandeln sich abrupt von Spott zu vorsichtiger Akzeptanz, was die Oberflächlichkeit ihrer vorherigen Kommentare unterstreicht.
Example: Der Vater sagt plötzlich: "Er ist ja ein netter Kerl. Also höflich ist er, das muss man ihm lassen."
Diese Kurzgeschichte bietet reichhaltiges Material für eine Kommunikationsanalyse, insbesondere im Hinblick auf Gruppendynamik, Vorurteile und die Auswirkungen von Offenbarungen auf zwischenmenschliche Beziehungen.