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Deutsch Abitur Zusammenfassung 2022

21.6.2022

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Allgemein: Geprägt vom 30 jährigen Krieg
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Allgemein: Geprägt vom 30 jährigen Krieg
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LYRIK: Epochenübersicht: DEUTSCH ABITUR ZUSAMMENFASSUNG Barock: 1600-1720 Allgemein: Geprägt vom 30 jährigen Krieg -> Mehr Todesbewusstsein: Irdisches ist bedeutungslos vergänglich, vorübergehend -> Lebenslust/gier vs. Todesangst/sehnsucht -> Glaubenshoffnung: Tod als Ankunft Gottes Leitmotive: ,,Momento mori" = Gedenke des Todes ,,Vanitas" = Alles ist vergänglich ,,Carpe Diem" = Nutze den Tag Form: Antithetisch und streng = Ordnung Gegensatzpaare z.B. ,,Schein - Sein" - Bildhafte Sprache Sonnett: 14 Verse = 2 Quartette (Problem) & 2 Terzette (Lösung) -> Im Kontrast, Versform oft Alexandriner = sechshebiger Jambus, Zäsur ; Unterwegssein: Oft allgemeines Bild - Weltflucht: Suche nach Abstand, Heimat, Gott Genuss: bewundern des Fremden - Gefahr: Vertrauen auf Schutz Gottes -> Reise als Leben = Tod Ankunft Jenseits Aufklärung: 1720-1800 Allgemein: Streben nach Vernunft und Freiheit - Im Hier & Jetzt leben = Lebensverbesserung -> Durch Verstand autonomes Leben, Distanz zu Emotionen -> Weniger Region = wichtiger lernen und kritisch denken Leitmotive: Toleranz, Bildung, Humanität, Erkenntnisfähigkeit Form: Oft nützliche Lehrgedichte -> Klar und verständlich formuliert Unterwegssein: Horizonterweiterung = bilden & reflektieren -> Dadurch soll jeder sein Glück finden Oft metaphysisch oder Wandern in Natur Literarische Strömungen der Aufklärung: Empfindsamkeit: ca. 1740-1780 = ergänzt Aufklärung - Gefühle und Empfindungen werden betont -> Innerlichkeit nichts negatives & etablieren Sturm und Drang: 1765-1786 = jugendliche Protestbewegung Allgemein: Reaktion auf Aufklärung = wollen Freiheit -> Rebellieren gegen politische Zwänge und Normen Emotionen sollen gezeigt werden wichtigerrationale Vernunft -> Subjektives Empfinden für Erlebnisse = Erlebnislyrik -> Leben aus dem Herz und der Liebe Einfluss...

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des jungen Schiller und Goethe Form: Kein festes Reimschema oder Versmaß -> Leidenschaftliche Sprache Unterwegssein: - Auch zweckfreie Reisen: Zuflucht in Natur um Gefühle auszudrücken - „Geniereise": eigene Wünsche, Selbstentfaltung, nicht unterordnend Klassik: ca. 1786-1832 Allgemein: Kontrast zwischen Vernunft und Gefühl überwinden -> Streben nach antikem Idealbild = Harmonie & Schönheit -> Erziehung zu Humanität durch Kunst Form: Idealisierung durch strenge, gehobene Verssprache Unterwegssein: Reisen als Bildung: Erkenntnisse, Wandel der Persönlichkeit -> Mensch soll sich bis Vollendung entwickeln Reisen als Lebensdynamik: Frieden & Ruhe, Innehalten Romantik: 1795-1840 Allgemein: Geprägt durch napoleonische Kriege, Revolution & Restauration = ergänzt Aufklärung -> Romantik als Flucht und Entgrenzung aus Realität = Traum vom freien Leben in Natur: „Blaue Blume" -> Romantik als etwas Wunderbares & Fantastisches = Sehnsucht nach idealer, unerreichbarer Welt - Thematisiert Gefühlserleben, Religion wird wichtiger Leitmotive: Natur, Wanderschaft, Aufbruch, Einkehr, Traum, Sehnsucht, Nachtigall Form: am Volkslied orientiert -> Oft Kreuzreim, 4-6 Verse Unterwegssein: Reisesehnsucht ohne klares Ziel -> Zwischen Heim-&Fernweh = Einsamkeit - Wanderschaft zur Entdeckung oder Alltagsflucht -> Kreislauf des Lebens: rastlose Suche Restaurationszeit: Biedermeier: 1815-1845 = nach Wiener Kongress - Akzeptanz der Umstände, Rückzug ins Private -> Umwelt der Dichter: Religion, Heimat, Familie, Landschaften -> Sehnsucht nach Kindheit, Vergangenheit... Vormärz: 1830-1848 = geprägt von Oppositionsbewegungen vor Märzrevolution - Politische Kritik an autoritärer Herrschaft -> Wollen staatliche Einheit, Verfassung, Freiheit - Soziale Not = Kampf gegen Elend - Unterwegs in eine neue Freiheit = kritischer, aggressiver Ton Realismus: 1848-1900 - Nach Scheitern der Revolution, Industrialisierung = Armut, Arbeiterklasse - Will bürgerliches Leben & direkte Umwelt objektiv darstellen -> Orientierungslosigkeit, soziale Missstände beschönigt - Beschreibung sachliche, neutrale Sprache Naturalismus: 1880-1900 - Erweiterung des Realismus, Kunst an Natur orientiert - Realität soll mit Elend gezeigt werden = Kritik -> Soziale Frage, Armenmilieus, Familienprobleme, Kriminalität... Moderne: ca. 1890-1920 -> Intellektuelle abgrenzende Bewegung - Große Veränderungen: orientierungslos, überfordert, pessimistisch -> Subjektive Darstellung von Realität durch Stilpluralismus - Individuum und Krisen Fokus = kein klares Ziel - Experimentelle Formen: verfeinerte Sprache, symbolische Dichtung Strömungen der Jahrhundertwende: Impressionismus: 1890-1920 - Subjektive Sinneseindrücke intensiv darstellen = Augenblicke -> Gefühle und Gedanken, nicht politisch oder sozial Expressionismus: 1905-1925 = Erster Weltkrieg 1914, Urbanisierung Allgemein: Junge Generation sieht starres Denken und unbewegliche Zeit als Existenzkrise = radikaler Ausdruck von Gedanken & Gefühlen Motive: Großstadt, Krieg, Apokalypse, Angst vor Ich-Verlust, Tabu-Themen -> Großstadtlyrik: Anonym, Orientierungslos, viele Reize... Form: Neugestaltung, Aufbrechen alter Strukturen = brüchig - Dinge personifiziert, Menschen enthumanisiert & passiv -> Umkehrung Subjekt-Objekt-Beziehung - Neologismen, Hyperbeln, Reihungsstil... Unterwegssein: nie schlicht dargestellt 1. Fiktive Reisen: Unsichere Identität, Abenteuer 2. Reale Reisen: Technischer Fortschritt, Massenfortbewegungsmittel z.B. Eisenbahn = verzerrt dargestellt 3. Welt im Wandel: Starre Gesellschaft vor radikaler Änderung Neue Sachlichkeit: 1918-1933 - Reaktion, Nachkriegsjahre des 1. WK = Abkehr Expressionismus Beschreibt nüchtern und emotionslos Großstadtleben Soziale, persönliche und wirtschaftliche Probleme: Armut, Wohnungsnot... - Thematisiert emanzipiertes Frauenbild, Medien und Flucht ins Exil - Durch alltägliche Sprache Lebensrealität zeigen Exillitteratur: 1933-1945 - Werke von Autoren die aufgrund des zweiten Weltkrieges gezwungen waren ins Exil zu flüchten = reale Erfahrungen Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Problemen -> über NS-Regime aufklären & zu Widerstand aufrufen - Keine formalen Merkmale = sachlich oder emotional... - Große Themenvielfalt: Heimatverlust, Trauer, Wut, Krieg, Humanität... Literatur nach 1945: Trümmer- & Nachkriegsliteratur: 1945-1950 - Ende des 2.WK = Welt in Trümmern, Wiederaufbau -> Literatur thematisiert Traumata durch die Zerstörung - ,,Trümmerliteratur" als erste Phase = Existenzkrisen - Aufarbeitung der Vergangenheit: Scham, Schuld, Verdrängung -> Frage nach Schuld am Krieg = belastet evtl. deutsche Sprache - Nüchterne Sprache ohne Verschlüsslung Literatur der DDR: 1945-1900 -Aufteilung Deutschland in DDR und BRD = verschiedene Literatur - In DDR strenge Zensuren und staatliche Vorgaben = Erziehungsziele -> Propaganda, Kommunismus positiv dargestellt, auch Systemkritik -> Ab 1950: Politisierung der Lyrik: Kritische Bewegung gegen Machtpolitik der USA Neue Subjektivität: 1970-1990 - Gegenbewegung zur politischen motivierten Literatur = Distanz -> Beschäftigung mit Alltagsproblemen, oft autobiographisch = Selbstreflexion -> Keine formalen Vorgaben = subjektiv, privat, gefühlsbetont Postmoderne: Kommunismus gescheitert, Deutschland wiedervereint -> Freiheit führte zu Orientierungslosigkeit & Sinnverlust - Vielschichtige & experimentelle Literatur = Pluralismus -> Intertextualität: Kombination Altem mit Neuem, Rückgriff auf Moderne Gegenwartsliteratur: ab 1990 - Durch Vielfalt gekennzeichnet z.B. Poetry Slams -> Individuelle Themen, Medien, Appelle, Unterhaltung, kontrovers Gedichtsanalyse: Einleitung: Autor, Titel, Jahr, Thema, Epoche Sprechsituation lyrisches Ich: evtl. explizit, implizit, kein lyrisches Ich -> Perspektive z.B. alleine auf Wanderschaft Deutungshypothese: bezogen auf Analyseschwerpunkt Inhaltsangabe: in Strophen Formaler Aufbau: auch deuten - Strophen und Versanzahl, evtl. Gedichtsart z.B. Sonnett - Reimschema: Schweifreim, Kreuzreim, Paarreim... - Metrum: Jambus (xX), Trochäus (Xx), Daktylus (Xxx), Anapäst (xxx) -> dreihebig = drei Silben betont, Blankvers = reimloser fünfhebiger Jambus -> keine regelmäßige Versform Kadenzen: männlich tief, weiblich hoch (= Betonung hinten) Enjambements, Ellipsen, Zäsuren Interpunktion Sprachliche Gestaltung: auch auf Titel eingehen + deuten - Rhetorische Mittel: -> Bildliche Gestaltungsmittel: Metapher, Symbol, Vergleich... -> Syntaktische Elemente: Parallelismus, Inversion... - Wortwahl: positiv konnotiert, Wortfelder... - Tempusgebrauch: Präsens, Präteritum... - Satzbau: hypotaktisch, parataktisch -> Immer noch Analyseschwerpunkt beachten z.B. Gestaltung des Reisemotivs Epochenmerkmale: z.B. Geschichte, Motive... Fazit + Auswertung Deutungshypothese Vergleichende Gedichtsanalyse: - Überleitung schreiben & zweites Gedicht analysieren - Gemeinsamkeiten & Unterschiede bezogen auf Schwerpunkt -> Merkmale einbeziehen z.B. Form, Reisen, Kritik, historischer Hintergrund Situation lyrisches Ich, Inhalt etc. DRAMEN: Nathan der Weise: Allgemein: Autor: Gotthold Ephraim Lessing Textsorte: Drama Jahr: 1779 Entstehungskontext: Epoche der Aufklärung -> Menschen begannen rationalen Verstand zu nutzen Handlungsort: Jerusalem = religiös geprägt -> Im 12. Jahrhundert während des 3. Kreuzzuges -> Große religiöse Konflikte zwischen Weltreligionen Thema: religiöse Toleranz, Erziehung Formaler Aufbau: - Dramatisches Gedicht mit 5. Akten -> Mischform aus Tragödie (Religionskrieg etc.) & Komödie (glückliches Ende) = kontrastierend Geschlossenes Drama: -> Nur wenige Figuren, ein zentraler Schauplatz, Handlungen aufeinander aufbauend, Religionskonflikt = Hauptkonflikt - Bürgerliches Trauerspiel - Blankvers ohne viele Regieanweisungen oder Beschreibungen - Einhaltung aristotelischer Einheiten -> Ort: Jersualem, keine Nebenhandlungen, Zeit: ca. 1 Tag 2. Akt Vertiefung Welt des Sultans, Nathan- Tempelherr 1. Akt Exposition Einf. in Nathans Lebenswelt 3. Akt Höhepunkt Ringparabel Pyramidale Struktur des Dramas 4. Akt «retardierendes Moment« Eingreifen des Patriarchen 5. Akt Glückliche Lösung Familienzusammenführung Inhaltsangabe: 1.Aufzug: (Exposition) Nathan kommt von Reise zurück und erfährt von Daja, dass Recha aus brennenden Haus vom Tempelherrn gerettet wurde. Recha denkt der Tempelherr sei ein Engel = Wunderglauben, wird belehrt von Nathan Tempelherr möchte keinen Dank und lehnt Einladung ab. -> Will nichts mit Juden zu tun haben 2. Aufzug: (Erregendes Moment, steigende Handlung) - Sultan Saladin hat Geldsorgen und plant List mit Sittah um an Nathans Geld zu kommen. -> Nathan und Tempelherr treffen sich und sprechen über Religionen = schließen Freundschaft, läd Tempelherr ein -> Nathan macht sich auf den Weg zum Sultan 3. Aufzug: (Höhepunkt, Wendepunkt) - Recha und Daja bereiten sich auf Besuch vor und Daja deutet Rechas Adoption an. Tempelherr trifft Recha und verliebt sich -> er flieht aufgrund Verwirrung = Recha ist Jüdin und er Christ - Nathan trifft Sultan und dieser testet ihn und fragt ihn nach wahrer Religion = Antwort mit Ringparabel Tempelherr gesteht sich Gefühle ein und bittet Nathan Recha zu heiraten dieser weicht aus, da er Verwandtschaft vermutet. -> Daja erzählt Tempelherr von Rechas christlicher Herkunft und ihrer jüdischen Erziehung. 4. Aufzug: (Retardierender Moment, fallende Handlung) Tempelherr schockiert und sucht Rat beim Patriarchen schildert ihm Rechas Geschichte ohne Nathans Namen zu nennen = Patriarch fordert Todesstrafe. -> Tempelherr weigert sich Nathans Identität preiszugeben. Saladin und Sittah sprechen über Ähnlichkeit des Tempelherrn mit ihrem Bruder Assaad (Wolf von Filnek) = denken er sei sein Sohn -> Berichtet über fehlende Zustimmung für Hochzeit = Saladin will helfen Daja überredet Nathan zur Hochzeit damit Recha unter Christen ist -> Nathan trifft Klosterbruder und sprechen über Rechas Herkunft: = vor 18 Jahren wurde Recha, die Tochter von Wolf von Filnek vom Klosterbruder zu Nathan gebracht, dessen Familie von Christen zuvor ermordet wurde, dieser nahm sie auf. -> Bittet Klosterbruder Buch über Verwandtschaft zu holen. 5. Aufzug: (Lösung) - Tempelherr bereut seine Tat und macht Nathan ein Geständnis -> Bittet Nathan erneut um heirat - Daja offenbart Recha ihre Herkunft und diese hat Angst ihren Vater zu verlieren. -> Alle versammeln sich im Palast und Nathan legt Verwandtschaft mit dem Buch offen = Tempelherr ist Bruder Rechas und diese sind die Kinder von Assaad, also sind alle eine Familie und umarmen sich. Figuren: Nathan: Jüdischer, reicher Kaufmann - Verlor Frau und sieben Söhne durch Ermordung von Christen -> Adoptivtochter namens Recha - Strebt Einigung der Religionen an = Lehrer Humanität & Toleranz -> Großzügig, weise, tolerant, vernünftig = lehnt Wunderglauben ab - Vorbild für Leitmotive der Aufklärung Recha: Nathans Adoptivtochter, eigentlich getaufte Christin - ,,Blanda von Filnek" = Schwester des Tempelherrn, Nichte des Sultans - Empfänglich für Engelschwärmereien = naiv, leichtgläubig -> Durch Nathan wird sie zu Vernunft erzogen = siegt über Phantasie Daja: Erzieherin Rechas, überzeugte Christin - Schätzt Nathan sehr in vielen Punkten einig -> Wunderglauben jedoch konträr zu Recha und Nathan - Kümmert sich liebevoll um Recha, ist Nathan meist loyal -> Handelt intolerant: beurteilt Menschen nach Religion -> Lehnt sich gegen Nathan auf und erzählt Tempelherr und Recha über ihre Herkunft = „gute böse Daja" Tempelherr: Christlicher Kreuzfahrer - ,,Kurd von Stauffen" = Rechas Bruder, Vater ist Assaad - Wurde vom Sultan gefangen genommen & begnadigt da er Bruder Assaad ähnlich sieht - Anfangs religiös intolerant = will keinen Kontakt zu Juden -> Legt durch Nathan Vorurteile ab = wird selbstkritischer -> Wird durch Gang zum Patriarch rückfällig = sieht Tat ein -> Zwischen Vorurteilen und Einsicht = oft impulsiv - Mutig, handelt nach seinen Prinzipien z.B. Rettung Rechas Sultan Saladin: Herrscher der Muslime - Lebt in reichen Verhältnissen, hat jedoch Geldnot - Unterdrückt sein Volk und will Nathan eine List stellen -> Aber auch großzügig und stimmt Sittahs Plan erst nicht zu - Wird von Nathan belehrt und Freundschaft entsteht Nebenfiguren: Sittah: Schwester des Sultans Plant List, enges Verhältnis zu Saladin, ist neugierig & klug Al-Hafi: Derwisch (-Schatzmeister) des Sultans - Menschenfreundlicher Bettelmönch, Freund Nathans -> Gibt Amt ab da persönliches und berufliches nicht vereinbar Patriarch: Oberhaupt der Kirche - Sind christliche Gebote am wichtigsten = starres Denken -> Autoritär und machtbesessen nicht erziehbar -> Will Leute ausspionieren oder hinrichten Klosterbruder: Mönch des Patriarchen - Menschlicher Widerspruch zum Patriarch -> Sieht keinen Unterschied zwischen Juden & Christen -> Warnt Nathan vor Patriarch, will nicht spionieren Die Ringparabel: - Parabel ist ein Gleichnis die eine Geschichte erzählt die man auf die eigentliche Situation übertragen muss. -> Muss entschlüsselt werden: Sachebene - Bildebene Bildebene: Drei Ringe, Drei Söhne Echter Ring Vater Richter Macht beliebt zu machen. Sachebene: Monotheistische Religionen Ursprungsreligion Beschleunigt Gleichheit Gott Ebnet Weg zur Toleranz = Nathan Nächstenliebe Funktion & Bedeutung der Ringparabel: - Höhepunkt des Dramas = inhaltlicher Kern -> Zentrale Botschaft Lessings: Appell an Leser tolerant zu handeln - Es gibt keine wahre Religion = alle sind unterschiedlich Richtig Funktion des Dramas: - Alle Religionen gehören unmittelbar zusammen = keine ist falsch -> Alle Figuren sind eine Familie, gemeinsamer Ursprung - Man soll ohne Vorurteile handeln und friedlich zusammenleben -> Toleranz hat positive Auswirkungen = „Lehrstück" - Heute immer noch aktuell, da immer noch Intoleranz herrscht Dramenszenenanalyse: Einleitungssatz: Titel, Thema des Dramas, Textsorte, Jahr Situativer Kontext: Thema & Anlass des Dialogs, Ziele & Motive, Gesprächsteilnehmer, Kontext des Dramas, Aufbau der Szene: Auf- & Abtritte, Nebenhandlungen, Raumsymbolik Inhaltsangabe: In Abschnitten Entwicklung des Gesprächs Analyse: auf Schwerpunkt achten z.B. -> Gesprächstypus z.B. Belehrung, Gesprächsbeteiligung -> Störungen, Unterbrechungen, Wendepunkte -> Gefühle, Beziehung und Charaktereigenschaften der Figuren -> Sprachliche Auffälligkeiten: Stilmittel, Syntax, Betonung... Gesprächsauswertung: Zusammenfassung + Wichtigkeit der Szene Sachtextanalyse: Einleitungssatz: Titel, Thema, Autor, Textsorte, Jahr + Publikum, Haltung & Intention Inhaltsangabe: in Abschnitten Argumentationsgang: + Überschrift beachten - Einführung, These, Argument, Beispiel, Meinung... + Funktion -> Autoritätsargument, Faktenargument -> Analogisierendes Argument, Indirektes Argument -> Normatives Argument, Plausibilitätsargument Sprachliche Auffälligkeiten: + Deutung -> Sprachstil, Wortfelder, Stilmittel, Satzbau, Ton, Pronomina... Fazit: Zusammenfassung + Deutungshypothese aufgreifen Vergleichende Sachtextanalyse: -> Überleitungssatz + zweiten Sachtext formal analysieren - Überleitungssatz zum Vergleich: -> Inhaltliche und strukturelle Parallelen und Unterschiede Aufzeigen und vergleichen = auch Grundhaltung der Autoren -> Fazit + Ausblick Erörterung eines Sachtextes: -> Überleitungssatz + Vorstellung der Problematik -Aufzeigen Pro- & Kontra Argumente auch mit Bezug zum Text - Am Schluss Fazit + eigene Meinung VERGLEICHSWERK: Woyzeck: Allgemein: Autor. Georg Büchner -> Wollte mehr Macht & Freiheit für das Volk Textsorte: Dramenfragment Jahr: 1836 Entstehungskontext: Vormärz, Frührealismus - Politische Kritik = wollen Einheit & Freiheit -> Rückkehr zum „Ancien Regime" = Skepsis, Revolution - Kampf gegen soziales Elend z.B. Armut -> Arme wurden von Reichen unterdrückt = Ständegesellschaft Thema: Gesellschaftskritik, psychische Probleme, Realität Dramenaufbau: - Dramenfragment: in Bruchstücken hinterlassen -> Man kann sie beliebig zusammenfügen - Offenes Drama: keine formal festgelegte Handlungseinteilung -> Häufiger Ortswechsel, unbestimmte Zeitspannen, keine Exposition, Vielfalt von Gesellschaftsständen, Woyzeck im Fokus Inhaltsangabe: 1. Woyzeck lebt mit Marie und Sohn Christian in armen Verhältnissen. 2. Er rasiert den Hauptmann und nimmt am Erbsenexperiment des Doktors teil um mehr zu verdienen = etwas paranoid 3. Marie angezogen von Tambormajor und gibt ihm nach zweifeln nach. -> Woyzeck sieht Maries Ohrringe vom Tambormajor = wird skeptisch. 4. Erbsendiät schwächt Woyzeck = psychisch labil 5. Woyzeck bemerkt Affäre und Marie streitet es ab, anschließend sieht er beide zusammen = Wut, Unruhe und Eifersucht 6. Er hört Stimmen die ihm befehlen Marie zu erstechen, erzählt Andres davon, welcher denkt er habe Fieber. 7. Kauft ein Messer und geht mit Marie an einen Teich um dann oft auf sie einzustechen = wirft Messer dann hinein. Figuren: Franz Woyzeck: - Soldat, liiert mit Marie Zickwolf, uneheliches Kind Christian -> Ermordet Frau = Eifersucht - Ständige Existenzsorgen: arm, immer in eile -> Kümmert sich finanziell um Familie = sonst distanziert -> Niedriger Rang in Gesellschaft: demütigende Arbeit - Leidet an Schizophrenie: Halluzinationen, Paranoia, Psychose -> Hektisch, nervös, abgehakte Sätze Marie Zickwolf: - Mit Woyzeck zusammen, Kind namens Christian - Umworben von Tambormajor: Affäre -> Soziale Stellung, Vergnügen, Gesprächspartner, Aufmerksamkeit - Angst vor Woyzecks Wahnvorstellungen, will materielle Güter Tambormajor: - Wohlhabend, attraktiv, stark, groß = was Woyzeck nicht ist Hauptmann: - Höhere Gesellschaftsschicht: arrogant, herablassend -> Moralvorstellungen: tugendhaft wenn man gläubig ist z.B. Heirat Doktor: - Gebildete Gesellschaftsschicht: Wissenschaftler -> Woyzeck nur Versuchsobjekt, ihm sind Nebenwirkungen gleichgültig Schuldfrage - Mord an Marie: Determinismus: Mensch als Produkt seiner Umwelt - Woyzeck als Opfer der Gesellschaft -> Wird ausgenutzt: Stress, Mangelernährung, keine Bezugspersonen... -> Hoffnungslos als seine Konstante Marie wegfällt Interdeterminismus: Willensfreiheit, Verbrechen als freie Entscheidung - Woyzeck als Täter: zeigt keine Reue = emotionslos, hat Tat geplant -> Jeder für sich verantwortlich. Funktion des Dramas: - Gesellschaftskritik: Menschen fremdbestimmt durch Umwelt -> Soziale Ungleichheiten = nur auf Materialismus bedacht EPISCHE ERZÄHLTEXTE: Unter der Drachenwand: Allgemein: Autor: Arno Geiger Textsorte: Roman Jahr: 2018 Entstehungskontext: 1944, im zweiten Weltkrieg -> ,,Totaler Krieg" = Massenmanipulation, alles nur auf Krieg ausgerichtet, bereits sichtbares Ende Handlungsort: Wien, Drachenwand am Mondsee Thema: Alltag, Aufarbeitung, Heilung & Liebe im Krieg Formaler Aufbau: - „Briefroman“ durch Briefe und Tagebucheinträge = persönlicher und nahhafter Einblick -> Antikriegsroman, Liebesroman, Gesellschaftsroman, Entwicklungsroman Inhaltsangabe: 1. Veit Kolbe verwundet sich im Russlandfeldzug und kehrt nach Versorgung im Lazarett nach Wien zurück -> Veit fühlt sich bei seinen Eltern fremd und sein Vater macht ständig nationalsozialistische Kommentare. -> Er entscheidet sich zu seinem Onkel Johann an den Mondsee zu reisen. 2. Veit bezieht sein Zimmer und lernt seine Nachbarin ,,die Darmstädterin" mit ihrem Kind und seine Vermieterin die Quartiersfrau kennen. -> Er erfährt seine erste Panikattacke. 3. Veit geht es körperlich immer besser und versteht sich gut mit der Darmstädterin. -> Er trifft Lehrerin aus dem Mädchenlager in Schwarzindien. -> Veit lernt den Brasilianer mit Gewächshaus kennen. 4. Veit entwickelt eine Routine hilft Brasilianer im Gewächshaus und Darmstädterin kocht für ihn. -> Baut enge Bindung zu beiden auf -> Veit hat immer mehr Konflikte mit Quartiersfrau 5. Nanni Schaller beruhigt Veit bei seiner Panikattacke -> Bittet Veit ihrer Mutter in einem Brief zu erklären wie schön Liebe ist = er lehnt ab -> Nanni verschwindet und Onkel Johann ermittelt kaum -> Veit wird Perivitin gegen Angst verschrieben 6. Brasilianer macht im Gewächshaus negative Kommentare über Joseph Goebbels = brutale Verhaftung -> Bittet Veit sich um Gewächshaus zu kümmern -> Onkel Johann und Veit Leben sich auseinander 7. Veits Leben verändert sich da er nun Verantwortung über das Gewächshaus hat = glücklich, mehr Zeit mit Margot -> Erster Kuss, sexuelle Beziehung -> Veit muss an die Front, Margot ist verheiratet = Bedrohung 8. Veit muss zur Nachmusterung und realisiert wie gut es ihm am Mondsee ging = konfrontierender Konflikt mit Vater -> Veit wird zuerst feldtauglich geschrieben dann vom Facharzt krankgeschrieben = kehrt an Mondsee zurück. 9. Veit und Margot sind glücklich und arbeiten im Gewächshaus -> Leute am Mondsee kritisieren Veits Leben, da er nicht an die Front geht = er bekommt Panikattacken und benutzt Perivitin 10. Brasilianer kehrt aus Gefängnis zurück = verstärkter Nazihass -> Veit hat Termin für Nachmusterung aus Angst 6 Wochen überzogen -> Beschließt zur Kaserne zu gehen und fälscht dort Zurückstellung 11. Nannis Leiche wird in der Drachenwand gefunden -> Veit hat schlechtes Gewissen wegen des unerfüllten Wunsches 12. Brasilianer und Max Dohm haben einen Konflikt = nachdem er mit Pistole bedroht wurde flieht Brasilianer -> Veit nimmt mehr Perivitin und Margot gibt im eine Pistole 13. Veit hält Beordern in einer Woche nach Wien zu gehen -> Veit redet mit Onkel welcher andeutet jemanden zu verhaften -> Veit realisiert dass er den Brasilianer meint -> Nimmt Perivitin und Pistole und tötet seinen Onkel 14. Veit geht zurück nach Wien, da er sich nach Mord unwohl fühlt -> Er will Kurt seine Briefe an Nanni wiedergeben -> In Wien bricht er nach einem erneuten Konflikt mit seiner Familie -> Veit wird als feldtauglich deklariert 15. Veit bringt Kurt seine Briefe welcher sich deshal schämt -> Veit trifft auf Zwangsarbeiter, sowie Oskar Meyer 16. Am Mondsee eskaliert Konflikt mit Trude Dohm und Margot zieht in ein Zimmer der Fleischerei. -> Veit und Margot wollen zusammenbleiben und Veit hat Hoffnung auf Leben nach dem Krieg, Margot sorgt sich um ihn -> Veit wird abgeholt und verabschiedet sich = Mondsee immer in seinem Herzen, (= später überleben beide den Krieg) Figuren: Veit Kolbe: Junger Soldat, war an der Front -> Lebt in Wien, zum Genesungsurlaub am Mondsee -> Schwester Hilde gestorben, keine schöne Kindheit - Leidet an PTBS = Schlafstörungen, Ängste, emotionale Taubheit, Vermeidung... -> In ständiger Sorge feldtauglich zu sein - Kriegsmüde, will sich vom NS-Regime distanzieren -> Hat ihm psychisch und physisch geschadet - Im Laufe entwickelt er mehr Selbstbewusstsein Margot: „Die Darmstädterin" - Hat ein Kind namens Lilo, ihr Mann ist stationiert -> Gibt an mit Heirat falsch entschieden zu haben, will Trennung - Zimmernachbarin Veits = später Liebesbeziehung Der Brasilianer: Robert Raimund Petters - Rückkehrer aus Brasilien und Bruder der Quartiersfrau - Besitzt Gärtnerei und Hund - Befürwortet freies Leben, kritisiert NS-Regime und will zurück nach Brasilien = verhaftet nach Staatsbeleidigung Trude Dohm & Max Dohm: Quartiersfrau und Lackierermeister - Vermieten Zimmer, Max Dohm erschießt Hund des Brasilianers - Unterstützen den Krieg und werfen Veit vor nicht an die Front zu gehen Onkel Johann: - Vermittelt Veit seine Unterkunft, ranghöchster Verwaltungsbeamte - Ermittelt wenig und nüchtern in Nanni Fall - Will Brasilianer verhaften = wird von Veit ermordet Kurt Ritler & Annemarie Schaller: - Sind verwandt und ineinander verliebt & tauschen Briefe aus - Kurt wird an die Front berufen = leben als Schüler zerstört - Nanni hilft Veit mit seiner Panikattacke -> Sie verunglückt tödlich an der Drachenwand = Kurt hoffnungslos Margarethe Bildstein: - Lagerlehrerin der Wiener Mädchen in Schwarzindien - Lässt Veit abblitzen und ist ihm gegenüber distanziert Herr Kolbe: Veits Vater - Befürworter des Krieges = notwendig und optimistisch Oskar Meyer: - Ist Jude und flüchtet mit seiner Familie nach Budapest -> Frau Wally und Sohn Georgi verschwinden und wurden nach Ausschwitz deportiert = kann sie nicht retten, Vorwürfe -> Meldet sich zum Arbeitsdienst und verstirbt Lore Neff: Margots Mutter - Informiert Margot per Post regelmäßig über Anschläge in Darmstadt = erlebt Krieg hautnah als Frau Veits Beziehung zu anderen Figuren: Veit und Margot: Liebesbeziehung - Nennt sie anfangs: ,,Die Darmstädterin" -> Margot kümmert sich um Veit - Verbringen viel Zeit gemeinsam, Veit übernimmt Vaterrolle -> Trotz Margots Mann leben sie im Moment - Veit erlangt Selbstbewusstsein = kann er selbst sein -> Freie Meinungsäußerung, Heilung, weniger Angst - Planen zusammen ihre Zukunft = moderne Beziehung -> Veit hat nun Hoffnung = Geborgenheit & Vertrauen Veit und der Brasilianer: Freundschaftliches Verhältnis - Brasilianer dient Veit als Leitfigur zum Kriegswiderstand -> Antifaschistischer Lehrer = fordert Veit zum Denken auf -> Veit beginnt sich negativ über Krieg zu äußern und NS-Regime zu hinterfragen = Verhaftung einschneidend - Durch Beschäftigung im Gewächshaus = enge Freundschaft Veit und Herr Kolbe: Vater-Sohn Beziehung - Veits Kindheit geprägt von psychischer Gewalt & NS-Ideologien -> Strenge, wurde nie gelobt... - Hält nationalsozialistische Einstellung des Vaters nicht aus -> Emanzipation: wagt Neubeginn an Drachenwand -> Stellt sich aktiv Meinung seines Vaters Veit und Onkel Johann: Familiäre Beziehung - Emotionale Distanz zu Onkel, da er Ähnlichkeiten zu seinem Vater bemerkt - Möchte sich durch den Mord zur Wehr setzen und seinen Freund schützen -> Evtl. Anzeichen der PTBS: erhöhte Schreckhaftigkeit, Angst... Veit und Margarethe: - Wird von ihr aufgrund seines Aussehens abgewiesen -> Erinnert ihn an Jahre im Krieg Entwicklung Veits: - Anfangs physisch und psychisch vom Krieg zerstört - Durch Struktur, Aufgaben & Beziehungen = mehr Selbstvertrauen -> Gärtnerei, Tagebuch, Vaterrolle Lilo -> Auch physische Erholung durch Margots Umsorgen - Trotzdem vom Krieg gezeichnet: PTBS;, Perivitin, illegale Aktionen - Durch Mord und Meinungsäußerung aktiv wehren = Widerstand - Am Ende trotz Wehrpflicht Hoffnung und will Leben -> Erreicht kein Idealbild aber heilt deutlich durch Geneßungsurlaub -> Akt der Individuation = Veit ist nun selbstbewusster & stärker Leitmotive: Gewächshaus: ,,Klein Brasilien" als Utopie - Wärme im Gewächshaus Kontrast zu kaltem Krieg -> Tagesstruktur, Stabilität, Ablenkung, Arbeit - Stärkt Bindung zu Margot und Brasilianer -> Veit heilt, bekommt Hoffnung, Weltflucht - Pistolenschuss beendet Frieden = Wendepunkt ->Zerbrechlich da aus Glas Drachenwand: ambivalentes Dingsymbol - Positiv: Kriegsausgleich, Erholung, Neubeginn, Schutz - Negativ: Todesort Nannis, überragt gleichgültig Menschen & Krieg -> In vielen entscheidenden Momenten gegenwärtig z.B. Ende Sprache & Erzähltechnik: - Ich-Erzähler aus personaler Sicht -> Multiperpektivität: oft gewechselt -> Briefe und Veit Kolbe mit Tagebucheinträgen - Chronologisch mit einigen Rückblenden, oft Zeitsprünge - Sehr präzise, beschreibende Sprache Erzähltextanalyse: Einleitungssatz: Titel, Autor, Textsorte, Jahr, Thema Inhaltsangabe: In Abschnitten und evtl. in Kontext einordnen -> Auf Analyseschwerpunkt beziehen z.B. Figuren, Atmosphäre, Gefühle, Wahrnehmungen, Figurenbeziehungen... Sprachliche Auffälligkeiten: -> z.B. Satzstruktur, stilistische Mittel, Alltagssprache, Wortfelder, realistische Namen, Titel, Pronomina... Erzähltechnik: + Wirkung - Erzählform, Erzählverhalten (auktorial, personal, neutral...) - Erzählsicht (Innensicht/Außensicht), Erzählerstandort - Erzählzeit (raffend, deckend, dehnend, elliptisch) - Ordnung (rückblickend, chronologisch, vorrausschauned) - Erzählhaltung (wertend, neutral, ironisch..) 1. Direkte Rede (dramatischer Modus = Nähe) 2. Indirekte Rede, erlebte Rede (zwischen narrativ & dramatisch) 3. Erzählerbericht (narrativer Modus = geringe Nähe) Fazit: Zusammenfassung und Ausblick VERGLEICHSWERK: Die Marquise von O: Allgemein: Autor: Heinrich von Kleist Textsorte: Novelle Jahr: 1808 Entstehungskontext: Epochenunabhängig -> Elemente der Aufklärung, Klassik, Romantik - Handelt während Koalitionskriegen -> Kriegsverbrechen, zwischen neuem und traditionellem Wertesystem = Verfall Adel Handlungsort: M. In Oberitalien Thema: Gesellschaftskritik, Gleichstellung Formaler Aufbau: - Gattung der Novelle da unerhörte Begebenheit -> klarer Aufbau, Höhe- & Wendepunkt, - Durchgehende Erzählung ohne Unterteilung - Struktur ähnlich zu klassischem Drama Exposition Marquise wird unverschuldet in eine Identskrise gesturat Konflikt Verbannung aus dem dem Elternhaus Wendepunkt Etich, emeut Höhepunkt Schuldenbarung Wendepunkt the mit Vertrag Katastrophe Verzeihung und Elternhaus Inhaltsangabe: 1. Zeitungsannonce der Marquise: Suche nach Kindesvater 2. Erstürmung der Festung, Marquise wird von Graf F vor Vergewaltigung gerettet und will ihm danken. 3. Monate später fühlt sie sich kränklich, Graf F erscheint und will sie ehelichen. Marquise zögert und Hebamme stellt ihre Schwangerschaft fest. 4. Marquise erklärt Obristin, dass sie den Vater nicht kennt und wird auf den Landsitz in V. verbannt = Pistolenschuss. -> Verfasst Zeitungsannonce, Graf F erscheint & erneuert Antrag 5. Obristin besucht Marquise und täuscht sie. Ihre Reaktion Weist ihre Unschuld Versöhnung -> Graf F erscheint auf Annonce = Eltern wollen formale Ehe 6. Marquise schockiert aber einverstanden, nähert sich nach der Geburt dem Grafen an und sie heiraten wirklich. Figuren: Julietta von O: - Witwe, genießt vortrefflichen Ruf, Mutter von 2 Kindern -> Abhängig von Eltern, erfüllt gesellschaftliche Pflichten - Verdrängt zuerst Schwangerschaft: Kind als Geschenk Gottes - Nach Verbannung: beginnende Emanzipation -> Gewinnt Selbstständigkeit & Selbstbewusstsein - Besorgt um ihren Ruf & den des Kindes = innerer Konflikt Graf F: - Russischer Adeliger, privilegiert -> Ideal des „edlen Retters": gebildet, edel etc. - Vertrauensmissbrauch durch Vergewaltigung -> Anschließend Reue und will unbedingt heiraten - Verzeihung am Ende durch auch evtl. durch Geld Obristin von G: - Mutter der Marquise, heimliche Fadenzieherin -> Ordnet sich öffentlich Patriarchat unter, jedoch lenkt ihren Mann durch Täuschungsmanöver. -> z.B. besucht Marquise, zwingt ihn zu Entschuldigung... - Ist guter Ruf der Familie wichtig: -> Stimmt Verbannung zu, Hochzeit mit Vergewaltiger Obrist von G: - Kommandant, Familienoberhaupt -> Wird bei Entscheidungen oft von Obristin gelenkt - Meist fürsorglich, beschützend -> Verbannt Marquise aufgrund Normvorstellungen -> Zwingt Marquise zum heiraten = bedingt lernfähig - Nach Versöhnung zeigt er Reue = Kontrollverlust -> Sehr emotional, zeigt Schwäche Ambivalenz der Figuren: Marquise: zwischen Emanzipation und Abhängigkeit Graf F: Retter und Vergewaltiger Frau von G: Zwischen Muttergefühlen und rationalem Willen Herr von G: hart nach außen hat oft Gefühlsausbrüche -> Versuchen moralisch zu handeln, jedoch scheitern oft Sprache & Erzählstil: - Gehobene Sprache, unsentimental und nüchtern -> Enthüllend durch verharmlosende Beschreibung - Komplizierter Satzbau spiegelt Verwirrung wieder - Gedankenstriche = Platz für Ungesagtes - Abkürzungen: für Diskretion = macht es real - Hauptsächlich auktorial und wertungsfrei - Rasante Erzählweise = spannend, dynamisch -> Meist deckend, manchmal raffend oder rückblickend - Episches Präteritum: fiktionale Gegenwart im Präteritum Leitmotive: Schwanmotiv: Marquise Vergleich mit Schwan - Zuvor: rein, anziehend, unschuldig = will ihn einfangen -Wurf mit Kot: Vergewaltigung durch Graf = dreckig -> Reinwaschung durch seine Reue und Wiedergutmachung Engel & Teufel Motiv: - Zuerst Idealisierung: erschien ihr als Retter = Vertrauen -> Vertrauensmissbrauch durch seine Tat = teuflisch -> Fallhöhe war sehr groß: am Ende sieht sie ihn als Mensch Emanzipation: Frauenbild damals: Patriarchalische Familienstruktur Frau als schwaches Geschlecht um für Mann da zu sein Emanzipation der Marquise: Nach Verbannung - Marquise akzeptiert Umstände Identitätssuche - Gewinnt Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein -> Widersetzt sich Familie und nimmt ihr Kind mit - Zeitungsannonce als gescheiterte Emanzipation oder Emanzipation zu sehen = Zwiespalt - Rückfall ins Patriarchat durch Heirat mit Graf F Gesellschaftskritik: - Kritik an starren Moralvorstellungen: Abhängigkeit -> Normen über Wohl des Einzelnen - Kritik an bürgerlicher Familie: Brüchigkeit -> Emanzipation der Marquise & Widersetzen der Obristin -> Familie bietet keinen Schutz oder Rückhalt - Kritik an Ständegesellschaft: Graf F wird nicht bestraft -> Soldaten ermordet, Jäger als sexuelles Objekt Tiefenpsychologie: - Sigmund Freud: Psychoanalyse -> Auswirkung geistiger Störungen auf Körper -> Es: Triebgesteuert, Über-Ich: Gewissen, gesteuert von Normen = Ich als Selbstbild, was vernünftig handeln möchte - Unterdrückung von Emotionen aufgrund gesellschaftlicher Erwartungen z.B. keine Körperkontrolle der Figuren POETOLOGISCHE KONZEPTE: - Kritische Auseinandersetzung mit charakteristischen Merkmalen eines Dramas = Theaterstück Dramentheorie Aristoteles: Das aristotelische Theater: - Grundlage der Dramentheorie: -> Es sollen Emotionen beim Zuschauer erzeugt werden = Katharsis als Reinigung von inneren Konflikten am Ende Unterschied Komödie und Tragödie: Komödie - Lösbarer Konflikt -> Entscheidung zufällig - Gutes Ende - Bürgeeliches Volk - Lächerl Pyramide des Dramas nach Gustav Freytag: erregendes foment Höhepunkt steigende landlung Einleitung, Exposition Tragödie - Protagonist im Konflikt -> Zwang zum entscheiden & handeln - Schlechtes Ende - Adeliges Volk - Tragisch tragisches Moment fallende Handlung Moment der letzten Spannung Katastrophe, Lösung Geschlossenes Drama: -> 3 oder 5 Akte nach Pyramide -> Lineare aufeinander aufbauende Handlung -> Wenige Figuren & geringer Raum oder Zeitenwechsel -> Gehobene Sprache für Oberschicht Dramentheorie Lessing: Das bürgerliche Trauerspiel: -> Erweiterung aristotelisches Theater auf Mitleid Zuschauer sollen sich mit Figuren identifizieren können = mittlere Charaktere mit guten & schlechten Eigenschaften -> Furcht vor gleichem Schicksal = Verhaltensverbesserung -> Selbstbezogenes Mitleid als Absicht zu lehren - Alltägliche Situationen, realistische Handlungen Dramentheorie Brecht: Das epische Theater -> Gegen Aristoteles & Lessing - Distanz Publikum & Handlung = kritisch mitdenken -> Zuschauer soll Handlungsmöglichkeiten verstehen = nicht ausweglos, Lösungswege finden -> Keine Identifikation mit Figuren Offenes Drama: -> Kein klarer Aufbau, mehrere Handlungsstränge -> Viele Figuren, mehrere Orte & Zeitsprünge -> Unterschiedliche Sprachstile aus allen Sozialschichten -> Es gibt einen auktorialen Erzähler Dramentheorie Schiller: Durch aufzeigen einer Fantasiewelt oder Illusion soll eine moralische Gesellschaft entstehen = Idealdichtung -> Weltverbesserung durch Unterdrückung realer Probleme -> Zuschauer sollen geschützt werden = Ruhe Dramentheorie Büchner: Darstellung der realistischen Welt um daraus zu lernen -> Realität ist auch unmoralisch = muss gezeigt werden -> Kontrast zu Schiller: Idealisierung verhindert Einfühlung -> Gemeinsamkeiten mit Lessing bzgl. gemischter Charaktere Dramentheorien im Bezug: Nathan der Weise: - Tempelherr als mittlerer Charakterer - Daja und Tempelherr als Ausnahme = starr - Furcht und Mitleid nicht als zentrale Wirkung Nathans -> nicht repräsentativ für seine Dramatik - Nathan zeigt eher Idealbild auf Woyzeck: - Aufzeigen von gesellschaftlichen Missständen -> Realismus statt Idealismus = an Wirklichkeit orientiert SPRACHE, DENKEN, WIRKLICHKEIT: Die Sapir-Whorf-Hypothese: Allgemein: - These bezogen auf Zusammenhang von Sprache und Denken von Benjamin Lee Whorf & Edward Sapir -> Sprache beeinflusst Denken = andere Weltansichten - Hopi-Indianer als Grundlage da z.B. kein Zeitkonzept Beispiele: el castillo" und „Schloss oder Burg" unterschiedliche Farbtermini Kritik: Nutzung sekundärer Quellen, Wiederlegung Eskimothese, Hopi-Sprache doch wenig fremdartig, Gehörlose, bildliches Denken Aktuelle Forschung: z.B. Orientierung durch Himmelsrichtungen, keine Zahlwörter oder verpflichtender Plural 1. Linguistisches Relativitätsprinzip (= schwache Form): -> Sprache beeinflusst und erleichtert Denken, durch verschiedene Sprachen andere Wahrnehmungen 2. Linguistischer Determinismus (= starke Form): -> Sprache limitiert und bestimmt Denken, man ist gefesselt und nimmt Welt nur auf eine Weise war Vorläufer der Sapir-Whorf-Hypothese: Wilhelm von Humboldt: -> Sprache als bildendes Organ der Gedanken, sind miteinander Verknüpft, Wörter entstehen aus Wahrnehmungen = durch Erlernen einer Fremdsprache entsteht neue Weltansicht Franz Boas: Boas-Jakobson-Prinzip - Man sieht sprachliche Kategorien als Eigenschaften von Objekten -> z.B. ,,el puente und die Brücke" unterschiedlich konnotiert - Verpflichtungen der Sprache beeinflussen Denken -> Werden zu geistigen Gewohnheiten Aktualität der Sapir-Whorf-Hypothese: - Übersetzungsprobleme: Schwierigkeit Texte zu übersetzen -> In anderen Sprachen mehrere Begriffe für ein Wort -> Einengung von anderen Sprachen = Migration -> Durch andere Traditionen z. B. ironischere Denkweise Manipulation durch Sprache: Populismus - Sprache vor allem im politischen Feld um Angst zu machen -> Durch geschickte Nutzung von Wörtern -> Formt so Denken der Menschen = Macht der Sprache Neue Denkweisen durch Sprache: - Kleine Grammatik: „Neusprech" früher entwickelt um unerwünschte Wörter zu eliminieren = keine Freiheit des Denkens Framing: jeder Mensch interpretiert Informationen anders aufgrund seiner abgespeicherten Informationen - „Gendern": geschlechtergerechte Sprache für weniger Sterotypen Gegenpositionen: Nativismus; Universalismus: Noam Chomsky, Steven Pinker - Universalgrammatik als angeborene Fähigkeit zum erlernen von Sprache -> Sprache ist Denken unterstellt, nicht beeinflusst - Jeder Mensch denkt in Gedankensprache = ,,Mentalesisch" -> Kinder besitzen Sprachinstinkt wodurch sie Sprache können = wenig beeinflusst Ne olingui sches Modell: Steven Levinson - Komplexes Verhältnis von Sprache & Denken - Neben Sprache prägen auch andere Strukturen das Denken -> z.B. Räumlichkeitskategorien oder bildhafte Darstellungen auch Teil des Denkvermögens = beeinflussen Wahrnehmungen Gebrauchsbasierte Linguistik: Michael Tomasello, Paul Ibbotson Kindlicher Spracherwerb: Ontogenese: Entwicklung von z.B. Sprache -> Kinder lernen sprechen bis zum 4-5. Lebensjahr -> Verschiedene Stufen z.B. lallen, Einwortsätze... Spracherwerbsmodelle: Behaviourismus: Umwelt aktiv & Individuum passiv - Spracherwerb durch Imitation & Wiederholung -> Reiz-Reaktion: Kinder ahmen Umwelt spontan nach -> Festigung durch Lob oder Kritik = Konditionierung Kritik: ,,Dressur", kein freier Wille, Kreativität & Vielfalt fehlt Vertreter: Burrhus F. Skinner Nativismus: Umwelt & Individuum passiv - Angeborener Mechanismus = Vorwissen genetisch -> Ermöglicht jedem Kind Regeln der Sprache zu lernen - Universale Grammatik": Chomskys LAD -> Regeln & Eigenschaften jeder menschlichen Sprache -> Spracherwerb unabhängig von Feedback oder Intelligenz Kinder besitzen Sprachinstinkt durch welchen sie Sprache erlernen Kritik: nur auf Grammatik & Syntax fokussiert, ,,Wolfskinder" Vertreter: Noam Chomsky, Steven Pinker Interaktionismus: Umwelt & Individuum aktiv - Wichtigkeit wechselseitiger Kommunikation - Spracherwerb durch Dialog und Umgang mit Bezugspersonen = „Unterstützungssysteme" -> Kinder passen sich an und lernen Bedingungen & Absichten für später -> Angebornere Kompetenzen des Dialogs Kritik: keine Erläuterung des eigentlichen Prozess Vertreter: Jerome Bruner Kognitivismus: Umwelt passiv & Individuum aktiv - Spracherwerb erst wenn entsprechendes Denkvermögen vorhanden: -> Verlaufen verknüpft miteinander = Teilprodukt Reifeprozess Vertreter: Jean Piaget Tomasello, Ibbotson: ,,Gebrauchsbasierte Linguistik" - Angeborene mentale Mehrzweckmodule durch die sie grammatische Kategorien oder kommunikative Absichten erkennen können -> Kind lernt durch zuhören Gebrauchsmuster und versteht Intention Dialekte & Soziolekte: Dialekte: - Variationen der deutschen Standardsprache = regional, begrenzt -> Früher da als Hochdeutsch z.B. ,Bayrisch, Sächsisch, Schwäbisch" - Vorurteile, Abwertung der Oberschicht als primitiv -> Sprache abhängig von Sozialschicht, Wohnort, Alter... Dialekte in Schulen: Pro: Heimatgefühl, stirbt aus, besseres Sprachgefühl, Nähe, Kultur behalten, weniger Stereotypen Kontra: Globalisierung, wichtigere Fächer, Vorurteile bei Arbeitgebern, keine Lehrer oder Interesse, Konkurrenz in Deutschland Soziolekte: - Sprachvarietäten sozialer Gruppen z.B. Medizinern, Juristen... Pro: Zugehörigkeit einer Gruppe, Austauschen über Fachwissen Kontra: Schichtensprache, Stereotypen, Abgrenzung Kiezdeutsch als Jugendsprache: - Sprachtrend bei Jugendlichen z.B. weglassen von Artikeln -> Zum plaudern und provozieren = oft einfachere Kommunikation - Evtl. bald Hauptstadt- & Umgangssprache -> Gefahr für Standarddeutsch oder Schulklausuren - Keine Aussage über Herkunft oder Bildungsstand = nutzen auch Kinder ohne Migrationshintergrund Sender Selbstkundgabe Sachebene Nachricht Beziehungsseite Appellseite Empfänger