Analyse der Sprache und Stilmittel
Die Sprache in Alfred Lichtensteins "Doch kommt ein Krieg" ist geprägt von einer intensiven Bildlichkeit und dem Einsatz verschiedener expressionistischer Stilmittel. Diese dienen dazu, die Schrecken und das Chaos des Krieges eindringlich zu vermitteln.
Eines der auffälligsten Merkmale ist die Verwendung von Synästhesien, wie zum Beispiel "Trompeten kreischen / Dir tief ins Herz" (V. 2-3). Hier wird eine Vermischung von akustischen und taktilen Sinneseindrücken erzeugt, was die Intensität des Kriegserlebnisses unterstreicht.
Vocabulary: Synästhesie - Ein Stilmittel, bei dem verschiedene Sinneswahrnehmungen miteinander vermischt werden.
Das Gedicht ist reich an Personifikationen und Metaphern, die der unbelebten Natur und Objekten menschliche Eigenschaften zuschreiben:
Example: "Äcker röcheln. / Kirchtürme stürzen. Fernen sind in Flammen." (V. 5-6)
Diese Stilmittel verstärken den Eindruck, dass der gesamte Kosmos vom Krieg betroffen und in Aufruhr ist.
Die Sprache ist zudem geprägt von kurzen, abgehackten Sätzen und einer Häufung von Verben, die die Dynamik und Brutalität des Kriegsgeschehens unterstreichen:
Quote: "Du frierst in Zeiten. Dir ist heiß. Du hungerst. / Ertrinkst. Zerknallst. Verblutest." (V. 4-5)
Diese Technik, bekannt als Reihung oder Akkumulation, erzeugt einen Stakkato-Rhythmus, der die Hektik und Gewalt des Krieges spürbar macht.
Highlight: Die verwendeten Stilmittel sind typisch für Expressionismus Gedichte und eignen sich gut für eine Gedichtanalyse Expressionismus Klausur.