Alfred Lichtensteins Gedicht "Doch kommt ein Krieg" ist ein bedeutendes Werk des Expressionismus, das den Beginn des Ersten Weltkriegs thematisiert. Es zeichnet sich durch seine eindringliche Bildsprache, unregelmäßige Struktur und den Einsatz expressionistischer Stilmittel aus. Das Gedicht vermittelt die Schrecken und das Chaos des Krieges durch eine Reihe von verstörenden Bildern und Sinneseindrücken.
• Das lyrische Ich spricht ein "Du" an und beschreibt die unmittelbaren Auswirkungen des Kriegsausbruchs
• Typische expressionistische Merkmale wie fehlende Reime, unregelmäßiges Metrum und Zeilenstil unterstreichen die Zerrissenheit der Kriegssituation
• Starke Bildsprache und Sinneseindrücke wie brennende Nächte, stürzende Kirchtürme und Kanonendonner vermitteln die Grausamkeit des Krieges
• Das Gedicht steht im Kontext des Übergangs vom Früh- zum Hochexpressionismus und reflektiert die veränderte Haltung zum drohenden Krieg