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2.3.2022
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Klausur: Alfred Lichtenstein ,,Doch kommt ein Krieg" - Gedichtinterpretation Hilfsmittel: Duden Arbeitszeit: 90 Minuten Aufgabenstellung: 1. Analysieren und interpretieren Sie das Gedicht ,,Doch kommt ein Krieg" von Alfred Lichtenstein 2. Beziehen Sie in Ihre Betrachtungen auch literaturhistorische Kenntnisse ein. ALFRED LICHTENSTEIN Doch kommt ein Krieg Doch kommt ein Krieg. Zu lange war schon Frieden. Lein festes Metrum (Reimsh- Dann ist der Spaß vorbei. Trompeten kreischen Synesthesie "} Enjambement Dir tief ins Herz. Und alle Nächte brennen. Chiosmus Du frierst in Zeiten. Dir ist heiß. Du hungerst. Maling Personifikation Ertrinkst. Zerknallst. Verblutest. Äcker röcheln. Kirchtürme stürzen. Fernen sind in Flammen. Alliteration Die Winde zucken. Große Städte krachen. Am Horizont steht der Kanonendonner. Frieden ( in Ferne) Rings aus den Hügeln steigt ein weißer Dampf. 10 Und dir zu Häupten platzen die Granaten. shon -Ich 5 1914 Beginn WWI Aufgabenbezogene inhaltliche Entfaltung des verfassten Textes Kategorie Textverständnis (30%) Erschließen textkonstituierender Mittel in ihrem Wirkungszusammenhang (30%) Nutzung von durchweg funktionale Nutzung von domänenspezifischem Wissen domänenspezifischem Wissen Bewertung nachvollziehbares, komplexes und differenziertes Textverständnis (20%) Deuten der Ergebnisse (20%) überzeugende Deutung Kategorie Strukturierung des Textes in Bezug auf die aufgabenbezogene inhaltliche komplexe und differenzierte Erarbeitung textkonstituierender Mittel in ihrem Wirkungszusammenhang Entfaltung (20%) Entwicklung von Gedankengängen in Bezug auf die aufgabenbezogene inhaltliche Entfaltung (20%) Ausdruck (20%) Darstellung in funktionaler Beziehung zur aufgabenbezogenen inhaltlichen Entfaltung des verfassten Textes Umgang mit Referenzen (10%) Sprachliche Korrektheit (25%) Lesefreundliche Form (5%) Bewertung besonders klare Struktur durchweg überzeugende Gedankengänge besondere sprachliche (ggf. fachsprachliche) Klarheit und Treffsicherheit im Ausdruck; vielfältige Lexik funktionale und korrekte Bezugnahme auf die Textgrundlage (Zitat oder Paraphrase) keine nennenswerten Verstöße gegen die Regeln der deutschen Sprache Punkte 15 sehr ansprechende äußere...
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Gestaltung (Schriftbild, Korrekturen, Abschnittsgestaltung) 13 15 14 Punkte 15 15 15 15 15 13 Deutsch Klausur - Lyrik- Hannah Krüger Datum: 14.02.2022 Doch kommt ein Krieg" ist ein Gedicht des Schriftstellers Alfred Lichtenstein, Als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus in der Literatur, verfasste er auch dieses Werk in jener Epoche. Do veröffentlichung solatum, 1914, weist auf die wendung innerhalb des Expressionismus hin, denn wechsel von Frühexpressionismus zu Expressio= hismus und auch den Beginn des Ersten Weltkrieges. Unterstützt wird die durch den Inhalt der Dichtung, welcher Iden Beginn des Krieges, sowie das Schlachtfeld in den Städt en und an der Front thematisiert. Im Gegensatz zu seinen literarischen Vorgängern, wie Else Lasher-Schüler mit 1. Weltende", konzentriert sich Lichtenstein nicht mehr auf line verhinderung des Kriege) und den Frieden unter den Menschen, sondern illustriert in typisch expressionistischer Ironie den Krieg, der sich nicht mehr verhindern wisst / Bereits der Titel des hedichts offerbart seinen Inhalt, den! kommenden Krieg" (V.0), wober er wie die Fortsetzung einer Erzählung wirkt. Das „Doch" am Anfang (Vgl. V.0), welches sich im ersten Vers wiederholt, klingt wie eine Antwort Jauf den versuch den Krieg Eu verhindern, do er nun, doch kommt" (V.1). Ab diesem Einstieg reihen sich die Ereignisse ole's Krieges, die wirr durcheinander scheinen. Diese Erstatt Juny der Ereignisse ist außerlich ebenso unregelmaßly. Das Kyrische-Ich, welches die situation einer zweiten Person, 2 dem Du" (V.4) erzählt, nutzt weder Reimschema, nach ein feshes Metrum. Insgesamt besteht das nedicht aus einer Strophe, überwiegend im Zeilenstil, bis out dus Enjumbe- ment von vers zwei zu drei. withrend diese Merlimale typisch für expressionistische bedrible sind, um ihnen einen passend ausdrucksstarken and unruhigen Charakter zu verleihen, haben sie in dieser Dichtung vor allem die undsthetische, hassliche Realität des Krieges hervor. Bei Lesern erweckt dies ein unglückliches Gefühl und ihnen! wird der Kampt ins Bewusstsein gerufen. Das Lyrische-ſch_ scheint wohl an Menschen im Krieg gewandt, weshalb ein Außenstehender die Gefühle und Zustände in der Dichtung. weniger nachvollziehen kann. Die überleitung zu jenein Adresaten erfolgt im dritten Vers mit „Dir" (V.3), beginnt durch das Enjambement jedoch bereits im zweiten, wor dieser direkten Ansprache scheint das lyrische- Ich die all gemeine situation zu erklären, in welcher es das Du an- spricht. Nach wiederholung des Tikels behauptet es, der Frieden dauere nun schon zu land (V.1) und reagiert durant mit der Spaß [sei] vorbei" (V.2). Der zweite Ves ist von der Ironie geprägt, indem er eine semantische Verbindung zum A Frieden" (V.1) herstelt, den er fur beendet wwart. Damit be- ginnt die Nacherzählung der Situations des „Du's ² (U.4), linge - W ✓leitet durch die Synästhesie, Trompeten Weischen" (V.Z), da diese Symbol des Starts sind oder einer Ankündigung.. Der Angesprochent okennt nun den Krieg, da es ihm im Herde" (V.3) bewusst wurde. I'm nächsten ve's beschreibt das by- rische- Ich die Nachire as brennend (V.3), was eine Anspielung aut schlaflose Nachte durch den Krieg, aber auch Explosionen 732 ( durch die Kriegswaffen seint usnnire. Darauf folgt der ok Chiasmus, Ju frierst in Zeiten. Dir ist heiß." (V.4), hier schließen sich beide salze aus, heiß" (4) könnte jedoch die Hitze des Krieges bedeukten, der sich in unmittelbaver Nähe befindet. Eine Aufzählung verschiedener Sinnelindrücke vervollständigt die Darstellung jener, Zeiten" (V. 4), wobei aut- fallt, dass es sich um Todesszenarien handelt, [Ectrinkens" ((V. 5), „Ezerknallen]" (V.S), [Verbluten] "IVS). Besonders dive Vorhersehungen bieten Aufschluss über die Person des Dut vermuten wisst sich, dass das Leben eines soldaten bet schrieben wird, der in seinem Kampf an der Front ver- schiedenen Umwelteintwissen und Lebensbedingungen du.- Ayesclzt ist. Deutlicher wird dies im darauffolgendeme sake ✓ Acker rächeln" (V.S), die Personitikation ist eine Zusamment selzung aus dem typischen Schauplatz des Krieges und Iden Rocheln der hamptenden Solduren. Von diesem Platz aus beobachtel er die Auswirkungen des Krieges. Mit der Alliteration Fermen sind in Flammen "(1.6), werden die Um- gebung des Soldaten und die spater genannten, hrop [] stadke" (( U. 7) geschildert, evelche ein typisches Bild des Landes im Ersten Weltkrieg bilden. Zuvor erwähnte, sturlzende Kirch- Furme (Vyl. V.6) sind ein Bezug auf die drohende hottlosiy- heit in der Welt, da der Krieg oft auch als Weltenite and Ende hottes assoziiert wird. Im achten vers erkennt das by- phren rische- Ich durch die Augen des soldaten den Kanonendonner um Florizont" (V.8), eine Verdenthihung des unendlichen Kriege, da man immer weiterlaufen könnte und doch nicht das Ende erreicht, wie auch der Horizont unerreichbour ist Die Farbpsychologie bzw. -symbolik des Expressionismus Gottlosigkent 3 4 findet ein einziges Mal im neunten vers mit weißer" ((V. 9) Dampt Anwendung. Withiend Dumpt die Folge von Kriegsschäden sein könnte, ist die Farbe weiß ein symbol des Friedens. Auch hier wird jedoch kein Ende des Krieges in sicht gestellt, sondern die Möglichkeit des Friedens ruckt mehr und mehr in die Ferne, da der Dampf die Erde ver- ✓ wisst. Zuletzt wendet sich das Lyrische- Ich wieder dem Schilderung Du zu und die Erzählung seiner umgebung ist beendet, FJ als er sich auf demn schlichtteld mit ihm, Fu Häupten. pwurzenden]" (U.10) hranaten wiederfindet. Das Du wird un- barmherzig in die halte Realität zurückgezajen, während der rapide wechsel zwischen den situationen abermals ironisch wirkt, was auch von dem Verb "platzen" (V.10) unterstrichen wird, das an dieser Stelle beinahe euphe- mistisch wirkt, du die Bedrohung in den Hintergrund. Trückt Lichtensteins hedicht of unverkennbar die Erzählung des So Kriegs, wobei ohne das Datum der Veröffentlichung nicht genau einschützbar wire, aut welchen Krieg es bezogen ist. Doc! In dieser Hinsicht scheint es zeitlos, da sich neschichte immer wiederholt, wie der Afghanistankrieg beispielsweise beweist während der ironische Unterton des Werkes ein typisches Merlimal des Expressionismus ist, schnt wirkt les in Lichtensteins Dichtung eine Reaktion out andere. Expressionisten und deren Erzählungen, wo vorher noch. Hottnung war, hat sie den Menschen nun verlassen und wurde durch harte Realitat ersetzt, was nun auch die Dichter erkennen massen. In Doch kommt ein Krieg" wird. jene Realität valt zur schon gestellt, indem sie auf lyrische Mittel, wie Reimschema, verzichtet und sich dem. Reihungsstil hingibt, der Ereignisse schnell und mit ver- -schiedensten stilfiguren übermittelt. Trotz der vielen stilistischen Mittel ist das nedicht doch sehr einfach verstandlich und arbeitet nicht mit chittrierung, wexegen les wohl einen jeden, vorn Krieg betroffenen, Menxhen an- sprechen soll und, wie in der Einleitung bereits gedentet ihm die Situation vor Augen zu führen. кру