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Entdecke die Weimarer Klassik und Antike Literatur mit Goethe und Schiller

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Sarah

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Die Weimarer Klassik markiert einen Höhepunkt der deutschen Literatur und Kultur. Geprägt von Goethe, Schiller, Herder und Wieland, vereint sie Ideale der Aufklärung mit dem Humanitätsgedanken und orientiert sich an der griechischen Antike. Die Epoche zeichnet sich durch die Synthese verschiedener literarischer Strömungen des 18. Jahrhunderts aus und strebt nach Harmonie zwischen Vernunft und Gefühl.

• Zentrale Merkmale: Humanitätsideal, Bildungsgedanke, Orientierung an der Antike
• Wichtige Vertreter: Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller
• Literarische Formen: Drama, Lyrik (Ode, Hymne, Ballade), Entwicklungsroman
• Zeitraum: ca. 1786 (Goethes Italienreise) bis 1805 (Schillers Tod)
• Einflüsse: Aufklärung, Sturm und Drang, Empfindsamkeit

2.12.2020

660

WEIMARER KLASSIK
1 Einführung und Überblick
Begriff
Klassik = kulturelle & literarische Höchstleistungen
Nach Zeit vorbildhaft & norm bilden

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Der geistige Hintergrund der Weimarer Klassik

Der geistige Hintergrund der Weimarer Klassik wurde maßgeblich durch das Bildungsideal und die Orientierung an der griechischen Antike geprägt. Wilhelm von Humboldt, preußischer Kultusminister, setzte diese Ideale in der Gründung humanistischer Gymnasien um.

Example: Humboldts Konzept der "Bildung durch Bildung" zielte darauf ab, den Menschen ganzheitlich zu formen und zum Idealmensch zu erziehen.

Die griechische Antike diente als Vorbild und wurde oft überhöht dargestellt. Diese Idealisierung spiegelt sich in der Kunst und Literatur der Weimarer Klassik wider.

Quote: Johann Joachim Winckelmann prägte in seiner Schrift "Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst" die berühmte Formel der "edlen Einfalt und stillen Größe" als Merkmal griechischer Kunst.

Die Weimarer Klassiker strebten danach, die "ganze Seele des Lesers" in ihre Werke einzubeziehen. Dies zeigt den ganzheitlichen Ansatz, der für diese Epoche charakteristisch ist.

Literarischer Hintergrund der Weimarer Klassik

Die Weimarer Klassik stellt einen Synthese- und Kulminationspunkt verschiedener literarischer Epochen und Strömungen des 18. Jahrhunderts dar. Sie vereint und veredelt Elemente aus der Aufklärung, dem Sturm und Drang und der Empfindsamkeit.

Von der Aufklärung übernahm die Weimarer Klassik:

  • Das Vernunftbetonte und die Diesseitsorientierung
  • Den Glauben an die Entwicklungsfähigkeit und Erziehbarkeit des Menschen
  • Den Bildungsgedanken
  • Deutsch als Hoch- und Literatursprache

Obwohl die Weimarer Klassik dem Sturm und Drang distanziert gegenüberstand, übernahm sie dennoch einige Aspekte:

  • Gedanken von freier Entfaltung der Persönlichkeit
  • Darstellung menschlicher Gefühle
  • Spannung zwischen Individuum und Gesellschaft

Highlight: Ein wichtiges Merkmal der Weimarer Klassik ist ihr Kunstbegriff, der neben der Regelhaftigkeit auch dem Genie Platz einräumt.

Die literarischen Formen der klassischen Literatur umfassen:

  1. Drama: Fünf-Akten-Schema, Blankvers
  2. Lyrik:
    • Ode: feierliches Gedicht, gedämpfter als Hymne, reimlos, festgelegte Strophenformen
    • Hymne: feierlicher Lob- und Preisgesang, meist freie Rhythmen
    • Ballade
    • Distichon: Kombination von Hexameter und Pentameter, meist reimlos
    • Stanze: Strophenform aus acht Versen, fünfhebiger Jambus und weibliche Kadenz, Reimschema: abababcc
  3. Entwicklungs- und Bildungsroman (z.B. Goethes "Wilhelm Meister")

Example: Goethes "Iphigenie auf Tauris" ist ein klassisches Drama, das die strengen Formvorgaben der Weimarer Klassik exemplarisch umsetzt.

Die Literatur der Weimarer Klassik zeichnet sich durch strenge äußere Form und kunstvolle Sprache aus. Sie strebt nach einer Synthese von Form und Inhalt, von Vernunft und Gefühl, und verkörpert damit das Ideal der Harmonie, das für diese Epoche so charakteristisch ist.

WEIMARER KLASSIK
1 Einführung und Überblick
Begriff
Klassik = kulturelle & literarische Höchstleistungen
Nach Zeit vorbildhaft & norm bilden

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Einführung und Überblick zur Weimarer Klassik

Die Weimarer Klassik stellt eine bedeutende Epoche der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte dar. Der Begriff "Klassik" bezieht sich auf kulturelle und literarische Höchstleistungen, die als vorbildhaft und normbildend für nachfolgende Zeiten gelten.

Im weiteren Sinne umfasst die Weimarer Klassik das sogenannte "Viergestirn", bestehend aus Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland. Diese Dichter und Denker wirkten am Musenhof des Herzogs Karl August und der Herzogin Anna Amalia in Weimar.

Definition: Die Weimarer Klassik im engeren Sinne bezieht sich auf die Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen Goethe und Schiller von 1794 bis 1805.

Die zeitliche Einordnung der Weimarer Klassik lässt sich wie folgt skizzieren:

  1. 1776: Beginn der Vorklassik mit Goethes Ankunft in Weimar
  2. 1786: Goethes erste Italienreise markiert den Übergang vom Sturm und Drang zur Klassik
  3. 1794-1805: Weimarer Hochklassik, geprägt durch die intensive Zusammenarbeit von Goethe und Schiller
  4. 1805-1832: Nachklassik bis zu Goethes Tod

Highlight: Die Weimarer Klassik orientiert sich stark an der Epoche der Antike und strebt nach "Urbildern" und idealen Formen.

Zentrale Konzepte der Weimarer Klassik sind:

  • Nationalismus und Weltbürgertum
  • Organismusgedanke
  • Humanitätsideal

Vocabulary: Der Organismusgedanke beschreibt die Vorstellung, dass alle Teile der Natur und Gesellschaft in einem harmonischen Zusammenhang stehen.

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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• Zentrale Merkmale: Humanitätsideal, Bildungsgedanke, Orientierung an der Antike
• Wichtige Vertreter: Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller
• Literarische Formen: Drama, Lyrik (Ode, Hymne, Ballade), Entwicklungsroman
• Zeitraum: ca. 1786 (Goethes Italienreise) bis 1805 (Schillers Tod)
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Der geistige Hintergrund der Weimarer Klassik

Der geistige Hintergrund der Weimarer Klassik wurde maßgeblich durch das Bildungsideal und die Orientierung an der griechischen Antike geprägt. Wilhelm von Humboldt, preußischer Kultusminister, setzte diese Ideale in der Gründung humanistischer Gymnasien um.

Example: Humboldts Konzept der "Bildung durch Bildung" zielte darauf ab, den Menschen ganzheitlich zu formen und zum Idealmensch zu erziehen.

Die griechische Antike diente als Vorbild und wurde oft überhöht dargestellt. Diese Idealisierung spiegelt sich in der Kunst und Literatur der Weimarer Klassik wider.

Quote: Johann Joachim Winckelmann prägte in seiner Schrift "Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst" die berühmte Formel der "edlen Einfalt und stillen Größe" als Merkmal griechischer Kunst.

Die Weimarer Klassiker strebten danach, die "ganze Seele des Lesers" in ihre Werke einzubeziehen. Dies zeigt den ganzheitlichen Ansatz, der für diese Epoche charakteristisch ist.

Literarischer Hintergrund der Weimarer Klassik

Die Weimarer Klassik stellt einen Synthese- und Kulminationspunkt verschiedener literarischer Epochen und Strömungen des 18. Jahrhunderts dar. Sie vereint und veredelt Elemente aus der Aufklärung, dem Sturm und Drang und der Empfindsamkeit.

Von der Aufklärung übernahm die Weimarer Klassik:

  • Das Vernunftbetonte und die Diesseitsorientierung
  • Den Glauben an die Entwicklungsfähigkeit und Erziehbarkeit des Menschen
  • Den Bildungsgedanken
  • Deutsch als Hoch- und Literatursprache

Obwohl die Weimarer Klassik dem Sturm und Drang distanziert gegenüberstand, übernahm sie dennoch einige Aspekte:

  • Gedanken von freier Entfaltung der Persönlichkeit
  • Darstellung menschlicher Gefühle
  • Spannung zwischen Individuum und Gesellschaft

Highlight: Ein wichtiges Merkmal der Weimarer Klassik ist ihr Kunstbegriff, der neben der Regelhaftigkeit auch dem Genie Platz einräumt.

Die literarischen Formen der klassischen Literatur umfassen:

  1. Drama: Fünf-Akten-Schema, Blankvers
  2. Lyrik:
    • Ode: feierliches Gedicht, gedämpfter als Hymne, reimlos, festgelegte Strophenformen
    • Hymne: feierlicher Lob- und Preisgesang, meist freie Rhythmen
    • Ballade
    • Distichon: Kombination von Hexameter und Pentameter, meist reimlos
    • Stanze: Strophenform aus acht Versen, fünfhebiger Jambus und weibliche Kadenz, Reimschema: abababcc
  3. Entwicklungs- und Bildungsroman (z.B. Goethes "Wilhelm Meister")

Example: Goethes "Iphigenie auf Tauris" ist ein klassisches Drama, das die strengen Formvorgaben der Weimarer Klassik exemplarisch umsetzt.

Die Literatur der Weimarer Klassik zeichnet sich durch strenge äußere Form und kunstvolle Sprache aus. Sie strebt nach einer Synthese von Form und Inhalt, von Vernunft und Gefühl, und verkörpert damit das Ideal der Harmonie, das für diese Epoche so charakteristisch ist.

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Im weiteren Sinne umfasst die Weimarer Klassik das sogenannte "Viergestirn", bestehend aus Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland. Diese Dichter und Denker wirkten am Musenhof des Herzogs Karl August und der Herzogin Anna Amalia in Weimar.

Definition: Die Weimarer Klassik im engeren Sinne bezieht sich auf die Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen Goethe und Schiller von 1794 bis 1805.

Die zeitliche Einordnung der Weimarer Klassik lässt sich wie folgt skizzieren:

  1. 1776: Beginn der Vorklassik mit Goethes Ankunft in Weimar
  2. 1786: Goethes erste Italienreise markiert den Übergang vom Sturm und Drang zur Klassik
  3. 1794-1805: Weimarer Hochklassik, geprägt durch die intensive Zusammenarbeit von Goethe und Schiller
  4. 1805-1832: Nachklassik bis zu Goethes Tod

Highlight: Die Weimarer Klassik orientiert sich stark an der Epoche der Antike und strebt nach "Urbildern" und idealen Formen.

Zentrale Konzepte der Weimarer Klassik sind:

  • Nationalismus und Weltbürgertum
  • Organismusgedanke
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