Die Krisen der Weimarer Republik prägten die Zeit zwischen 1919 und 1933 maßgeblich und führten letztendlich zum Scheitern der ersten deutschen Demokratie.
Die Wirtschaft der Weimarer Republik war von Anfang an durch mehrere schwere Krisen gekennzeichnet. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg lasteten die Reparationszahlungen schwer auf Deutschland. Die Wirtschaftlichen Probleme der Weimarer Republik erreichten 1923 mit der Hyperinflation ihren ersten Höhepunkt. Die Inflation 1923 führte zu einer völligen Geldentwertung - ein Brot kostete zeitweise mehrere Milliarden Mark. Die Hyperinflation 1923 traf besonders Sparer und Menschen mit festen Einkommen hart, während Schuldner profitierten. Erst durch die Einführung der Rentenmark konnte die Inflation beendet werden. Die kurze Phase der relativen Stabilität endete mit der Weltwirtschaftskrise ab 1929. Die Krise der Weimarer Republik 1929 bis 1933 war geprägt von Massenarbeitslosigkeit und politischer Radikalisierung.
Parallel zu den wirtschaftlichen und politischen Umbrüchen entwickelte sich in Kunst und Literatur die Strömung der Neuen Sachlichkeit. Neue Sachlichkeit Autoren wie Erich Kästner, Kurt Tucholsky und Alfred Döblin thematisierten in ihren Werken die gesellschaftlichen Probleme der Zeit. Die Merkmale der Neuen Sachlichkeit waren ein nüchterner, präziser Stil und die kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart. In der Kunst zeigte sich die Neue Sachlichkeit durch einen realistischen, oft gesellschaftskritischen Darstellungsstil. Die Themen der Neuen Sachlichkeit reichten von Großstadtleben und Technik bis zu sozialen Missständen. Besonders die Neue Sachlichkeit Literatur mit Werken wie Kästners "Fabian" oder Döblins "Berlin Alexanderplatz" prägte das kulturelle Leben der Weimarer Zeit nachhaltig.