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Dramenszenenanalyse Antigone

16.11.2021

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Dramenszenenanalyse
Das Drama ,,Antigone wurde erstmals 442 v. Chr. Von Sophokles verfasst und
stammt somit aus der Antike. Es handelt vom K
Dramenszenenanalyse
Das Drama ,,Antigone wurde erstmals 442 v. Chr. Von Sophokles verfasst und
stammt somit aus der Antike. Es handelt vom K

Dramenszenenanalyse Das Drama ,,Antigone wurde erstmals 442 v. Chr. Von Sophokles verfasst und stammt somit aus der Antike. Es handelt vom Königsgeschlecht von Theben. Es thematisiert den Konflikt zwischen den göttlichen Geboten und die Loyalität gegenüber dem Herrschenden. Die zu analysierende Textstelle ist Teil des zweiten Auftrittes im Drama. Die Szene zeigt auf, dass familiäre Verhältnisse an erster Stelle stehen und Personen in ihrem Handeln beeinflussen können. Durch einen Streit um die Herrschaft von Theben töten sich Antigone's Brüder gegenseitig und Kreon, der Onkel, wird der neue König. Die Leiche von Eteokles lässt er begraben, doch die Leiche von Polyneikes verweigert er zu beerdigen, da er der Meinung ist, dass Polyneikes ein Verräter der Stadt ist. Deshalb versucht Antigone ihren Bruder heimlich zu beerdigen, doch Kreon erfährt dies und ordnet an, dass Antigone umgebracht werden soll, doch diese bringt sich vorher um. In der Szene zuvor gestand Antigone, ihren Bruder beerdigt zu haben obwohl sie wusste, dass es es verboten ist. In der zu bearbeitenden Szene treten die Figuren Antigone, Ismene, Kreon und der Chorführer auf. Sie fängt damit an, dass Ismene herausgeführt wird. Kreon spricht zu ihr und fragt, ob sie auch an der Tat mitgewirkt hat. Ismene bekennt sich zu der Tat, obwohl sie gar nicht beteiligt war. Antigone deckt diese Lüge aber auf und befiehlt Ismene sich...

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zu retten. Daraufhin folgt eine Argumentation mit Kreon, denn Ismene kann nicht glauben, dass er Antigone wirklich umbringen will. Am Schluss der Szene lässt Kreon die beiden Mädchen einsperren. Die Redeanteile sind gleich verteilt, außer der des Chorführers, er ist in diesem Gespräch eher passiv. Die Sprache der Figuren ist zeittypisch. Es gibt viele Sprecherwechsel, jede Figur sagt nur kurze Verse. Die Sprechhaltung ist mit Kreon sachlich, unter den Schwestern jedoch emotional. Ismene wird in Vers 527-530 äußerlich beschrieben. Ihre Augen sind mit Tränen gefüllt und sie hat ein glühendes Gesicht, dass von einem trübem Gewölk um die Brauen entstellt wird. Ismene kann man in dieser Szene zuordnen, dass sie familienbewusst ist. Sie will ihre Schwester nicht alleine dem Schicksal überlassen und gibt deshalb vor, auch an der Tat beteiligt gewesen zu sein obwohl sie unschuldig ist. Dies macht sie auch zu einem mutigen Menschen, denn sie weiß, dass die Konsequenz hierfür der Tod sein kann. Anhand ihrer äußeren Beschreibung kann man feststellen, dass sie sehr besorgt ist und die Situation sie sehr mitnimmt. Antigone ist sehr fürsorglich und eigensinnig, sie will nicht das Ismene sich ihretwegen in den Tod mitreissen lässt und versucht sie rauszuhalten (V.538-539) Kreon ist sehr stur. Er lässt nicht mit sich diskutieren und hat seine eigenen Ansichten, von denen er sich nicht abbringen lassen will. Der Vergleich ,,Du, die mir wie eine Natter am Herzen lag..." (V. 531) veranschaulicht, dass Ismene Kreon wichtig war und er sehr enttäuscht von ihr ist. Kreon unterstellt Antigone und Ismene, dass sie beide wahnsinnig seien. Dies ist in Vers 561 zu finden. Allerdings ist er auch der Meinung, dass Antigone es schon immer war und Ismene erst seit diesem Moment (V.562), was darauf schließen lässt, dass er denkt, dass Antigone einen schlechten Einfluss auf Ismene hat. Auch die Formulierung, seit du im Bund mit Bösem" (V.565) lässt darauf schließen, dass Kreon der Meinung ist, dass Antigone Ismene „böse" gemacht hat. Der Dialog zwischen Ismene und Antigone lässt eine Entwicklung erkennen, denn in Vers 550 gibt es eine Wende und Ismene wird böse, da sie sich von Antigone gekränkt fühlt. Antigone möchte, dass Ismene an sich selbst denkt (V.553). Sie versucht nur ihre Schwester zu schützen und ihr klarzumachen, dass es ihre Entscheidung war ihren Bruder zu beerdigen und betont noch einmal, dass es ihr wichtiger ist den Göttern zu gefallen als dem Herrscher auf der Erde. (V.557) In Vers 561-571 gibt es eine Stichomythie zwischen Ismene und Kreon. Diese Stichomythie verdeutlicht die Eindringlichkeit von beiden Seiten. Ismene kann nicht verstehen, warum Kreon Antigone töten möchte und versucht Kreon davon abzubringen (,,Was ist das Leben ohne sie, allein?" V.566) Die Aussage von Kreon ,,Nenn sie nicht weiter, denn sie ist schon längst nicht mehr" (V.567) zeigt, dass Antigone für ihn schon längst gestorben ist. Hier wird auch Haimon, der Sohn von Kreon und der Mann von Antigone mit reingezogen. Mit dem Begriff ,,Braut des eigenen Sohnes", soll Kreon verdeutlicht werden, wie nah Antigone ihm und seiner Familie ist und wie schwerwiegend ihr Tod wäre, da er ,,(..)den eignen Sohn der Braut berauben (würde)" (V. 574). Kreon sagt zu Antigone, dass er genug von dieser Ehe hat (V. 573). Er ist wahrscheinlich der Meinung, dass Antigone nicht gut genug für Haimon ist. Kreon will der Ehe ein Ende setzen, in dem er Antigone umbringt (V.575). In Vers 580-581 wird Ironie genutzt, die auf das tragische Ende des Dramas bezogen ist. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Hauptaspekt dieser Szene ist, zu zeigen wie stark die Bindung zwischen den Schwestern Ismene und Antigone ist und dass Ismene für ihre Schwester sterben würde. Auch wird nochmal betont wie sehr Antigone davon überzeugt ist, dass die göttlichen Gesetze höher zu achten sind als die Menschgemachten und Sie sich nicht von ihren Taten abbringen lassen wird, nichtmal von der Aussicht auf den Tod. Die Interpretationsthese hat sich dementsprechend bestätigt, dass Ismene bereit war die Tat zu bestehen, obwohl sie gar keine Schuld trifft. Sie wurde mutiger, als sie es vorher war. In Hinsicht auf Kreon wurde die These nicht bestätigt, da er sich trotz dessen, dass sein Sohn mit reingezogen wurde, nicht in seinen Handlungen beeinflussen lassen ließ.