Analyse von Figuren und Gesprächsverhalten
Die zweite Seite des Leitfadens setzt die Anleitung zur Dramenanalyse fort, mit besonderem Fokus auf die Untersuchung der Figuren und ihres Gesprächsverhaltens. Es werden konkrete Formulierungshilfen angeboten, um die Verteilung der Redeanteile, die Dominanz im Gespräch und die Veränderungen im Verhalten der Figuren zu beschreiben.
Beispiel: "Die Redeanteile der Figuren sind gleichmäßig/ungleich zugunsten von ... verteilt."
Ein wichtiger Aspekt der Analyse ist die Untersuchung der Sprache der Figuren. Der Leitfaden empfiehlt, auf die Ausdrucksweise, den Satzbau und die Verwendung von Stilmitteln zu achten.
Highlight: Die Analyse der Sprache sollte die Ausdrucksweise (sachlich, emotional, pathetisch, aggressiv, ironisch), den Satzbau (hypotaktisch, parataktisch) und die Verwendung von Stilmitteln (rhetorische Fragen, Übertreibungen, Vergleiche, Metaphern) berücksichtigen.
Der Leitfaden betont auch die Wichtigkeit, die Funktion der Szene innerhalb des gesamten Dramas zu untersuchen. Es wird empfohlen, den Zusammenhang zum weiteren Handlungsverlauf herzustellen und die Wirkung der Szene auf den Zuschauer zu analysieren.
Beispiel: "Im Zusammenhang des Dramas hat diese Szene die Funktion... / Für den weiteren Fortgang der Handlung ist das Gespräch insofern wichtig, als..."
Für den Fall, dass ein Szenenvergleich gefordert ist, bietet der Leitfaden Formulierungshilfen für die Gegenüberstellung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen zwei Dramenauszügen.
Abschließend werden Vorschläge für die Gestaltung des Schlussteils der Analyse gegeben, einschließlich möglicher Formulierungen für ein Fazit und ein Resümee.