Emilia Galotti Zusammenfassung Aufzug 1
Der erste Aufzug von Lessings "Emilia Galotti" führt die Hauptfiguren ein und etabliert den zentralen Konflikt des Dramas. Die Handlung beginnt im Arbeitszimmer des Prinzen von Guastalla.
Der Prinz sitzt an seinem Schreibtisch und bearbeitet Bittschriften. Dabei stößt er auf einen Brief von Emilia Bruneschi, was ihn an Emilia Galotti erinnern lässt. Ein Kammerdiener kündigt den Besuch des Malers Conti an.
Highlight: Die Erwähnung von Emilia Galotti deutet bereits auf die zentrale Rolle hin, die sie im weiteren Verlauf des Stückes spielen wird.
Conti präsentiert dem Prinzen zwei Gemälde: eines der Gräfin Orsina, der ehemaligen Geliebten des Prinzen, und ein nicht bestelltes Porträt von Emilia Galotti. Der Prinz ist von Emilias Bildnis fasziniert und kauft beide Gemälde.
Quote: "Ich finde, daß ich in diesem Porträt etwas sehe, was ich in der Natur nicht mehr sehe."
Diese Szene offenbart die wachsende Obsession des Prinzen für Emilia. Er versteckt ihr Bild hastig, als er Schritte hört.
Charakterisierung: Der Prinz wird als impulsiv und von seinen Gefühlen getrieben dargestellt, was seine spätere Handlungen erklärt.
Marinelli, der Kammerherr des Prinzen, tritt ein und informiert ihn über die bevorstehende Hochzeit von Emilia Galotti mit Graf Appiani. Der Prinz ist bestürzt und gesteht Marinelli seine Gefühle für Emilia.
Emilia Galotti Szenenanalyse: Diese Szene ist entscheidend für den weiteren Handlungsverlauf, da sie die Motivation für die folgenden Intrigen liefert.
Der Aufzug endet mit dem Entschluss des Prinzen, Emilia in der Kirche abzufangen, um mit ihr zu sprechen. Dies zeigt seine Entschlossenheit, trotz ihrer bevorstehenden Hochzeit um sie zu werben.