Struktur und Aufbau einer Erörterung
Die Erörterung gliedert sich in drei Hauptteile: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Jeder Teil erfüllt spezifische Funktionen und trägt zur Gesamtargumentation bei.
Die Einleitung einer Erörterung soll Interesse wecken und das Thema prägnant vorstellen. Sie sollte knapp, aber informativ sein und folgende Aspekte beinhalten:
- Nennung und Erklärung des Themas
- Begründung der Diskussionswürdigkeit
- Bei einer dialektischen Erörterung: Darstellung beider Standpunkte
Highlight: Eine gute Einleitung ist kurz und prägnant, aber dennoch informativ und interessant.
Der Hauptteil unterscheidet sich je nach Art der Erörterung:
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Lineare Erörterung:
- Auswahl von drei oder mehr Argumenten einer Seite (nur pro oder nur contra)
- Anordnung der Argumente nach Wichtigkeit (schwächstes zuerst, stärkstes zuletzt)
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Dialektische Erörterung:
- Auswahl von je drei Argumenten für beide Seiten (pro und contra)
- Verschiedene Aufbaumethoden möglich: Sanduhr-, Tannenbaum- oder Ping-Pong-Prinzip
Example: Beim Sanduhrprinzip beginnt man mit dem schwächsten Gegenargument und endet mit dem stärksten eigenen Argument.
Unabhängig von der Art der Erörterung ist es wichtig, alle Argumente durch Belege, Beispiele oder Statistiken zu stützen. Die Zuverlässigkeit der Quellen muss dabei stets überprüft werden.
Vocabulary: Sanduhrprinzip - Eine Methode zur Strukturierung von Argumenten in einer dialektischen Erörterung, bei der die Argumente wie in einer Sanduhr angeordnet werden.