Kritische Betrachtung der Medienphänomene
In diesem Abschnitt wird die Argumentation des Autors kritisch hinterfragt und erweitert. Es wird darauf hingewiesen, dass Pörksen zwar von "Shitstorms" spricht, aber das ernsthafte Problem des Cybermobbings nicht ausreichend berücksichtigt.
Definition: Cybermobbing bezeichnet das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen von Personen im Internet oder über mobile Kommunikationsmittel über einen längeren Zeitraum.
Der Text hebt hervor, dass die Folgen von Cybermobbing oft schwerwiegender und langfristiger sind als kurzlebige Skandale. Es wird auf die alarmierenden Statistiken zu Selbstmorden unter Jugendlichen in Deutschland hingewiesen, die teilweise auf Cybermobbing zurückzuführen sind.
Beispiel: Selbsttötung ist in Deutschland nach Verkehrsunfällen die zweithäufigste Todesursache junger Menschen zwischen 15 und 20 Jahren.
Abschließend wird die Frage der Verantwortung für Aufklärung und Transparenz im Internet aufgeworfen. Der Autor weist darauf hin, dass jeder ohne nachgewiesene Expertise Inhalte im Internet veröffentlichen kann, was die Zuverlässigkeit von Informationen in Frage stellt.