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Erzähltexte Zusammenfassung Abitur (Unter der Drachenwand)

30.1.2022

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Inhaltsverzeichnis 000 Erzähltext Analyse Modell des Erzählens nach Petersen Erzähltext vergleichen Unter der Drachenwand Soziogramm Charaktere im Detail kurze Zusammenfassung Veits Entwicklung 11 Probleme Leitmotive Romanart Erzähltechniken Funktion der Briefe Ausführliche Zusammenfassung Erzähltext Einleitung Hauptteil: a b. Titel, Autor, Bsp: Der vorliegende Textauszug stammt Geiger, der Jahr - Analyse. Erscheinungsjahr und -ort, Thema (gesamtes Werk) dem b Roman 2018 reröffentlicht wurde. In diesem im Einordnung in den gesamten Kontext ↳ Zusammenhänge zu vorherigen oder nachfolgenden Handlungsabschnitten ↳ Entwicklungen, Entscheidungen..... Inhalts kurz! zusammenfassen (ohne Textzitate!) ↳ Sinnabschnitte ↳ Inhalt begründende Schwerpunkte =) Verlauf verdentlichen c. Analysiere den Text => ↳ Aufgaben bezogen analysieren Stilmittel Erzähler situation Schluss ↳ Deutungshypothese (Wie verstehe ich diesen Textabschnitt? Worauf stützt sich dieses Versländnis? Was erscheint mir besonders wichtig?) Erzählverhalten I Erzählverhallen II Erzählform aus Erzählperspektive Erzählstandort Raum Zeit kede form Zilate, Paraphrase, Textwiedergabe (indirelile Rede) Fazit (begründet) Unter der Drachen wond" ron Roman geht es um... zentrale Aspekte mit konteitwissen erweiton Arno Modell des Erzählens nach Erzählform Ich-Erzähler →Bestandteil der Handling Er-/Sie-Erzähler Handlung überschauen unsichtbar (nur" ausführendes Medium der Erzählung) Erzählverhalten auktoriale Erzählverhalten → allwissend → Möglichkeit eigene Sichtweise → kann ins Geschehen eingreifen ↳ Lenken, werten, kommentieren, Einblick in die Innerwelt aller Figuren ↳ kommentare, direkte Leser ansprache personales Erzählverhalten → perspektinisch eingeschränkt ↳ Perspektive einer oder → bei Ich- Form ↳ erzählte Figur identisch →große Nähe neutraler Erzähler kommentiert und wertet nicht Handlung im Vordergrund Starke Dialoglastigueit Erzählperspektive Abstand/Nähe zum Erzählten Außensicht meist neutraler Erzähler Innensicht → personalen Erzähler mehrer Figuren ständiger Wechsel (möglich) auktorialer Erzähler Erzählstandort Petersen räumlich-zeitliches Verhältnis retrospekhv Czurückblickend) erlebenes Ich ↳ personaler Erzähler olympischer Standort → absoluter ↳aulitorialer Erzähler Erzählhaltung. Einstellung →ironisch, skeptisch, pathetisch... Raum: Figurenrede direute Rede, innerer Monolog Zeit: topographische Raum - echt glänzlich fiktiv Dan bestimmten Orten unterschied liche Funktionen →→ Vorraussetzung für Stimmung Text → überblich von Erzählle Zeit - Zeit innerhalb der erzählten Erzähl Zeit Dauer Darbietungsform welche Art und Weise Erzählerede Erzählberichle und -kommentare, indirelle Rede nebensächlich oder wie lange man. und bestimmte ereignende Geschehen und...

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Aufgabenschwerpunliles ↳ inhaltliche und sprachliche, erzählerische везид 5. Herausarbeitung der Vergleichsaspelle 6. Zusammenfassung und abschließende Deutung ↳ Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ↳ Bezug auf Wirkung und Aussage ↳ überlegung im Genre Literaturhistorisch oder -theoretische Aspelle Unter der Drachenwand Soziogramm: Mann Nanni Annemarie Schaller - Schülerin + Lehrerin Darmstädtenn: جا Cousin Charaktere im Detail. Hilde: Lilo Magreteren Bild stein. یا Veits ältere Schwester Tot Veits Vater: Nazi! Kurt Ritler besorgte Frau → ganz schwach fühlt sich liebt ihre Kinder sehr! traung als Veit Flucht Bet Mond sek erste Ferdl der ↳ Lungentuberkulose 423 Jahre alt als tot (Veit zudem Zeitpunkt 16) ↳ für Veit traumatisches Ereignis (nie verarbeitet) Veil macht sich Vorwurfe quasi im Haus lebt Veits Eltern: Veits Mama: weiter Hilde in Arbeit ·Veit Trude dier from ↓ oft Brazilianer nicht wohl (krieg, Familiensituation.) geht (Wien→ Mondsee) Dohm Kolbe P zu wenig geluummert Leistung seiner AF stark für den krieg =) Diskussionen mit Veit Veit fühlt sich nicht Zuhause wohl in Mond see ↳ Genesungsurlaub Johann kolbe (Onkel Kolbe) Postkommandant Sozialnationalsische Züge Fan and Veitsja Gendarmerie in Mondsee Veits کمهر [HF 8mmer in (Eltern verändern nichts) Bekannschaften gesch hat auf seiner beb (Nazi) ihm in t Honda Onkel en sucken $ack 55 Vater Mutter Diensle (z. B. Suche von Johann Sandor Oshar) Meyer Nanni) Onkel Cousine Sohn Georgili raucht! faul → minimale egoistisch / Opportunist gegen Ende entfremdung mit Veit (durch 2.B. Außerung an Beziehung mit M., politische Diskussionen) ↳ Tötet ihn (auf Pervitin) Jeanette - Valerie (Wally) Meyer Margot Frau aus Darmstadt mit Mann (an der Front) und Sohn Lilo ↳ Mann zufällig kennengelernt (Zettel mit Ludings Feldpostnummer im Zug) Nach bann von Veit ↳ Freunden sich an (Helfen sich, Essen, etc...). ↳ kümmern ↳ Gerüchte (negative) über sich um Gartenhaus => Liebe Dorf beide im Veit heiraten möchte Mann verlassen haben geheiratet, 3 kinder (inkls. Lilo) Perttes) Brasilianer (Robert Raimund S6 Jahre alt Gärtner im Gewächshaus Isoliert (durch die Arbeit) Freunde Brasilien Antithese zum deutschen Reich. kritisch gegenüber Nationalsozialismus =) öfter Probleme. Zucht hausaufenthalt (kritische Äußerungen) musste ins deutsche Reich" 14 so, da er den Nationalsozialismus (Drill, Ordnung) "verabscheut" Zuchthausaufenthalt → gebrochen worden Max Dohm ermordet (Schuss) mit Max mag im Hund ron verste cht sich techi nach Streit verstechen Leiche von Onkel später 1948 → ausgewandut Trude Dohm: ihn spricht nicht niel keiner kann sie Max Dohm: Tratschtante. geldgierig und geizig schlechte Situation anderer) ihr Vorteil früher liebenswert Mar, unfreundlich Mitläuferin des nationalsozialistischem System psychisch krank (schlechter Wehrmacht schlechter ihr Verhalten) Stirbt 1953 in einer Anstalt in München an Syphilis Generalgouvernement karriere Margot gefällt ihm (Weid gegenüber Veil =) Hass?) Margarete Grete selbstbewusst erschießt Hund schüchtert Veit ein (Ranghshersoldal) aggressiv keine Angst zu töten (Hund) hat Angst Schüchtern ist "1 Lager Lehrerin im Veit empfindel etwas Abneigung gegen nel Arbeit kritik (recht unfreundlich) leiden (macht sich überall Feinde) um Frau (liebt sie!) → sagt veit et soll Bildstein Johann Schwarzindien für sie Männer von ihr mit den Mädchen gerne allein (in ihren Pausen) gegen sie: Nanni Schallers tot acht keine Annäherungsversuche auf Trude geben Annemane Nanni Schaller lebt mit Mama (Fabrikarbeituin) in Wien Vater tot Tuberkulose (parallelität zu →>>> Schwarzindien Kinderland verschichung- fällt Veit sofort auf! Briefe versteht an Liebe bzw. es gar nicht verschwindet → tot am Berg offen sehr frühreifes Kurt Ritler: Wien Kind stirbt 1945 (Mai) Oshar Meyer Jude lebt in heimliche Liebesbeziehung zu Nanni "Cousine" →vermisst kämpferherz schreibt ihr auch nach verschwinden Briefe Wehrmacht (Nazi) - Wien arbeiten Cousin darf nicht muss ausziehen wird auf der Straße diskriminirt (Angespuut) lehnt Emigration nach Westafrika (mit Jobangebot ab) Flucht nach Budapest findet Arbeit gefälschre Papiere Namen Flucht nach Rumänien Frau und kommt Sohn auch in Kurt => Mutter wütend verschwinden → eins Sie sehr Konzentrationslager Kurze Zusammenfassung Das Buch Unter der Drachenwand handelt zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, genauer gesagt 1944. Der junge Wehrmachtssoldat Veit Kolbe wird in Russland durch Granatensplitter schwer verwundet und zur Genesung zu seinen Eltern nach Wien geschickt. Doch er hält es nicht lange in der Stadt aus. Er beschließt, zu seinem Onkel Johann nach St. Lorenz an den Mondsee zu ziehen, einem kleinen Dorf im oberösterreichischen Salzkammergut. Dört liegt auch die namensgebende, berühmte Felswand, die Drachenwand. Der Onkel hat im Dorf eine Stellung als Postenkommandant inne. Veit kommt bei der boshaften Quartiersfrau Trude Dohm unter. In der Nähe leben noch weitere Akteure des Romans, unter anderem Robert Raimund Perttes, der nur der Brasilianer* genannt wird, aber in Wirklichkeit kein Brasilianer ist, sondern lange in Brasilien gelebt hat und von Rio de Janeiro träumt. Veit und Robert, der Brasilianer, freunden sich miteinander an. Zudem lernt Veit die Lehrerin Margarete _Grete" Bildstein, die mit ihrer Wiener Hauptschulklasse aufs Land goschickt wurde, und Margot aus Darmstadt samt ihror kleinen Tochter Lilo konnon. Veit trifft zudem das Schulmädchen Annemarie Schaller und freundet sich mit Robert, dem Brasilianer, an. Dieser lässt sich häufig negativ über das Dritte Reich und den Nationalsozialismus aus und wird eines Tages abgeholt und verhaftet. Etwa zur selben Zeit verschwindet Annemarie Schaller spurlos. Veit liest daraufhin die Briefe ihres Liebhabers Kurt Ritler, einem Cousin Annemaries. Zwischen Veit und Margot entwickelt sich eine romantische Beziehung. Margots Mann ist in den Krieg gezogen, während sie mit dem gemeinsamen Kind zurückbleiben musste. Die Beziehung der beiden wird immer enger, bis Veit wieder an die Front berufen wird. Er schafft es, dass der Antrag abgelehnt wird. Auch der Brasilianer kehrt aus dem Gefängnis wieder zurück. Er wird nun allerdings überwacht und Veits Onkel Johann feindet ihn regelmäßig an. Kurz darauf wird die Leiche von Annemarie Schaller auf der Drachenwand gefunden. Die Anfeindungen zwischen Johann und der Brasilianer werden immer heftiger. Es kommt so weit, dass Johann den Brasilianer erschießen will, weil er gegen die Gesetze des Dritten Reichs verstößt. Veit geht dazwischen und erschießt den Onkel. Allerdings wird der Brasilianer des Mordes verdächtigt und muss untertauchen Veit wird schließlich erneut einberufen und kann sich dem Kriegsdienst dieses Mal nicht entziehen, Somit muss er Margot verlassen und kehrt er an die Front zurück. In den Nachbererkungen des Romans wird über das weitere Schicksal der Protagonisten berichtet. Unter anderem stellt sich heraus, dass Veit den Krieg überlebte und später Margot heiratete, die sich von ihrem Mann geschieden hat. Mit ihr bekommt er zwei Kinder und 2004 in hohem Alter stirbt. reits Entwicklung Gründe: verbesserten Lebensumstände → Liebe, Vertrauen, Geborgenheit, Leichtigkeit (2.B. Margot, Lilo etc.) → Selbständigkeit neue Hoffnung, eine Perspektive, Zuversicht → Auseinandersetzung mit Umwell (2.B. Krieg, Trauma, Menschen etc.) Mord am Ontel neue Freunde Eigene Anteile übernimmt → Entscheidung nach Mondsee J erantwortung → Auseinandersetzung mit seinem ↳ Tagebuch schreiben / Reflexion ↳ Medikamente (²) utiv in auseinander wird für eigenen Verbleib im Mondsee ↳ Risiko! nutzt Personen / Beziehung" Lebens. wird der Gestaltung des eigenen. nimmt soziale Kontakte auf, setzt sich mit. anderen → Onkel: in gewisse Weise Voraussetzung 11 Margot (und Lilo) - Erfahrung von Liebe und Familie Verantwortung (Vaturolle) Lo 20 Perspektive für Entwicklung Erschießen ab Reflix odu ab Entscheidung Mondsee Familie Isolation die →>> Veits Probleme (was trägt Veit in seinem ,, Rucksach") Zerwürfnis in der Familie •NS: Ideologie des Vaters Kriegserfahrung seine Mutter nimmt auch eigene Angste Tod → Aufbruch. zu eigene Verwundung gehen (in eine friedlichere Welt.) Kriegstrauma Schmerzen Todesangst Allgegenwart far Eindriche der Natur, die ihm helfen → Vater: als • Gegenmodell" Abgrenzung! von nie Hilde wurde in eine friedliche Welt" von Nichts zählte, außer dass ich 4 Verlust einer eigenen selbstaktir (gefälschte Papiere) → Brasilianer Le LP Tod, Leid und Sterben 4 Lässt keinen Auffassungen Verantwortung (für Gätnere) Schützt Risiko Situation 2.T. wahr, aber ordnet Raum Nanni? Verbundenheil? / Schuldgefühle? / Bewundering "Inspirate" Verpflichtung / Sympathie Kurt? ihm und geht eigenes ein / Verantwortung für Tor + Schuld/ Scham für Veits Erfahrung sich dem aufgearbeitet / Verlust des Familierglücks". (S. 29, 2.29 f.). Vater unter/ verdrängt. am leben war. (S.21, 2.20 f.), Lebensperspektive Leitmotive GEWÄCHSHAUS das Gewächshaus lässt sich als Dingssymbol bezeichnen, da es als Gebäude an wichtigen Stellen im Roman auftaucht ruhige Atmosphäre, Musik lõuft, friedliches Licht, Gefühl von Unwirklichheit einschüchternde, aber dennoch schützende Wirkung Roman LEITMOTIVE IM ROMAN „UNTER DER DRACHENWAND" Zufluchtsort DRACHENWAND Dingsymbol die Drachenwand ist ein Berg, der sich von anderen Bergen aufgrund seiner Form besonders hervorhebt gestehen sich dort, gerne miteinander zusammen zu sein gemeinsame Arbeit dort bringt Margot und Veit näher Liebe Veit flüchtet sich in unschönen Situation, als z. B. der Hund getötet wird Veits Emotionen gehen mit Ausstrahlung der Drachenwand verbringen dort viel zeit gemeinsam Flucht vor Krieg: Arbeit im Gewächshaus sorgt für Ablenkung, Tages- struktur, kurzes Gefühl von Normalität Strahlt Macht aus durch Größe und Höhe ist aufgrund seiner Größe ein Blickfang und Orientierungs- punkt für die Menschen Entwicklung einer guten Freundschaft R in vielen entscheidenden Situationen ist die Drachen.. wand gegenwärtig Ankündigungen von Flugzeugen/Bedrohung Erzählhaltung = Euphonisch Er hat den krieg überlebt ⇒ beschreibt wie er einschätzt der Brasilianer bout nach der Haft etwas für ulo und verbringt dort Zeit mit ihr, veit und Margot bietet für eine gewisse zeit Schutzgefühl Darbietungsform= Erzählbericht und innerer Monolog Berichtet und kommentiert die Nannis Tod Erzähltechniken Erzählform= Ich-Erzählung Der Erzähler fritt selbst in Erscheinung, spricht von sich und verwendet das Personalpronomen der. 1. Person Singular erste Begegnung vom Brasilianer und von Vet Freundschaft seine aktuelle Geschenisse Gedanken + Gefühle 1 Erzählperspektive= Innensicht Die Sicht des Ich-Erzählers wird mitgeteilt, dabei taucht der lese in die Innenwelt der Figur ein und kann Somil die Wahrnehmung, Gefühle und verstehen. und Gedanken der Figur einnehmen letzter Blick zur Drachenwand symbolisiert das Ende vom Krieg Erzählverhalten = Personales Erzählverhalten Dadurch können Leser das Geschehen, die Wahrnehmung und Gedanken der Figur aus ihrer Sicht erleben. am Anfang und Ende des Romans Nanni nutzi die Drachenwand als Ort, um aus dem System auszubrechen und sich selbst etwas zu beweisen, während der Brasilianer im Gefängnis ist kümmem Margot und Veit sich gut um das Gewächshaus Entwicklungsroman geistig- seelige Entwicklung des Protagonisten (Veit Kolbe) dargestellt mit der Auseinandersetzung mit sich selbst und der gesellschaftlich-sozialen Umwelt. Reifeprozess durch Veits Erfahrungen und Erlebnisse (reflektiert + verarbeitet) Einfluss durch andere auptfiguren Situation 22.03 Hildes Steben Gerausche! Gerüche von knowunity. User: Selma Funktion der Briefe Lore Neff = Margols Mutter alltägliches Leben (Grauen, Angst, Hoffnungslosigkeit) der einfachen Menschen während des Krieges zeigt ihre Charakterzüge als liebevolle, hilfsbereile, egoistische Mutter Kontrast zum Leben in Mondsee → Leben in der Stadt Oskar Meyer Judenstimme des Krieges ↳ poträiliert ihr Schicksal Ängste und Sorgen einer (jüdischen) Familie Kurt Ritler zeigt seine Liebe zu seiner ↳ gibt ihr Hoffnung. Stimme, der vergessenen Menschen im Krieg. Zukunftsbewusst Cousine Ausdruch jugendlicher Sehnsucht Ende Desillusionierung und Hoffnungslosiguent Ausführliche Zusammenfassung Unter der Drachenwand LK Hilfen 1 - Im Himmel, ganz oben Seiten: 7-21 Charaktere: Veit Kolbe, Ärzte und Krankenschwestern Schauplätze: Schlachtfeld am Dnjepr, Dolinskaja, Prag, Saarland, Frankfurt, Salzburg, Wien Zeit: Dezember 1943 Der Soldat Veit Kolbe wird im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront durch eine Granate vor allem am Oberschenkel schwer verletzt. Mit einem Krankenwagen wird er durch den Schnee in Richtung Hauptverbandsplatz gefahren. Hier wird er notdürftig verarztet, bevor seine Fahrt zwei Tage später weitergeht. Ein paar Mal muss der Wagen Deckung vor sowjetischen Flugzeugangriffen suchen. In Dolinskaja angekommen, fährt Veit mit dem Lazarettzug weiter, in dem der Gestank unerträglich ist: ,,Das Wimmern, das Stöhnen, der Geruch der unzureichend versorgten Wunden, der Geruch der verschmutzten Körper. Das alles vermischt sich zu etwas, das für mich eine Essenz von Krieg ist" (S. 10). Jeder der Verwundeten im Waggon raucht, jeder möchte seine Geschichte erzählen. Veit versucht, so viel wie möglich zu schlafen. Nach fünf Tagen kommt Veit in Prag an. Von dort aus fährt er weiter ins Saarland, wo er in ein Lazarett gebracht wird. Als die Ärzte bemerken, dass Veits Oberkiefer gebrochen ist, wird er weiter behandelt, auch seine Wunde am Oberschenkel muss täglich versorgt werden. Als es ihm wieder besser geht, schreibt er einen Brief an seine Eltern, in dem er sie darum bittet, ihm ein paar Sachen zu schicken, da er sein Privatgepäck an der Front zurücklassen musste. Auch hofft er auf einen Heimaturlaub. Veit erhält das Verwundetenabzeichen „als Anerkennung für das Pech, das ich gehabt hatte" (S. 15). Mit den anderen Verwundeten im Lazarett versteht sich Veit gut, manchmal sprechen sie miteinander. Veit denkt an die „fünf verlorenen Jahre" (S. 17), die er als Soldat erlebt hat. Er hat genug davon. An einem Tag kann er sich besonders freuen: Er kann nun alleine auf die Toilette gehen und er erfährt, dass er in häusliche Pflege entlassen wird. Zwei Tage später fährt Veit mit dem Zug über Frankfurt und Salzburg nach Wien. Als er in der österreichischen Hauptstadt ankommt, kann er es gar nicht fassen. Am Westbahnhof kommen in Veit viele Erinnerungen hoch, die jedoch sofort wieder verschwinden, ,,wie alles" (S. 21). Er geht zu Fuß auf Krücken zur Wohnung seiner Eltern: „Nichts zählte, außer dass ich am Leben war" (S. 21). 2 - Seit meinem letzten Aufenthalt Seiten: 22-31 Charaktere: Veit, Veits Eltern, Johann Kolbe Schauplätze: Wien, Wohnung der Familie Kolbe Zeit: Dezember 1943 Fünfzehn Monate ist Veit nicht mehr zuhause gewesen. Er verbringt eine Zeitlang bei seinen Eltern, bei denen er sich aber nicht besonders wohlfühlt: ,,Wie eine Strafe für das Überleben saß ich die Stunden am Küchentisch ab. Auch das Erzählenmüssen nach der langen Zeit empfand ich als Strafe" (S. 23). Der Vater erteilt ihm ständig Ratschläge und spricht positiv vom Kriege, was Veit auf die Nerven geht. So oft er kann, hält sich Veit in seinem alten Zimmer auf. Dort denkt er an die verlorene Zeit, die er als Soldat verbracht hat. Stattdessen hätte er lieber an der Technischen Hochschule studiert und wäre jetzt, nach fünf Jahren, ein unabhängiger und selbstständiger Erwachsener. In der ganzen Wohnung hängen Bilder von Veit: „Die Bilder hatten am Familienleben teilgenommen, ich am Krieg" (S. 24). Er sieht ein Porträt seiner Schwester Hilde, die seit sieben Jahren tot ist, und denkt an sie. Hilde hat bis zu ihrem Lebensende ,dem Leben [...] irgendwas Schönes abgetrotzt" (S. 25), sie wusste es zu leben und musste sterben, während Veit, „der [...] leben darf, [...] damit nichts anzufangen [weiß]" (S. 25). Veit humpelt auf seinen Krücken durch Wien und stattet einigen Verwandten Pflichtbesuche ab. Beim Wehrbezirkskommando erhält er schließlich eine Bestätigung seiner Krankschreibung und die Gewährung eines mehrmonatigen Genesungsurlaubs. Kurz vor Weihnachten bekommt Veit von seiner älteren Schwester Waltraud neun gelbe Rosen, mit denen er sogleich zum Meidlinger Friedhof fährt und Hildes Grab besucht. Veit muss die nazistischen politischen Äußerungen seines Vaters ertragen, er verbeißt sich mehrere Kommentare: ,,Ich war sehr beherrscht geworden in einer Organisation, in der man von einem vorlauten Mundwerk nur Nachteile hatte" (S. 28). Der Vater spricht von der Notwendigkeit des Krieges. Diese Gespräche reiben die Familie auf: „Ich hatte den Irrsinn der Front mit dem Irrsinn der Familie vertauscht" (S. 29). Weihnachten verläuft halbwegs friedlich und unspektakulär. In den Feiertagen danach erhält die Familie eine Postkarte von Onkel Johann, der als Postenkommandant der Gendarmerie in Mondsee tätig ist. Veit hat ihm mehrmals von der Front aus Tabak geschickt und beschließt, sich in eine friedlichere Welt [zu] verziehen" (S. 29). Er möchte seinen Genesungsurlaub in Mondsee auf dem Lande verbringen. Erst nach mehreren Versuchen kann Veit seinen Onkel telefonisch erreichen. Er bittet ihn darum, ihm ein Zimmer in Mondsee zu besorgen. Veits Eltern sind traurig über die Abreise des Sohnes. Da aber Angriffe auf die Donaustädte drohen, halten sich ihre Vorwürfe in Grenzen. Die Silvesternacht verbringt Veit noch in Wien, am ersten Tag des neuen Jahres besteigt er einen Zug und fährt gen Westen. 3 - Eine halbe Fahrstunde von Salzburg Seiten: 32-48 Charaktere: Veit, Quartierfrau, Johann, Margot, Wirt, Bauer, Mädchengruppe Schauplätze: Mondsee, St. Lorenz Zeit: Jänner/Januar 1944 Veit kommt im Ort Mondsee an. „Ein kompaktes Bauernhaus [...], etwas abseits auf einer Anhöhe" (S. 32-33) soll sein neues Quartier werden. Eine schroffe Quartierfrau führt ihn auf sein Zimmer. Die Matratze dort stinkt nach totem Tier und es ist sehr kalt, denn der Ofen funktioniert nicht ordentlich. Am ersten Tag erkundet der junge Soldat die Ortschaft. Die Gemeinde mit all ihren Bürger- und Bauernhäusern gefällt ihm ganz gut: ,,Nicht abgelegen und doch einsam, kein Bauernnest, aber klein genug und abseits der Heeresstraßen" (S. 35-36). Danach besucht Veit seinen Onkel und überbringt ihm Wein und Zigaretten. Veit erzählt von seinen Schwestern, vom Krieg und vom Lazarett. Sie sprechen ein bisschen über Mondsee und am Ende gibt der Onkel seinem Neffen den Rat, nicht zuhause herumzusitzen, denn dort werde man bloß ,,weich und mutlos" (S. 39). Als Veit auf sein Zimmer zurückkehrt, möchte er automatisiert sein Gewehr ablegen, als er jedoch den Riemen an seiner Schulter nicht findet, fallen ,,Bruchstücke der Vergangenheit" (S. 39) auf ihn herab, sein Herz rast und er glaubt, einen Anfall zu erleiden. Der junge Soldat erinnert sich an eine Szene aus dem Krieg, die sich im Ort Jawkino zugetragen hat, als er und seine Kameraden bei einer Russin übernachtet haben. Plötzlich ist dort der Ofen geplatzt und hat daraufhin das ganze Haus in Brand gesetzt. Als es Veit besser geht, trifft er die Quartierfrau, bei der er sich über die Matratze beschwert. Sie stellt ihm Strohsäcke zur Verfügung. Er verbrennt anschließend die Matratze vor dem Haus. Mit der polnischen Hausgehilfin unterhält er sich auf Russisch. Sie bietet ihm an, seine Stiefel einmal pro Woche für eine Reichsmark zu putzen. Im Nebenzimmer wohnt eine Frau aus Darmstadt, Margot, mit einem kleinen Kind, deren Mann in Linz stationiert ist. Sie ist mehrmals nach Linz gerufen worden, da ihr Mann bald an die Front muss. Sie ist nun aber krank geworden und muss einmal pro Woche nach Salzburg zum Arzt. In den nächsten Tagen erledigt Veit einige Behördenwege und besorgt sich Lebensmittel. Sein Gesundheitszustand bessert sich langsam, obwohl er noch immer Probleme mit dem Oberschenkel hat: ,,Wenn man nicht gesund ist, verdrießt einem alles" (S. 43). Aufgrund der Tatsache, dass Veit bei einigen Feldzügen dabei war und einen Großteil seines Soldes gespart hat, geht es ihm finanziell relativ gut. Er geht zum Ortsgruppenleiter und erzählt ihm von seiner Situation - erfolgreich, denn es wird ihm ein eiserner Dauerbrandofen genehmigt. Nachdem alle bürokratischen Angelegenheiten erledigt worden sind, ist Veit zum Müßiggang verurteilt. Er geht oft spazieren. Mitte Januar übernimmt er sich aber in St. Lorenz am Westufer des Sees. Sein Bein beginnt, plötzlich heftig zu schmerzen. Um sich auszuruhen, geht er in den Gasthof Drachenwand. Den Wirt fragt er, ob er Essensmarken habe, was Veit bejaht. Veit kauft sich die Marken und der Wirt behält sie gleich ein. Veit erhält somit ein überteuertes Gericht. Ein Bauer kommt zum Tisch und redet kurz mit ihm. Als die Sonne wieder herauskommt, humpelt Veit hinunter zur Haltestelle St. Lorenz. Dort trifft er auf eine Gruppe 13-jähriger Mädchen, eine Kinderlandverschickung aus einer Hauptschule im selben her in dem Veit aufgewachsen ist. Ein paar ortsansässige Pimpfe helfen den Mädchen beim Tragen ihres Gepäcks. 4 - Während der neue Ofen Seiten: 49-59 Charaktere: Veit, Johann, Ortsgruppenleiter, Margarete Bildstein, Mädchengruppe, Margot Schauplätze: Mondsee, Schwarzindien Zeit: Februar 1944 Endlich wird der neue Ofen in Veits Zimmer eingebaut. Seine Genesung schreitet weiter voran, seine Muskelkrämpfe werden weniger. Endlich kann er sich so viel Wasser anwärmen, wie er möchte. Er spürt, dass er ,,wieder zum Leben erwach(t)e" (S. 50). Um sich für den Ofen zu bedanken, geht Veit mit einer Flasche Wein zum Ortsgruppenleiter. Das Geschenk möchte dieser aber lieber nicht annehmen, denn es könnte nach Bestechung aussehen. Daher besucht der junge Soldat seinen Onkel und überreicht ihm den Wein. In den letzten Wochen sind sich die beiden nähergekommen. Onkel Johann erzählt seinem Neffen, dass ihn seine Frau verlassen habe, weil er zu faul sei. Gemeinsam treten die beiden auf die Straße. Dort treffen sie auf eine der Lehrerinnen der Mädchengruppe, die Veit in St. Lorenz gesehen hat. Sie ist ungefähr genauso alt wie Veit. Sie verhält sich ihm gegenüber reserviert, während Johann ihr den Hof zu machen scheint. Sie beschwert sich darüber, dass ihrer Gruppe nicht genügend Brennmaterial zur Verfügung gestellt worden ist und dass die Mädchen nun selbst Holz im Wald suchen müssen. Der Onkel verabschiedet sich, weil der Pfarrer herbeieilt. Als die Lehrerin sich wieder auf den Weg zum See hinunter macht, humpelt ihr Veit nach und bittet sie darum, sie begleiten zu dürfen. Sie stellt sich als Margarete Bildstein vor. Gemeinsam gehen sie eine halbe Stunde lang hinunter nach Schwarzindien, einem Strandgebiet am Mondsee, wo die Mädchengruppe in einem Gasthaus untergebracht ist. Die Mädchen finden es spannend, einen Soldaten unter sich zu haben, und stellen ihm viele Fragen. Als es zu kalt wird, werden die Mädchen ins Haus gerufen. Nach Veits Rückkehr trifft er auf Margot. Sie wartet auf den Briefträger, der ihr zwei Briefe überbringt. Sie sprechen kurz miteinander. Durch die dünnen Wände fühlt es sich an, als wären sie ohnehin Mitbewohner. 5 - Nach einem zweitägigen kurzen Antäuschen Seiten: 60-71 Charaktere: Veit, Margot, Quartierfrau, Brasilianer Schauplätze: Mondsee, Schwarzindien Zeit: Februar 1944 Nach zwei wärmeren Tagen folgt wieder eine Kältewelle. Das halbe Dorf ist krank. Margot klärt Veit darüber auf, dass niemand in der Gegend die strenge Quartierfrau leiden könne. Der junge Soldat erfährt, dass der Gärtner vom gegenüberliegenden Gewächshaus, den alle den Brasilianer nennen, der Bruder der Quartierfrau ist. Auch er mag seine Schwester nicht. In den nächsten Tagen fliegen feindliche Flieger über die Gegend. Am dritten Tag wird Veit ungeduldig und geht nach Schwarzindien. Dort schaut die Lehrerin aus dem Fenster, aber als sie den jungen Soldaten sieht, schließt sie es sofort wieder. Am nächsten Tag geht Veit erneut nach Schwarzindien. Dort trifft er auf ein paar der Mädchen, die mit einer Katze spielen. Dann tritt die Lehrerin aus dem Hause. Veit wird klar, dass es ihr unangenehm ist, wenn er ihre Nähe sucht: ,,es hat keinen Zweck, hier etwas forcieren zu wollen" (S. 63). Veit unterhält sich mit einem der Mädchen, Annemarie ,,Nanni" Schaller, die ihm erzählt, dass sie zu Ostern mit ihrem Cousin Kurt die Drachenwand besteigen wolle. Danach macht sich der junge Soldat auf den Rückweg. Zuhause macht er sich Kartoffelpuffer mit einer selbstgemachten Reibe. Plötzlich erleidet er wieder einen Angstanfall, die Erinnerungen an den Krieg lähmen ihn. Er geht früh zu Bett und hört Margot im Nebenzimmer zu, wie sie mit ihrem Kind spricht, bis er einschläft. Veit wird von Albträumen über den Krieg heimgesucht. Schweißgebadet wacht er auf. Er zieht sich an und geht hinaus, wo er Gitarrenmusik hört, die ihn an Heurigenmusik erinnert. Die Musik kommt aus dem Gewächshaus und er beschließt, dort hineinzugehen. Als Veit eintritt, wird er vom Gärtner, der Robert Raimund Perttes heißt, ermahnt, er solle schnell die Türe schließen. In der Dunkelheit findet Veit den Brasilianer und seinen Hund, neben einem geheizten Ofen sitzend. Er müsse immer einheizen, teilt dieser ihm mit, sonst würden die Pflanzen erfrieren. Die beiden Männer unterhalten sich über die Musik und über Brasilien, wo der Gärtner einige Zeit seines Lebens verbracht hat. Später reden sie über das Gewächshaus und welche Pflanzen hier angebaut werden. Der Brasilianer erzählt, dass sein Hund und er beide Vegetarier seien. Auf einmal sagt der Gärtner mit unheimlicher Stimme: „Es gab einmal ein Land, Österreich, [...] [d]as ist schon so lange her, dass es gar nicht mehr wahr ist" (S. 70-71). Daraufhin nickt Veit ein. Erst als der Gärtner wieder einheizt, wacht er auf. Die beiden verabschieden sich voneinander. 6- In der Früh ertrug ich Seiten: 72-84 Charaktere: Veit, Quartierfrau, Johann, Margot, Brasilianer, Margarete Schauplätze: Mondsee Zeit: Februar 1944 Am nächsten Morgen muss sich Veit eine Viertelstunde lang den neuesten Tratsch der Quartierfrau anhören. Danach begibt er sich zu seinem Onkel, der ihn als Schreiber braucht. „[N]ach fünf Jahren Militär geistig verkommen" (S. 73) stellt sich Veit jedoch sehr ungeschickt an und wird so gleich wieder vom wütenden Onkel von der Arbeit befreit. Zuhause erhält Veit einen Brief von seiner Mutter, die ihm mitteilt, dass einige seiner Habseligkeiten von der Front in Wien eingetroffen sind. Veits Gesundheit ist immer noch angeschlagen. Fast jeden Tag hat er Kopfschmerzen, sein Bein ist noch nicht verheilt. An einem dieser Tage fährt er nach Vöcklabruck zum Krankenrevier. Der Arzt sieht sich die Wunde jedoch kaum an. Veit hat es aber auch nicht besonders eilig, „das Bein für [s]einen Dienstgeber[11] wieder verwendungsfähig zu machen" (S. 74). Veit und Margot freunden sich an, sie kocht für ihn und wäscht seine Wäsche. Margots Säugling, Lilo, entwickelt sich prächtig. Am Samstag haben die Mädchen aus der Gruppe Freigang und sind überall in der Ortschaft zu sehen. Veit geht zum Brasilianer, wo gerade zwei Mädchen den Hund des Gärtners streicheln. Veit unterhält sich kurz mit ihnen. Mittlerweile sind Veit und der Brasilianer gute Freunde geworden. Der Gärtner erzählt Veit seine Lebensgeschichte und dass er Brasilien und die dortige Lebensfreude vermisse. Alles sei dort schöner, er sei nur der Eltern wegen nach Europa zurückgekehrt. Es kommt nun ständig zu Schneefällen, doch das Klima wird milder. Einmal trifft Veit auf die Lehrerin, dieses Mal unterhalten sie sich ganz normal. Sie erzählt ihm von ihren Aufgaben und von einem Vorfall, bei dem das Mädchen Annemarie Schaller von ihrem Cousin Kurt ausgegriffen worden ist. Veit geht wieder nach Hause. Am nächsten Tag am Morgen bleibt er lange im Bett liegen und denkt an die Lehrerin. Er hat ihr Avancen gemacht, sie hat ihn mehrmals abblitzen lassen. Er möchte keine Energie mehr für jemanden aufwenden, der ihn sowieso nicht mag. Er geht in die Ortschaft, als ein Alarm ertönt. Gemeinsam mit anderen Dorfbewohnern wird er Zeuge eines Luftkampfes, bei dem mehrere Flieger getroffen werden und abstürzen. Am nächsten Tag, dem 26. Februar, begeht Veit seinen vierundzwanzigsten Geburtstag. Er verbringt diesen Tag, so wie in den Jahren zuvor, still und alleine. Er denkt an seine Schwester Hilde, nun ist er älter als sie bei ihrem Tode. 7- Am Freitag wurden in Darmstadt Seiten: 85-96 Charaktere: Margots Mutter Schauplätze: Darmstadt Zeit: Kurz vor Ostern 1944 In diesem Kapitel findet zum ersten Mal ein Perspektivenwechsel im Roman statt. Es handelt sich um einen Brief von Margots Mutter an Margot. Die Mutter erzählt Margot, dass in Darmstadt 800 überzählige Hasen verteilt worden sind. Der Vater ist in Metz stationiert und hat Angst, an die Ostfront gerufen zu werden. Margots Schwester Bettine ist erst 16 Jahre alt und arbeitet als Straßenbahnschaffnerin in Berlin. Die Mutter macht sich Sorgen um sie, Margot solle ihr auch schreiben und ihr zur Vorsicht vor den Männern raten, denn ,,Berlin ist doch [ein] heißes Pflaster" (S. 86). Des Weiteren berichtet die Mutter von den ständigen Luftangriffen, die hauptsächlich Frankfurt betreffen, manchmal aber auch Darmstadt. Frankfurt sei mittlerweile ein „Trümmerhaufen von Stadt" (S. 87). Der Brief schildert den erbärmlichen Alltag im Krieg. Margots Mutter erkundigt sich nach dem Wohlbefinden ihrer Tochter und beklagt, dass diese viel über das Kind schreibe, doch wenig über sich selbst. Es sei eine blöde Entscheidung gewesen, mitten im Krieg einen Fremden zu heiraten. Sie erklärt schließlich, dass sie die Tochter und ihre Enkelin gerne bei sich hätte, und lädt sie dazu ein, an den bevorstehenden Osterfeiertagen auf Besuch zu ihr zu kommen. 8- Susi hat mich bei der Straßenbahn Seiten: 97-110 Charaktere: Kurt Ritler Schauplätze: Wien Zeit: Kurz vor Ostern 1944 Wieder wechselt die Perspektive. Dieses Kapitel umfasst mehrere Briefe, die Kurt Ritler an seine Cousine und Freundin Nanni Schaller geschrieben hat. Die Briefe sind im Text nicht separat markiert worden und es fehlt jeweils die Anrede. Im ersten Brief (S. 97-101) schreibt Kurt, wie schwer ihm der Abschied von Nanni gefallen ist, er habe vor den Eltern ihr auch nicht angemessen Lebewohl sagen können. Er erkundigt sich eifersüchtig nach den Jungen, die ständig vor dem Lager auf und ab gehen, und nach Nannis Leben im Lager generell. Er erzählt, dass er gemeinsam mit seiner Mutter die Mutter von Nanni besucht habe. Diese sei ganz aufgelöst gewesen, da sie mit Problemen in ihrem Betrieb konfrontiert ist. Nanni solle ihm ihr Herz ausschütten, wenn sie ihm schreibt, doch sie solle auf keinen Fall noch einmal schreiben, dass sie bald nicht mehr leben wolle ,,in dem langweiligen Kaff" (S. 100). Am Ende teilt Kurt Nanni mit, dass er sie in der Karwoche gemeinsam mit seinem Freund Ferdl besuchen kommen wolle und dass sie dann die Drachenwand besteigen könnten. Der zweite Brief (S. 101-104) beginnt mit dem Bericht Kurts über den Heimaturlaub seines Bruders Erhard, der nicht über den Krieg sprechen möchte. Kurt zieht abends häufiger Erhards Uniform an, um nichtjugendfreie Filme im Kino sehen zu können. Er berichtet ironisch über die Verordnung der Reichsregierung, dass Frauen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren eine einheitliche Frisur tragen müssen und dass dies in einem halben Jahr auch Nanni betreffen würde. Des Weiteren teilt Kurt mit, dass ein Flugzeug statt Bomben Flugblätter abgeworfen habe. Er habe große Sehnsucht nach seiner Geliebten und versichert ihr seine Treue. Im dritten Brief (S. 104-106) schreibt Kurt, dass er das Gefühlt habe, seine Zeit zu vertrödeln, und gerne mehr damit anfangen würde, denn „[d]iese Zeit kommt nie wieder" (S. 105). Er hofft, dass der Krieg bald vorbei ist und dass er und Nanni bald wieder vereint sein werden. Er fragt Nanni, ob sie sich schon freue, wenn er und Ferdl sie in Mondsee besuchen werden. Der vierte Brief (S. 106-108) handelt davon, dass Kurts Klasse wegen einer Bombenwarnung eine Schularbeit im Keller hat schreiben müssen. Nach der Schule sind er und Ferdl zum Blutspenden gegangen und haben dafür eine Extraration Nahrungsmittel bekommen. Kurts Bruder Erhard ist wieder eingezogen worden, dieser steht dem Krieg kritisch gegenüber. Am Schluss stellt Kurt Nanni einige Fragen über ihr Leben am See, darunter auch über den Soldaten Veit, dessen Annäherungsversuche an die Lehrerin Bildstein bei den Mädchen offenbar nicht unbemerkt geblieben sind. Im fünften und letzten Brief (S. 108-110) äußert sich Kurt besorgt darüber, dass er schon seit Wochen keine Antwort von Nanni erhalten habe. Da die Lehrerin Nannis Briefe gelesen und die Eltern über Kurt und Nannis Liebesbeziehung informiert hat, hat Kurts Vater ihm jeglichen Kontakt zu Nanni verboten und droht ihm damit, einrücken zu müssen. Kurt „könnte losheulen vor Wut!" (S. 109). Nanni solle ihm von nun an Ferdls Adresse schreiben. 9 - Wie's mir geht? Seiten: 111-128 Charaktere: Oskar Meyer Schauplätze: Wien Zeit: 1939-1941 Die Perspektive wechselt zu der des Juden Oskar Meyers, der Briefe an seine Cousine Jeanette schreibt. Der Zahntechniker Oskar Meyer lebt mit seiner Frau Wally und ihrem Sohn Georg in Wien. Sein zweiter Sohn Bernhard (Bernili) ist schon vor dem Beginn der Romanhandlung nach England ausgewandert. Seit Anfang 1939 müssen die Mitglieder der jüdischen Familie zwangsmäßig einen hebräischen zweiten Vornamen tragen. Sie werden dazu aufgefordert, freiwillig aus ihrer Wohnung auszuziehen, wogegen sie sich aber wehren. Schließlich müssen sie die Wohnung aber dennoch verkaufen. Die Nachbarn nehmen keinen großen Anteil an der Misere der Familie Meyer. Tag für Tag gestaltet sich die Situation der Juden in Wien schwieriger. „[I]n einem rechtsfreien Raum" (S. 115) sind die Meyers und andere Juden ständig neuen Repressionen ausgesetzt. Sie dürfen nicht einmal mehr Rad fahren und Oskar wird sogar auf der Straße von einem uniformierten Mann angespuckt. Es fehlt ihnen an Geld, Nahrung und Unterstützung. Trotz diverser Angebote, in Afrika zu leben und zu arbeiten, ist mangels Finanzen und aufgrund der erschwerten bürokratischen Hürden ,,an eine Auswanderung nicht mehr [zu] denken“ (S. 114). Durch einige verfehlte Geschäfte Oskars wird die Situation nur noch schlimmer. Mittlerweile bewohnt die Familie gemeinsam mit einigen anderen Juden ein kleines Zimmer. Dennoch glaubt Oskar, dass sich die Situation verbessern werde: ,,Wenn so viele weggehen, wird das diejenigen, die gegen uns sind, besänftigen" (S. 118). Seine Frau Wally verliert hingegen immer mehr die Hoffnung. Seit dem Kriegseintritt der USA 1941 müssen die Juden in Österreich sichtbar einen gelben Davidstern auf ihrer Kleidung tragen, außerdem gilt nun ein Ausreiseverbot für Juden. Als schließlich immer mehr Juden abtransportiert werden, glaubt Wally: ,,Am Ende werden sie uns umbringen" (S. 124). Oskar beschließt daraufhin, mit seiner Familie nach Budapest zu fliehen, denn er ,empfand für Wien keine Anhänglichkeit mehr" (S. 126). Durch die Unterstützung seines Onkels Monath, der allein und ohne Schutz" (S. 126) in Wien zurückbleibt, kann die Familie den Fluchthelfer bezahlen und nach Ungarn flüchten (Fortsetzung Kapitel 18). 10 - Den ganzen Tag Schneegestöber Seiten: 129-146 Charaktere: Veit, Margot, Quartierfrau, Brasilianer, Nanni Schauplätze: Mondsee, Plomberg, St. Lorenz, Schwarzindien Zeit: März 1944 An einem schneereichen Tag liegt Veit lange im Bett und verfasst Briefe. Er schreibt an einen Kollegen, der in Tarnopol stationiert ist, sowie an seine Eltern. Hildes Geburtstag steht bevor, Veit wünscht sich, dass das Grab schön geschmückt werden soll. Später am selben Tag kommt die Sonne heraus und Veit geht spazieren. Am Briefkasten trifft er Margot. Ihr Kind hat einen wunden Hintern, daher borgt ihr Veit seine Höhensonne Als die Quartierfrau von der Höhensonne erfährt, macht sie Veit die Hölle heiß und verlangt eine höhere Miete von ihm. Der Brasilianer und Veit sind mittlerweile Freunde geworden. Oft geht Veit zu dem regimekritischen Gärtner, ihm gefällt es, „mit jemandem zu verkehren, an dem der Hebel zur Gleichschaltung nicht umgelegt worden war" (S. 132-133). Als das Gespräch auf die Quartierfrau kommt, äußert sich der Brasilianer abfällig über seine Schwester und das gesamte Regime. Veit findet die Bemerkungen gewagt und mahnt ihn zur Vorsicht, denn auch jetzt kann sich der junge Soldat ,von dem Gedanken, dass der F. ein großer Mann war, nicht gänzlich freimachen" (S. 135). Am 11. März, dem Geburtstag von Hilde, zündet Veit eine Kerze für seine Schwester in der Mondseer Kirche an. Eine Woche darauf ist der Tag der Wehrmacht, an dem „im Ort alles beflaggt" (S. 137) ist. Veit wandert den See entlang, gelangt bis zum Dorf Plomberg unter der Drachenwand und kommt auf dem Rückweg an St. Lorenz und Schwarzindien vorbei. Bei Schwarzindien erleidet Veit einen starken Angstanfall. Als er wieder zu sich kommt, steht das Mädchen Nanni Schaller vor ihm, die versucht, den jungen Soldaten zu beruhigen. Sie erzählt Veit von ihrer Liebesbeziehung zu ihrem Cousin Kurt und zeigt ihm einen Brief, in dem ihre Mutter dem Mädchen Konsequenzen androht, sofern sich ihre Tochter nicht von diesem Verhältnis löst. Sie bittet Veit als Vermittler zwischen ihr und ihrer Mutter aufzutreten, doch möchte er sich lieber nicht einmischen. 11 - Der März war ungewöhnlich Seiten: 147-162 Charaktere: Veit, Nanni, Johann, Mutter Schaller, Margot Schauplätze: Mondsee, Schwarzindien Zeit: März/April 1944 Zu Ostern wird es schlagartig wärmer in Mondsee. Ein letztes Mal behandelt der Gemeindearzt Veits Oberschenkelwunde. Der junge Soldat nutzt die Gelegenheit und erzählt dem Arzt von seinen Angstanfällen. Dieser verschreibt ihm daraufhin Pervitin. Für den Brasilianer beginnt eine besonders arbeitsreiche Zeit als Gärtner. Am liebsten wolle er aufgeben, aber seine Pläne, in den Süden zu ziehen, geben ihm Kraft. Auch auf Onkel Johann kommt viel Arbeit zu. In Mondsee geht ein Mann um, der sich als verwundeter Pilot ausgibt und ein junges Mädchen darum gebeten hat, ,,ihm sein Geschlechtsteil herauszuholen, damit er Wasser lassen könne. Er habe zu dem Mädchen gesagt, sie müsse auch ein wenig reiben, damit etwas komme" (S. 149). Es wird nach diesem Mann nun gefahndet. Einige Wochen vergehen. Im Radio hört Veit von der Zerstörung der Frankfurter Innenstadt und dem Einmarsch deutscher Truppen in Ungarn. Margot besucht Veit nun öfter und spricht mit ihm über ihre Sorgen. Vor den Osterferien werden Zeugnisse an die Mädchengruppe verteilt. Erneut trifft Veit auf das Mädchen Annemarie Schaller, das ein bisschen geistesabwesend mit dem Fahrrad an ihm vorbeifährt. Er sieht ihm nach, bis es im Wald verschwindet. Ein paar Tage später verbreitet sich die Nachricht, dass Nanni aus dem Lager Schwarzindien verschwunden ist. Sofort entstehen Gerüchte, dass das Mädchen mit einem 17-jährigen Burschen durchgebrannt sei. Ihr Cousin Kurt Ritler hat aber ein Alibi für die betreffende Zeit. Veits Onkel, der Postenkommandant der Gendarmerie Johann Kolbe, nimmt sich des Falles an und beginnt zu ermitteln. Das Mädchen habe Zahnschmerzen simuliert und habe von der Lehrerin eine Wegerlaubnis erhalten. Beim Zahnarzt ist sie aber nie erschienen. Ihr Gepäck ist im Lager zurückgeblieben. Es wird gemutmaßt, dass das Mädchen ertrunken ist. Nach ein paar Tagen erscheint Nannis Mutter unangekündigt in Mondsee. Der Onkel verhört sie, während Veit das Protokoll schreibt. Die Mutter erzählt bereitwillig, dass Nanni frühreif sei und sich schon früh für das andere Geschlecht interessiert habe. Auch habe sie eine blühende Fantasie. Aus einem Briefwechsel zwischen Kurt und Nanni sei zu entnehmen, dass Nanni Pläne geschmiedet habe, nach Indien auszuwandern: ,,Der Versuch sei dem Mädchen hinreichend zuzutrauen" (S. 159). Veit ist berührt von der Schilderung der Mutter, dass Nanni und Kurt in benachbarten Wohnungen leben, ,,Wand an Wand" (S. 160) schlafen und sich jeden Morgen durch Klopfzeichen einen guten Morgen wünschen. Unvermittelt beendet Johann die Vernehmung. Nannis Mutter bleibt noch zwei weitere Tage in Mondsee. Veit sieht sie einmal am See stehen, ein anderes Mal triff er sie beim Bäcker und unterhält sich kurz mit ihr, ,,sie warte, dass der Albtraum jeden Moment vorbeigehe, sie habe solche Ängste" (S. 161). Aber Nanni bleibt verschwunden. Vor dem offiziellen Elternbesuchstag verlässt die Mutter Mondsee wieder. Johann offenbart seinem Neffen, dass er glaubt, dass ,,Frau Schaller in die Sache verwickelt sei" (S. 161), was Veit jedoch in Zweifel zieht. Am selben Tag erleidet Veit einen erneuten Angstanfall, er nimmt das erste Mal das vom Arzt verschriebene Pervitin. Im Nebenzimmer hört er Margot mit ihrem Kind sprechen. 12 - Der Elternbesuchstag Seiten: 163-174 Charaktere: Veit, Margot, Grete, Joanna, Quartierfrau, Brasilianer, Eltern Schauplätze: Mondsee, Schwarzindien Zeit: April 1944 Die nächsten beiden Tage findet der offizielle Elternbesuchstag im Lager Schwarzindien statt. Die Eltern der Mädchen werden in verschiedenen Quartieren in der Gegend untergebracht. Bereits vor ihrer Ankunft sind Gerüchte über das Verschwinden von Nanni Schaller umgegangen, alle sind daher um ihre Töchter besorgt. Die Mädchen sind durch den Drill selbstständiger geworden und sind guter Laune durch den Besuch ihrer Eltern, die ihre Sorgen zu verbergen suchen. Nach den Elternbesuchen trifft Veit wieder auf die Lagerlehrerin. Sie verhält sich gewohnt distanziert. Sie reden über Belangloses. Am Ende sagt sie überraschend, dass Veit schlecht aussehe und dass er zunehmen solle, sonst kriege er „Haue" (S. 167). Der junge Soldat amüsiert sich über diese Aussage und denkt sich, dass ,,[i]m Grunde [...] alle Menschen seltsam" (S. 167) sind. An der Verpflegung könne es nicht liegen, da er und Margot sich immer gegenseitig aushelfen und sie ihn auch öfter zum Essen bei sich einlädt. Wenn Veit aber Tagebuch schreibt, ernährt er sich bloß von Kaffee. Die polnische Fremdarbeiterin heißt Joanna und putzt immer noch regelmäßig Veits Schuhe für eine Reichsmark. Sie ist erst 23 Jahre alt und arbeitet beflissen, fühlt sich hier aber nicht wohl, weil sie weniger Rechte genießt als die anderen Bürger, sie darf z. B. nicht in die Kirche oder ins Kino gehen. Auf dem Polizeiposten liest Veit unerlaubterweise einen Brief, den Kurt Ritler postlagernd nach Mondsee geschickt hat. Er mag den Burschen und fragt Johann, ob es Neuigkeiten im Fall Nanni Schaller gibt. Dieser verneint, ist aber überzeugt, ,,dass alles Wesentliche bald von selbst aus dem Fall herauseitern werde" (S. 170). Zum Anlass des Führergeburtstags hilft Veit der Quartierfrau, eine Fahnenstange aufzubauen. Als Veit bei Margot zu Abend isst, fragt sie ihn, warum er ausgerechnet in Mondsee sei. Er erzählt ihr, dass er es bei den Eltern nicht ausgehalten habe, woraufhin sie lacht, da dies auch für sie der Grund gewesen sei. Veit würde gerne länger hier bleiben, doch befürchtet er, dass es nicht lange dauern werde, bis sein „Dienstgeber wieder nach [...] [ihm] greife" (S. 171). Er habe noch acht Wochen bis zur Untersuchung. Am nächsten Tag hält der Oberstammführer Pleininger eine Rede vor der Mädchengruppe, denn die Partei war bemüht, ihren Lebensraum in die Köpfe der Kinder auszudehnen“ (S. 172). Die verschickten Kinder haben erfahren, dass in Mondsee ein Brasilianer lebt, und besuchen ihn öfter, um ihn „über Papageien, Kolibris und Kaffeeplantagen" (S. 172) reden zu hören. Dieser berichtet ihnen auch von der Tatsache, dass sich in Brasilien die Rassen normal vermischen würden, was die Kinder ,,mit neugierigem Gruseln" (S. 173) erfüllt. Die sorglose Art des Brasilianers wird ihm zum Verhängnis: Im Schankraum des Goldenen Adlers platzt er in eine Übertragung einer Radioansprache des Ministers für Öffentlichkeitsarbeit hinein und äußert sich sehr abfällig über diesen und den Reichskanzler. Damit hat er die Grenze der Legalität überschritten. 13- Der Brasilianer wurde nicht über Nacht Seiten: 175-187 Charaktere: Veit, Brasilianer, Gestapo, Johann Schauplätze: Mondsee Zeit: April 1944 Zur Mittagszeit des folgenden Tages erscheint die Gestapo in einem dunklen Peugeot beim Brasilianer. Zwei Männer steigen aus dem Wagen. Diese gehen mit dem Gärtner ins Haus. Als sie wieder herauskommen, haben sich ein paar Menschen versammelt, um das Geschehen zu verfolgen. Veit geht den Männern in seiner Uniform entgegen, wird aber sofort dazu angehalten, die Gaffer fernzuhalten, da sie sich eine ,,tadellose Verhaftung" (S. 176) wünschen. Der Brasilianer ruft Veit zu, er solle sich um die Tomaten kümmern. Als der Gärtner einen Witz auf Kosten eines Gestapo-Mannes macht, erhält er deswegen einen Schlag ins Gesicht. Er wird auf die Rückbank des Wagens befördert, bevor er wegtransportiert wird. Johann erklärt Veit, dass der Brasilianer wohl einige Zeit im Zuchthaus verbringen werde, „[s]echs Monate, wenn er Einsicht zeigt" (S. 179), wenn nicht, dann könnte die Sache schlimm für ihn enden. Veit betrinkt sich im Gasthaus Neue Post um die Ecke. Die Verhaftung des Brasilianers wird im Ort heftig diskutiert. Alle sind sich dahin gehend einig, dass das, was er gesagt hat, nicht besonders schlau gewesen ist. Veit wird sich der Tatsache bewusst, dass der Gärtner und er in den letzten Monaten zu Freunden geworden sind. Gemeinsam mit Margot kümmert er sich um die verschreckte Hündin. In der Nacht hört Veit die Hündin bellen und gleich darauf ein Klirren. Er reißt das Fenster auf, sieht Schatten herumschleichen und droht brüllend, von seinem Gewehr Gebrauch zu machen. Die Gestalten laufen davon. Veit und Margot gehen hinunter zum Glashaus, die Hündin ist ganz verschreckt, Margot befürchtet, man habe ihr das Rückgrat gebrochen. Am nächsten Tag besieht sich Veit den Schaden. Mehrere Glasteile sind zerbrochen, die Pflanzen verwüstet. Der Onkel nimmt eine Tatortbegehung vor, scheint sich aber nur halbherzig für den Fall zu interessieren. In den nächsten Tagen bemüht sich Veit beim Ortsgruppenleiter um eine Zuweisung für das Glas und hat Erfolg. Er beschafft sich alle Materialien und macht sich daran, das Glas zu reparieren. Der Soldat müht sich im heißen Glashaus ab, aber zum Glück hilft ihm Margot, die den ,,kompletten Durchblick" (S. 186) zu haben scheint. Ende April ist überraschenderweise ein Schlechtwettereinbruch mit Schneefall zu verzeichnen. 14- In den Dschungeln Schwarzindiens Seiten: 188-199 Charaktere: Veit, Margot, Lilo, Johann Schauplätze: Mondsee, St. Lorenz Zeit: Mai 1944 Es ist Mai und das Wetter ist immer noch sehr wechselhaft. Die Stimmung im Lager Schwarzindien ist gesunken, was vor allem in Nannis Verschwinden begründet liegt: ,,kaum jemand [ist] anwesender [...] als jemand spurlos Verschwundener" (S. 188). Durch das Schreiben eines Rechtsanwalts wird Veit über das Schicksal des Brasilianers informiert. Er wartet im Polizeigefängnis Linz auf seinen Prozess und lässt Veit mitteilen, dass er „für die Aufrechterhaltung des Betriebes" (S. 189) sorgen solle. Ein paar Tage später erhält Veit die Vollmacht für den Gärtnereibetrieb auf Margots Namen. Für die beiden steht nun viel Arbeit an. Veit schuftet im Garten, während Margot sich um das Geschäftliche kümmert, da sie in Darmstadt eine Lehre zur Versicherungskauffrau absolviert hat. Wenn Veit beim Arbeiten zwischendurch die Fassung verliert, nimmt er Pervitin. Die ersten zwei Maiwochen sind weitgehend schön, doch dann beginnt eine Gewitterzeit. Von der Front erfahren sie nur Negatives, beispielsweise, dass die Krim zurück in sowjetische Hand gefallen ist und dass bald auch die Ukraine wieder verloren sein wird. An Johanns Geburtstag schenkt Veit seinem Onkel eine Flasche Wein und etwas Tabak, den dieser aber nicht verträgt. Veit bittet Margot, ihm von ihrem Ehemann zu erzählen. Dieser heißt Ludwig und Margot hat ihn durch einen aus dem Zug geworfenen Zettel gefunden. Darauf hat Ludwigs Feldpostnummer gestanden, Ludwig und Margot haben begonnen, einander zu schreiben. Nach drei Monaten haben sie sich getroffen und bald darauf geheiratet. Margot glaubt nun aber, nicht den richtigen Mann geheiratet zu haben. Nun setzt der Frühling richtig ein. Margot und Veit arbeiten viel, sie verstehen sich immer besser. Die beiden kümmern sich auch um die arme Hündin, die seit dem nächtlichen Überfall lahm ist. Das Kind, das Lilo heißt, wird immer dicker. Als Veit fragt, was denn Margot an ihm möge, antwortet sie, er "gäbe ihr das Gefühl, dass [...] [er] sie gerne in [s]einer Nähe hätte" (S. 197). Sie gestehen sich gegenseitig, dass sie einander gern haben, und sind, ohne es zu bemerken, ein Paar geworden. Kurz darauf küssen sie sich zum ersten Mal vorm Wirtshaus in Sankt Lorenz. Arm in Arm gehen sie nach Hause, wo sie von der Quartierfrau missbilligen. 15 - Da ich keine Beziehungserfahrung Seiten: 200-215 Charaktere: Veit, Margot, Herr Dohm, Johann Schauplätze: Mondsee, Lager Stabauer Zeit: Juni 1944 Veit und Margot schlafen zum ersten Mal miteinander. Die Darmstädterin spricht gerne und offen über Sex und ist der Meinung, dass man eine Beziehung nur dann aufrechterhalten könne, „wenn die Bettvoraussetzungen gegeben seien" (S. 201). Inzwischen sind die Mädchen in Schwarzindien allesamt gewachsen, daher scheinen auch ihre Röcke ungewohnt kurz zu sein. Veit glaubt manchmal, Nanni unter den Mädchen zu erkennen, doch es handelt sich um ein anderes Mädchen. Veit genießt die in sein „Leben eingefallene Leichtigkeit" (S. 203) mit Margot. Sie planen nicht für die Zukunft, sie sind bloß ,[z]wei, die für einige Zeit ihre Ruhe gefunden hatten" (S. 205): „und ich weiß, es sind schon ereignisreichere Geschichten von der Liebe erzählt worden, und doch bestehe ich darauf, dass meine Geschichte eine der schönsten ist" (S. 205.). Vom Rechtsanwalt erfährt Veit, dass der Brasilianer zu sechs Monaten Zuchthaus verurteilt worden ist. Die Reichsregierung schweigt über den Krieg, die Alliierten sind auf dem Vormarsch und es wird immer brenzliger für das Deutsche Reich. An einem Samstag findet ein Reichssportwettkampf im Lager Stabauer statt. Alle Verschickten der Gegend nehmen daran teil. Margot und Veit wohnen der Veranstaltung bei. Der Lackierermeister Dohm, der Mann der Quartierfrau, ein großer stolzer Mann, der in Schwarz gekleidet ist und gerade aus dem Generalgouvernement zurückgekehrt ist, tritt nun in Erscheinung. Er kommt mit dem Motorrad und besieht sich die Sportlerinnen auf laszive Art und Weise. Danach kommt er zu Veit und Margot, sie unterhalten sich kurz. Veit findet ihn nicht unsympathisch. Veits Angstzustände nehmen trotz all der positiven Geschehnisse in seinem Leben zu, was vermutlich an der kurz bevorstehenden Nachuntersuchung liegt. Er nimmt wieder Pervitin. In Mondsee geht nun das Gerücht um, dass Margot mit jedem ins Bett steige. Veit ist gekränkt, dass er in den Augen der anderen ein x-Beliebiger war" (S. 213). Auch Johann äußert sein Missfallen an Veits Beziehung zu Margot. Am nächsten Tag beobachten Veit und Margot, wie der Ehemann der Quartierfrau, Max Dohm, zur Hündin geht, ihr eine Pistole in den Nacken hält und abdrückt. Veit ist außer sich und konfrontiert Dohm, doch ist dieser ein ranghöherer Soldat und daher muss sich Veit fügen. Margot und Veit begraben die Hündin im hinteren Teil des Gartens. 16 - In der Früh packte ich Seiten: 216-229 Charaktere: Veit, Nonne, Hupferl Gmoser, Amtsarzt, Facharzt Schauplätze: Zug, Veits Zuhause, Friedhof, Kaserne, Mondsee Zeit: Juni 1944 Veit fährt mit dem Zug nach Wien zu seiner Nachmusterung. Er spricht mit einer Nonne, die ihm rät, er ,,solle Aspirin rauchen" (S. 216), um nicht wieder eingezogen zu werden. In der Wohnung der Eltern angekommen, trinkt Veit gleich ein Glas Wein. Der Vater spricht wieder positiv vom Kriege, was Veit auf die Nerven geht. Nachdem er Hildes Grab besucht hat, fährt Veit in die Kaserne. Dort muss er länger warten, bevor er zur Untersuchung gerufen wird. Er berichtet dem Arzt von seinen Beschwerden, dieser jedoch schreibt ihn dennoch gesund. Doch Veit möchte es dabei nicht belassen und verlangt einen Termin beim Facharzt, den er auch für den nächsten Tag bekommt. Zurück zuhause trifft Veit seinen alten Freund Hupferl Gmoser, der, wie damals seine Schwester Hilde, nunmehr an Schwindsucht leidet. Veit erinnert sich an den Leidensweg Hildes und an die letzten Momente, in denen er sie lebendig gesehen hat. Später schreibt Veit einen Brief an Margot, in dem er ihr sein Herz ausschüttet. Als der Vater wieder vom Kriege zu sprechen beginnt, verlässt sein Sohn den Raum. Am nächsten Tag besucht Veit den Facharzt im Lazarett. Dieser attestiert dem Soldaten, ein ,,Beispiel für Robustheit" (S. 225) zu sein. Veit antwortet, der Doktor solle ihn nicht verhöhnen, ,,der Weg über den Durchschnitt hinaus werde [...] [Veit] von Leuten wie ihm gewaltsam vernagelt" (S. 225). Er dringt auf den Arzt ein, dieser scheint zu verstehen, doch lässt er nicht von der Gesundschreibung ab. Als jedoch Veit einen lustigen Satz sagt, bricht der Arzt in schallendes Gelächter aus. Er lässt sich erweichen und genehmigt Veit eine neuerliche Zurückstellung. Veit ist überglücklich und kann es gar nicht fassen. Er ist froh, als er Wien wieder verlassen kann, und freut sich auf Margot, bei der er das Gefühl verspürt, „dass auch für [...] [ihn] ein glückliches Leben möglich sein kann" (S. 227). In Mondsee angekommen, scheint es ihm so, als wäre er nie fort gewesen. 17 - Ich bin noch immer ganz verwirrt Seiten: 230-244 Charaktere: Kurt Ritler Schauplätze: Brief Zeit: April-Juli 1944 Die Perspektive wechselt wieder zu Kurt Ritler. Das Kapitel besteht aus mehreren Briefen, die Kurt an die verschwundene Nanni schreibt, in der Hoffnung, dass sie diese eines Tages lesen wird. Kurt schreibt, dass er sich große Sorgen um Nanni mache. Aufgrund der Tatsache, dass die Beziehung zwischen ihm und Nanni bekannt geworden ist, entfremdet sich Kurt mehr und mehr von seinen Eltern. Er habe leider nicht nach Mondsee kommen können, weil sein Lehrgang zum Flakhelfer begonnen habe. Er ist zum Abhorchen von Fluggeräuschen eingeteilt worden, was er aber als sehr langweilig empfindet. Einmal aber sind Bomben ganz in der Nähe von Kurts Stellung gefallen, was er nur mit knapper Not schadlos überstanden hat. Er bedauert, dass die Angriffe meistens von Amerikanern durchgeführt werden, denn er hat einst den Wunsch gehegt, eine Zeit lang in Amerika zu verbringen. Kurt vermisst die Klopfzeichen, die er und Nanni sich am Morgen immer gegeben haben. Er schreibt, dass er schon recht groß geworden sei, seit sie sich das letzte Mal gesehen haben, und dass er ,,einem Mann schon ziemlich ähnlich" (S. 237) sähe. In der Baracke haben sie eine Mäuseplage, der nur schwer Einhalt zu gebieten ist. Als Kurt einmal wieder Klopfzeichen aus seinem Zimmer gegeben hat, hat es zurückgeklopft. Er hat gehofft, dass Nanni zurückgekehrt sei, aber es war nur ihre einsame Mutter. Seitdem verstehen sich Kurt und Nannis Mutter ganz gut und verbringen mehr Zeit miteinander. Das Wetter ist nun wie im Hochsommer, Kurt und seine Kameraden sind zu Aufräumarbeiten nach einem weiteren Bombenangriff eingeteilt. Im benachbarten Zwölfaxing ist ein Dutzend Häftlinge aus dem Konzentrationslager ausgebrochen, die den Angriff zur Flucht genutzt haben. Kurt schreibt, dass Ferdls Schwester Sascha, die mit Nanni im Lager Schwarzindien gewesen ist, zu Besuch nach Wien gekommen sei, jedoch mit keinem Wort Nanni erwähnt habe. Auch drei Monate, nachdem Nanni verschwunden ist, glaubt Kurt immer noch, dass sie wohlauf ist, obwohl Nannis Mutter die Befürchtung äußert, dass ihre Tochter womöglich tot ist. Am Ende schreibt Kurt, dass ihnen das letzte Schuljahr im Zuge der Mobilmachung erlassen werde, damit die Burschen sogleich in den Krieg ziehen können. 18 - Der Abschied von Wien Seiten: 245-263 Charaktere: Oskar Meyer Schauplätze: Budapest Zeit: 1941-1944 Die Perspektive wechselt zu Oskar Meyer, der zwis hen 1941 und 1944 mehrere Briefe an seine Cousine Jeanette schreibt (Fortsetzung des Kapitels 9). Der jüdische Zahntechniker Oskar schreibt, dass ihm und seiner Familie die Flucht nach Budapest gelungen ist. Dort leben sie zwar unter schwierigen Umständen im Elendsviertel in einem ,muffigen Zimmer" (S. 246), doch genießt die Familie die neu gewonnene Freiheit. Nie hätte sich Oskar vorstellen können, dass ihm einmal „Budapest lieber sein würde als Wien" (S. 247) und dass sie hier nun endlich glückliche Pläne für die Zukunft [...] schmieden" (S. 247) können. Oskar und Wally lernen auch Ungarisch. Ihr Sohn Bernhard schreibt ihnen regelmäßig Briefe und gibt ihnen gute Nachrichten" (S. 248) aus England. 1944 ändert sich aber die Situation. Ihr Sohn Georg wird immer wieder krank und muss eine längere Zeit im Spital verbringen. Außerdem sind die Deutschen in Ungarn einmarschiert, das Leben wird für die Juden wieder schwieriger. Oskar arbeitet nicht mehr, denn es ist zu riskant. Auf der Straße trifft Oskar einen Polen, der sich als ein erfahrener Verfolgter, eine Fachkraft im Fliehen" (S. 253) ausgibt und ihm rät, so schnell wie möglich zu fliehen, und ihm von den Konzentrationslagern erzählt. Oskar weigert sich, das Erzählte zu glauben. Ohne Arbeit wird es immer schwieriger, zu überleben. Nach einem Bombenangriff auf Budapest beschließen Wally und Oskar, nach Rumänien zu fliehen. Am 16. Juli aber, als Wally Georg zur Sonntagsschule bringt, kehren die beiden nicht mehr zurück. Oskar beschreibt seine Verzweiflung über deren Verschwinden, hat aber die Hoffnung, dass die beiden wohlauf sind. Er findet Trost darin, dass sein zweiter Sohn Bernhard in England in Freiheit leben kann (Fortsetzung Kapitel 29). 19 - Wie ich in der Lebenszeichenkarte Seiten: 264-278 Charaktere: Margots Mutter Schauplätze: Darmstadt Zeit: September 1944 Die Perspektive wechselt zu Margots Mutter, die mehrere verzweifelte Briefe an ihre Tochter schreibt. Margots Mutter schreibt, dass Darmstadt nun ständig von Luftangriffen heimgesucht wird und dass die Stadt zu ,,99 % kaputt" (S. 264) sei. Viele der Bekannten und Verwandten seien in dieser Katastrophe umgekommen. Sie hofft, dass es bald wieder aufhört. Die Versorgungslage sei schlecht, auch sei die Post zerstört worden, viele Briefe sind verbrannt und eine problemlose Kommunikation sei dadurch mit ihren Töchtern nicht mehr möglich. Margots Mutter entschuldigt sich, dass sie die Wünsche der Töchter nicht erfüllen könne, sie brauche jetzt alles selbst. Sie erzählt, dass ihr Mann, der in den Krieg ziehen hat müssen, für fünf Tage nach Hause gekommen ist und die Situation schlimmer gewesen ist, als er erwartet hätte. Am Ende erkundigt sich Margots Mutter nach dem Leben in Mondsee und danach, wer denn auf das Kind aufpasse und ob der Brasilianer schon wieder freigekommen sei. 20 - In der zweiten Juliwoche Seiten: 279-292 Charaktere: Veit, Margot, Quartierfrau Schauplätze: Mondsee Zeit: Mitte Juli-August 1944 Mitte Juli geht ein schweres Unwetter über dem Salzkammergut nieder, aber glücklicherweise übersteht das Glashaus es ohne Schaden. Die Mondseer Kinderlandverschickung hat vom 19. Juli bis zum 8. August Urlaub. Am 20. Juli wird ein Attentat auf Hitler verübt, das jedoch misslingt. Umso schärfer wird nun der aussichtslose Krieg, der zu einer chronischen Krankheit geworden war" (S. 280), geführt. Trotz alledem fühlt sich Veit wohl in Mondsee, fernab des Krieges und gemeinsam mit Margot. Die Leute im Dorf beginnen, über das Paar zu tratschen, deshalb beschließen sie, in der Öffentlichkeit vorsichtiger zu sein. Margot bekommt Läuse, die sie erst durch eine Entlausung in Salzburg loswird. Bis Ende Juli regnet es sehr viel, doch wird es in August plötzlich unglaublich heiß. Der Brasilianer erteilt Veit schriftliche Anweisungen, was mit dem Ost und Gemüse gemacht werden soll. Fast den ganzen August ist Johann krank und verliert einiges an Gewicht. Durch die Quartierfrau erfährt Veit von den politischen Nachrichten, dem Beginn des Warschauer Aufstands, dem Frontwechsel Rumäniens und von der kampflosen Übergabe von Paris. Eines Tages geht Margot alleine Heidelbeeren sammeln. Als es immer später wird, wird Veit nervös. Er blickt ständig aus dem Fenster und hat furchtbare Angst um sie. Er denkt daran, dass Margot tot sein könnte. Um sich zu beruhigen, nimmt er Pervitin. Nach dem Abendessen kehrt Margot endlich „ganz durchnässt und halb erfroren" (S. 286), aber zum Glück wohlbehalten zurück. Mitte August kehren die verschickten Mädchen wieder zum Mondsee zurück. Die Mädchen werden zu Arbeiten in der Landwirtschaft eingeteilt. Johann teilt Veit mit, dass es leider nichts Neues im Fall Annemarie Schaller gebe. Eines Tages wird im Radio berichtet, dass es einen Luftangriff auf Darmstadtgegeben hat. Margot bricht in Tränen aus. Die nächsten Tage wartet sie auf einen Brief ihrer Verwandten. Sie erhält einen Brief einer ehemaligen Arbeitskollegin, die davon berichtet, dass Darmstadt in Schutt und Asche gelegt worden ist und dass es sehr viele Tote gegeben hat. 21 - Aus dem Misthaufen stieg Rauch auf Seiten: 293-303 Charaktere: Veit, Brasilianer Schauplätze: Mondsee Zeit: September 1944 Mit dem September kommt auch der Herbst, ,,nistete sich ein mit seinen schnelleren Tagen und kühlen Windstößen" (S. 293). Der Brasilianer kehrt zu dieser Zeit aus dem Zuchthaus zurück. Von seinen sechs Monaten Strafe musste er nur vier absitzen. Der Brasilianer setzt sich sofort vor das Gewächshaus und legt eine Platte mit brasilianischer Musik auf. Als Veit auf ihn zugeht, wird er auf Portugiesisch begrüßt. Nach dem Zuchthaus ist der Gärtner schon froh, nun endlich wieder den Mondsee zu sehen. Veit bemerkt, dass der Brasilianer nun sichtlich nervöser geworden ist, und fragt ihn, wie es ihm im Zuchthaus ergangen sei. Der Brasilianer antwortet nur, dass er nicht gedacht hätte, „dass ihm mit solcher Härte begegnet werde" (S. 295). Und wieder erzählt er oft, wie schön es in Brasilien sei im Vergleich zum Deutschen Reich. Er sagt, „das ganze Land sei ein auf Grund gelaufenes Sklavenschiff" (S. 297), gerade könne er von einer „Befreiungsfahrt" (S. 297) nach Brasilien leider nur träumen. Auf eine Zaunlatte schreibt er ,,Klein Brasilien" (S. 302). Veit ist glücklich mit Margot, doch könnte sich das bald wieder ändern, denn der Tag der Wiedervorstellung beim Arzt in Vöcklabruck ist seit sechs Wochen verstrichen. 22 - Den Onkel traf ich im Freien Seiten: 304-317 Charaktere: Veit, Johann, Quartierfrau Schauplätze: Mondsee, Vöcklabruck Zeit: September 1944 Veit besucht seinen Onkel, der nach seiner Krankheit viel Gewicht verloren hat. Dennoch raucht er sehr viel, hat aber zu wenige Zigaretten. Er erzählt Veit von seinen Kriegserfahrungen im Ersten Weltkrieg in den ,,friulischen Alpen" (S. 307) und dass auch er danach unter Angstzuständen gelitten habe: ,,Das ist alles im Körper gespeichert" (S. 308). Margot erhält einen weiteren Brief von ihrer Mutter aus Darmstadt. Die Quartierfrau klopft bei Veit und zeigt ihm ein Flugblatt, auf dem über neue Einberufungen berichtet wird. Sie bezeichnet Veit als ,,Wiener Drückeberger" (S. 311). Am nächsten Tag wird Salzburg bombardiert. Die Salzburger sind nicht darauf vorbereitet und es gibt daher viele Tote. Veit spürt die Quartierfrau in seinem Nacken und möchte daher alle seine Dokumente in Ordnung bringen. Daher fährt er nach Vöcklabruck. Er hat Angst vor den Konsequenzen seines Fernbleibens im August. Zufällig findet er ein unbesetztes Schreibzimmer vor, aus dem er zwei Bögen Papier, die er zuvor stempelt, entwendet. Er möchte damit ,,Befunde und Unterschriften fälschen, wohl wissend, wenn die Sache aufflog, kostete es den. Kopf" (S. 313). Er möchte ,,mit dem ganzen Scheiß nichts mehr zu tun haben" (S. 313) und sich stattdessen ins Privatleben zurückziehen, ,,wie es in einer besseren Welt selbstverständlich wäre" (S. 313). In Vöcklabruck fällt Veit die Tatsache auf, dass dort viele Kinderwagen unterwegs sind, und vermutet, dass viele davon gezeugt worden sind, weil den Vätern Urlaub versprochen worden ist. Zurück in Mondsee fälscht Veit mit der Schreibmaschine seines Onkels seine Zurückstellungen für August und Oktober. Als er den Posten verlässt, kommt ihm sein Onkel entgegen, der Veit darüber informiert, dass die Leiche des Mädchens Annemarie Schaller in der Drachenwand gefunden worden ist. 23 - Die Leiche des Mädchens Annemarie Schaller Seiten: 318-329 Charaktere: Veit, Margot, Johann, Nannis Mutter und Schwester, Kurts Mutter und Schwester, Pfarrer, Brasilianer Schauplätze: Mondsee, Schwarzindien Zeit: Oktober 1944 Das Kapitel beginnt mit dem Polizeibericht von Johann Kolbe über den Fund der Mädchenleiche. Nanni Schaller ist von zwei Soldaten in der Hochstelle der Drachenwand gefunden worden. Die Leiche ist ,,bereits stark verwest und teilweise skelettiert" (S. 318). Im Bericht wird festgestellt, dass das Mädchen wohl vom Grat der Drachenwand abgestürzt ist. Die Nachricht von Nannis Tod erschüttert die Bewohner von Mondsee. Veit geht nach Schwarzindien und erinnert sich an seine Begegnungen mit Nanni. Kurt tut ihm sehr leid, er würde ihm gerne schreiben. Für den Onkel ist der Fall abgeschlossen, Mord und Selbstmord seien den gegebenen Umständen nach auszuschließen. Es ist ein Unfall gewesen. Auf Kosten der Gemeinde wird Nanni in Mondsee begraben. Das Begräbnis findet zwei Tage nach dem Auffinden der Leiche statt. Die verschickten Kinder haben für dieses Ereignis eine Choreografie einstudiert. Nannis Mutter und Schwester sind erschienen sowie auch Kurts Mutter und Schwester. Der Pfarrer liest aus dem Messbuch, danach begibt sich die Trauergemeinde auf den Friedhof. Nannis Mutter und Kurts Schwester Susi weinen heftig, von den verschickten Mädchen weint niemand. Nach dem Begräbnis übergibt Johann Nannis Mutter eine goldene Halskette, die bei der Leiche gefunden worden ist. Da es zu regnen beginnt, begeben sich Veit, Margot und der Brasilianer in ein Wirtshaus: ,,Der nasse und kalte Teil des Herbstes hatte begonnen" (S. 329). 24- Es ist immer noch hell genug zum Schreiben Seiten: 330-340 Charaktere: Veit, Margot, Max Dohm, Brasilianer, Quartierfrau Schauplätze: Mondsee Zeit: Oktober 1944 Veit und Margot freuen sich sehr darüber, dass Margots Tochter Lilo ihre ersten Schritte macht. Beide sind mit Briefeschreiben beschäftigt. Margot schreibt an ihre Mutter und an ihren Ehemann. Aus seinem letzten Brief hat Margot erfahren, dass er jetzt in Memel sei und dass es dort immer kälter werde. Wenn seine Kameraden behaupten, ,,eine Frau könne bei so langer Trennung nicht treu sein" (S. 331), wehre er solche Hänseleien immer ab. Auch hat er Margot etwas Geld geschickt. Veit hat ein schlechtes Gewissen. Doch gefällt ihm die Zeit mit Margot: ,,Aber für mich war Margot seit Jahren der erste erfolgreiche Versuch, mein Glück zu korrigieren, und da wollte ich nicht schüchtern sein" (S. 332). Max Dohm ist für ein paar Tage Urlaub aus dem Generalgouvernement zurückgekehrt. Seit dem Vorfall mit der Hündin hat Veit Dohm nicht mehr viel zu sagen. Der Brasilianer hasst seinen Schwager, die beiden beschimpfen sich oft. Veit sitzt nun wieder oft beim Brasilianer im Gewächshaus. Die beiden sind vertraulich miteinander, der Gärtner gesteht Veit, dass er ,,die Zuneigung mehr [vermisse] als den Süden" (S. 335). Einmal erleidet Veit wieder Angstzustände, als er daran denkt, dass seine gefälschten Befunde auffliegen könnten, und er nimmt deshalb Pervitin. Eines Tages liefern sich der Brasilianer und sein Schwager Dohm ein erneutes Schreiduell, das jedoch zu eskalieren scheint. Als der Gärtner herablassend über Hitler spricht, ist Dohm mit seiner Geduld am Ende, zieht seine Pistole und hält dem Gärtner den Lauf ans linke Auge. Margot, Veit und Frau Dohm werden Zeugen dieses Vorfalls. Mit dem Satz: ,,Einen wie dich spuck ich nicht einmal an" (S. 338) geht Dohm zu seinem Motorrad und fährt fort. Daraufhin wird es dem Gärtner zu brenzlig, er hat mit seiner Beleidigung gegen das Gesetz verstoßen. Er will sich davonmachen, ,,von der Bildfläche verschwinden" (S. 339). ,,Frei als Einzelner zu sterben, sei besser, als ein Sklavendasein zu führen" (S. 340) sind seine letzten Worte, bevor er davoneilt. 25 Ich schaute mich in den Zimmern um Seiten: 341-355 Charaktere: Veit, Johann, Max Dohm, Grete, Margot Schauplätze: Mondsee, Schwarzindien Zeit: November 1944 Veit geht in den Zimmern des Brasilianers herum und bringt die Zigarrenkiste in sein Quartier, wo Margot und er sie in einem verschließbaren Koffern unterbringen. Dort finden sie eine Pistole, die Margot von ihrem Mann „für alle Fälle" (S. 342) bekommen hat. Veit nimmt sie an sich und fühlt sich beruhigt. Max Dohm geht kurz vor seiner erneuten Abreise zu Veit und entschuldigt sich ,,für seine Erregbarkeit" (S. 343). Er bittet Veit auch darum, ein bisschen auf seine Frau aufzupassen. Er wisse, dass sie schwierig sei, aber sie sei krank und habe es nicht leicht. Indessen kommen immer mehr Flüchtlinge nach Mondsee. Das Lager Plomberg wird aufgelöst und mit slowakisch-deutschen Flüchtlingen besiedelt. Im Gewächshaus des Brasilianers werden zwei kinderreiche donauschwäbische Familien untergebracht, die sich von nun an um die Gärtnerei kümmern. Sie haben auch ein paar Kühe. Johann wundert sich, wohin die Zigarrenkiste verschwunden ist, auf die er seit Langem ein Auge geworfen hat. Er gibt seinem Neffen das von ihm gewünschte Sohlenleder und erhält dafür zehn Zigaretten. Veit sieht immer mehr, welch ein Opportunist sein Onkel, ,,das größte Arschloch von allen" (S. 347), ist. Sie führen eine politische Diskussion, die nicht besonders einvernehmlich verläuft. Johann übergibt Veit ein Paket mit Nannis Habseligkeiten, die Veit ins Lager Schwarzindien bringen soll. Veit begibt sich nach Schwarzindien und überreicht Grete das Paket. Sie teilt Veit mit, dass das Lager Schwarzindien aufgelöst werde, da es Kritik an ihrer Lagerleitung gegeben hat. Veit hat die Vermutung, dass der Brasilianer sich in Schwarzindien versteckt und teilt dies nach seiner Rückkehr auch Margot mit. 26- Bald ein ganzes Jahr Seiten: 356-369 Charaktere: Veit, Johann, Brasilianer Schauplätze: Mondsee, Schwarzindien Zeit: November 1944 Ende November erhält Veit die Beorderung, sich binnen einer Woche in der Breitenseer Kaserne in Wien einzufinden. Lange besieht er seine Befunde, um eventuell etwas zu finden, was seinen Heimaturlaub verlängern könnte. Das Pervitin nimmt Veit nun regelmäßig, er hat eine Abhängigkeit entwickelt. Er hofft nur noch, dass ,,das Kriegsende wie ein Vorhang herunterfiel" (S. 357). Mit Margot gerät er aufgrund seiner Nervosität häufiger in Streit. Mitte November fällt der erste Schnee. Manchmal sieht Veit hinüber zum Gewächshaus, in dem jetzt die Donauschwaben leben, er ,,empfand die Anwesenheit dieser Fremden als irritierend" (S. 358). Er möchte hinübergehen, tut es aber dann doch nicht. Vom Onkel erbittet sich Veit eine Fahrerlaubnis nach Wien. Dieser erzählt ihm, dass sie den Durchzug der Mädchen aus dem Lager Schwarzindien überwachen, danach würden sie eine Verhaftung vornehmen, jemand habe illegal ausländische Radiosender gehört. Veit bemerkt, dass Johann ihn anlügt und dass die Verhaftung dem Brasilianer gilt. Veit holt die Pistole aus seinem Zimmer und schluckt ein Pervitin, bevor er sich nach Schwarzindien aufmacht. Er versteckt sich vorm Gasthaus Schwarzindien, aus dem der Onkel und sein Amtshelfer heraustreten. Der Helfer ist verwundet, er fährt mit dem Motorrad weg zum Gemeindearzt. Als Veit das Gasthaus betritt, sieht er dort Johann und den Brasilianer an einem Tisch sitzen, die einzigen Menschen im Gebäude. Johann redet auf Veit ein, er solle nicht ,,den edlen Rittersmann" (S. 365) spielen. Veit, aufgeputscht vom Pervitin, nimmt die Pistole heraus und erschießt seinen Onkel. Gemeinsam mit dem Brasilianer versteckt Veit die Leiche. Der Gärtner bedankt sich und verabschiedet sich mit den Worten, dass er noch ein anderes Versteck habe. Auf dem Weg zurück nach Mondsee weint Veit. Diese Nacht schläft er mit der Pistole unter dem Kopfkissen und träumt von zwei Kameraden. Am nächsten Morgen weiß Margot bereits vom Tod des Onkels. Sie scheint etwas zu ahnen, doch sie spricht nicht darüber. 27 Es sind vom Eichbaumeck Seiten: 370-383 Charaktere: Margots Mutter Schauplätze: Darmstadt Zeit: Herbst-Winter 1944 Margots Mutter schreibt wieder an ihre Tochter. Sie beschreibt, dass Darmstadt durch die Bombenangriffe völlig zerstört ist und dass es für die Bewohner immer schwieriger wird, sich Lebensmittel zu besorgen. Sie schildert ein paar Einzelschicksale aus dem Familien- und Bekanntenkreis. Margots Mutter vermisst ihre Kinder. Sie bittet Margot, doch einmal nach Darmstadt zu kommen, sie wolle ihre Enkeltochter endlich sehen. Sie erzählt ihr auch, dass Margots Vater nun seine Ansichten über den Krieg geändert habe und dass Margots Schwester Bettine zu Besuch gekommen sei. Der Briefverkehr funktioniert wieder besser. Margots Mutter ist über die wichtigsten Neuigkeiten aus Mondsee informiert. Sie bedauert das Ableben des Mädchens Nanni Schaller. Margot hat ihr geschrieben, dass sie ihren Mann nicht liebe. Die Mutter ist ratlos, doch rät sie Margot, sich ,,mit niemandem ein[zulassen]" (S. 380), weiß aber, dass ihre Tochter durch ihren starken Charakter sowieso handeln werde, wie sie es für richtig hält. 28 - Die Sache ging sehr rasch Seiten: 384-398 Charaktere: Kurt Ritler Schauplätze: Hainburg, Schlesien Zeit: Juli-Dezember 1944 Dieses Kapitel besteht aus Briefen, die Kurt Ritler an seinen Freund Ferdl schreibt. Als Teil des Deutschen Volkssturms wird Kurt nach Hainburg einberufen. Er ist in einem ,,trostlosen, düsteren Kasten" (S. 384) unweit der Donau untergebracht, in dem 15 Menschen in je einem Zimmer schlafen. Die Jungen müssen viel exerzieren, auch lernen sie ,,flicken, waschen, putzen, Socken stopfen" (S. 387). Aus dem ersten Brief geht hervor, dass Kurt noch nichts vom Tode seiner Nanni weiß. Er macht sich Sorgen um sie und erzählt Ferdl ein paar intime Details aus ihrer Liebesgeschichte. Im nächsten Brief schreibt Kurt, dass er von Nannis Tod erfahren habe, er sei fassungslos, doch er müsse seine Trauer hinunterschlucken, denn seine ,,Gefühle interessieren hier niemanden" (S. 388). Kurt berichtet von den Tausenden von Flüchtlingen, die täglich an ihnen vorüberziehen. Auch erfährt er durch einen Kameraden, dass Wien schon sehr zerstört ist. Kurt nimmt das alles hin, wie es ist: ,,ich will ohnehin überall und nirgends zu Hause sein, mir ist ja alles so egal wie noch nie" (S. 392). Kurt bekommt nun Sold und schickt das überschüssige Geld nach Hause ,,für die Siegesfeier" (S. 393). Ein Soldat aus Mondsee hat ihm die Briefe, die er an Nanni geschrieben hat, übergeben. Kurt erfährt, dass er bald nach Schlesien versetzt werden soll. Er offenbart Ferdl für alle Fälle, wo er seine Wertgegenstände versteckt hat. In Schlesien angekommen, sind Kurt und seine Kameraden sehr nahe an der Ostfront und bekommen einige Auseinandersetzungen und Schlachten mit. 29 - Deutsche Einheiten auf dem Rückzug Seiten: 399-418 Charaktere: Oskar Meyer Schauplätze: Budapest, Hainburg Zeit: Herbst 1944 Oskar Meyer beschreibt seine Situation in Budapest im Herbst 1944 (Fortsetzung vom Kapitel 18). Budapest ist nun voller deutscher Truppen, die sich auf dem Rückzug befinden. Die Juden haben die Hoffnung, dass Ungarn bald aus dem Krieg austreten wird. Inzwischen hat sich aber der Rassenwahn auch hier breitgemacht. Aus dem Radio erfahren sie, dass Admiral Horthy verhaftet worden ist und nun Szálasidie Regierungsgewalt innehat. Die Stadt ist voller deutscher Soldaten und Pfeilkreuzler, die den Juden das Leben schwer machen. Oskar versucht, herauszufinden, wo sich seine Frau und sein Sohn befinden, doch vergeblich. Er hofft, dass sie aufs Land fliehen haben können, doch befürchtet er, dass seine Liebsten nun tot sind. Er ist mit vielen anderen Juden in einem Haus nahe dem Nyugati-Bahnhof untergebracht. Dort ist die Wahrscheinlichkeit eines Bombenangriffs hoch. Als bei der Margarethenbrücke ein junger Jude von Pfeilkreuzlern zu Tode geprügelt wird und trotz der vielen Zuschauer niemand eingreift, erkennt Oskar die Hoffnungslosigkeit seiner Situation. Er meldet sich freiwillig zu einem Arbeitseinsatz, denn die „Aussicht auf ein Entkommen aus dem erzwungenen Nichtstun" (S. 410) verleiht ihm Mut. In Viehwaggons werden die Juden abtransportiert. Am Grenzort Hegyeshalom geht es zu Fuß weiter über Feldwege. Die Schwachen, die nicht mehr gehen können, werden erschossen. In Deutsch Haslau, ihrem letzten Aufenthalt vor dem Ziel Hainburg, träumt Oskar von Wally. Oskar bittet sie um Verzeihung, dass er sie und ihren gemeinsamen Sohn nicht habe beschützen können. 30 - So tauche ich wieder in den Winter ein Seiten: 419-426 Charaktere: Veit, Margot Schauplätze: Mondsee Zeit: Dezember 1944 Fast ein Jahr ist vergangen, seit Veit im Lazarett im Saarland gewesen ist. Er hat nun ,,das Gefühl, ein eigenes Leben zu besitzen" (S. 419). Lilo feiert ihren ersten Geburtstag. Das kleine Mädchen ist sehr neugierig, möchte alles erkunden. Von Veit und Margot erhält sie Geschenke. Zwei Tage zuvor hat Veit seinen Onkel erschossen. Es wird vermutet, dass der Brasilianer diese Tat begangen hat. Veit fühlt sich seitdem in Mondsee nicht mehr wohl und ist eigentlich froh, dass er wieder nach Wien beordert wird. Er geht zum Amtshelfer, der jetzt Johanns Aufgaben übernommen hat, um diesen um eine Fahrerlaubnis nach Wien zu bitten. Auch bittet er ihn um die Briefe, die Kurt an Nanni geschrieben hat, er möchte sie dem Jungen zurückbringen. Zuhause sprechen Veit und Margot über die bevorstehende Untersuchung. Veit müsse höchstwahrscheinlich wieder einrücken. Margot wünscht sich nur, dass Veit unversehrt zurückkommt. Nach Kriegsende werde sie sich von ihrem Mann scheiden lassen. Veit besteigt den Zug nach Wien. Dort denkt er an seine Grundausbildung und an die Zeit, die ihm das Militär gestohlen hat. 31 - Der Westbahnhof war dick verqualmt Seiten: 427-442 Charaktere: Veit, Veits Eltern, Amtsarzt Schauplätze: Wien Zeit: Dezember 1944 Veit kommt in Wien an. Am Westbahnhof sieht er viele Soldaten und Flüchtlinge. Er verbringt die Nacht vor der Untersuchung in der Wohnung der Eltern, die ihn nach dem Tod von Onkel Johann fragen. Veit weicht den Fragen aus. Am nächsten Vormittag besucht Veit das Grab seiner Schwester Hilde auf dem Meidlinger Friedhof. Der Friedhof ist gesperrt, doch Veit findet einen Weg hinein. Viele Gräber sind zerstört, das von Hilde ist glücklicherweise unbeschädigt. Veit erinnert sich an Hildes Krankheit und ihren Todeskampf. Sie ist nur 23 Jahre alt geworden. Am Nachmittag möchte Veit Kurt Ritler aufsuchen, um ihm die Briefe zu überreichen. Seine Schwester Susi öffnet und teilt Veit mit, dass sich Kurt in der Jägerkaserne in Hainburg befindet. Beim Frühstück am nächsten Tag geraten Veit und sein Vater erneut in einen Konflikt über den Krieg. Veit denkt an sein Aufwachsen, „dieses ständige Voranpeitschen der Kinder mit Kritik" (S. 436). Mit Wörtern, wie „Standhaftigkeit und Konsequenz" (S. 437), hat ihm der Vater die Kindheit verdorben. Der junge Soldat begibt sich zur Untersuchung in die Kaserne. Als er den Arzt nicht davon überzeugen kann, ihn nicht zurück in den Krieg zu schicken, versucht Veit es mit Bestechungsgeld, das der Arzt zwar annimmt, ihn aber dennoch für kriegstauglich erklärt. Veit ist ob dieser Unverschämtheit bestürzt. Zumindest erhält er zwei Dosen Pervitin. Als er dem Arzt davon berichtet, er habe ein uneheliches Kind in Mondsee, wird ihm ein zweitägiger Aufschub gewährt, bevor er zu seiner Einheit, die in Insterburg in Ostpreußen steht, stoßen muss. 32 - Seit es mit Margot Seiten: 443-456 Charaktere: Veit, Kurt, Oskar Meyer Schauplätze: Wien, Carnuntum, Hainburg, Wolfsthal, Berg Zeit: Dezember 1944 Als Veit Kurt aufsuchen möchte, um diesem die Briefe zu überreichen, schneit es stark. Mit dem Zug fährt er durch Carnuntum. Er denkt an Kaiser Marc Aurel, der „hier an seinen Selbstbeschwichtigungen geschrieben hat inmitten des Irrsinns der von ihm geführten Kriege" (S. 444). Als Veit in Hainburg ankommt, muss er daran denken, wie die Türken 1683 die ganze Stadt zerstört haben. Auch sollen angeblich die Nibelungen hier ihre letzte Rast gemacht haben, bevor sie ins Reich des Hunnenkönigs Etzel ritten, um dort durch Verblendung, Hochmut und falschen Stolz allesamt zugrunde zu gehen" (S. 445). Bei der Jägerkaserne wartet Veit auf Kurt, der mit ein paar Kameraden in der Stadt gewesen ist. Er überreicht ihm die Briefe, beide wissen nicht recht, was sie sagen sollen. Veit erzählt, dass er Nanni mehrfach getroffen habe und dass ihm ihr Ableben sehr leidtue. Kurt berichtet ihm von seiner bevorstehenden Versetzung, „es wird wohl nach vorne gehen" (S. 448) an die Front. Veit zweifelt, dass der Krieg noch gewonnen werden kann, Kurt gibt sich gleichgültig. Sie verabschieden sich voneinander und Veit begibt sich auf einen langen Spaziergang Richtung Osten, da der Zugverkehr für einige Stunden stillsteht. Er sieht einen großen Flüchtlingszug und Tausende von Zwangsarbeitern, die Verteidigungsanlagen, ,,sichtbare Symptome des Irrsinns" (S. 450), bauen, die im Falle eines Angriffs ohnehin nicht standhalten würden. Er durchquert Wolfsthal und gelangt nach Berg, wo ihm ein Zwangsarbeiter auffällt, da dieser ein buntes Halstuch trägt. Es handelt sich um Oskar Meyer, der Veit vorwurfsvoll ansieht, bis ein Wachmann Veit anweist, weiterzugehen. Zurück in Wien übernachtet Veit bei einer Frau, die ein Zimmer für eineinhalb Reichsmark pro Nacht anbietet. Veit hat nur noch den Wunsch, nach Mondsee zurückzukehren. 33 - Ich saß auf dem Fensterbrett Seiten: 457-473 Charaktere: Veit, Margot Schauplätze: Mondsee Zeit: Dezember 1944 Veit verbringt die letzten beiden Tage vor seinem Marschbefehl in Mondsee mit Margot und Lilo. Während seiner Abwesenheit ist Lilo krank gewesen. Veit fragt Margot, ob es Neuigkeiten zum Todesfall seines Onkels gebe, worauf sie antwortet, dass die Polizei glaube, der Brasilianer habe ihn umgebracht. Veit macht sich Sorgen um seinen Freund. Veit und Margot sprechen darüber, wie es nach dem Krieg mit ihnen weitergehen wird. Sie vereinbaren für alle Fälle einen Treffpunkt. Margot bittet Veit darum, mit den Tabletten vorsichtiger umzugehen und sich seinem Trauma zu stellen. Am nächsten Morgen bauen sie gemeinsam einen Schneemann. Die Quartierfrau tritt heraus, beschimpft die Flüchtlinge und gerät daraufhin in Streit mit Veit. Veit möchte, dass Margot in ein anderes Quartier umzieht. Sie findet ein Zimmer bei einem Fleischhauer in der Ortsmitte, der Margot auch als Ladengehilfin einstellt. Am selben Nachmittag übersiedelt sie, bloß „weg von diesem Haus, das innerlich zerbröckelt" (S. 471). Veit ist nun zuversichtlich, dass er lebendig aus dem Kriege zurückkehren wird: ,,Und später, wenn alles wieder normal ist, werde ich irgendwie die Jahre retten, die ich verloren habe" (S. 473). 34 - Wir warteten auf das Milchauto Seiten: 474-476 Charaktere: Veit Schauplätze: Mondsee, Schwarzindien, St. Lorenz, Plomberg Zeit: Dezember 1944 Veit verabschiedet sich von Margot und Lilo. Nie ist er „mehr am Leben gehangen als in diesem Moment" (S. 474). Mit dem Milchauto fährt er das Mondseer Ufer entlang, kommt durch Schwarzindien und St. Lorenz. Dort sieht Veit ein Haus und er denkt daran, sich hier zu verstecken, bis der Krieg vorüber ist. Bei Plomberg sieht er das letzte Mal hinauf zur Drachenwand und denkt an das arme Mädchen Nanni Schaller, deren Leiche dort gefunden worden ist. Still verabschiedet er sich innerlich von ihr. Er weiß, dass ihn der Krieg und Mondsee sein Leben lang beschäftigen werden. Nachbemerkung Seiten: 477-480 Charaktere: Veit, Margot, Brasilianer, Quartierfrau, Max Dohm, Margarete, Kurt, Oskar Schauplätze: Mondsee, Wien Zeit: 1944 bis heute Im letzten Kapitel tritt ein bisher nicht vorgekommener unbekannter Erzähler auf, der uns über den weiteren Lebensverlauf der Romanfiguren informiert. Veit desertiert im April 1945 und kehrt nach Mondsee zurück. Ein Jahr später lässt sich Margot scheiden und heiratet Veit. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder und Veit studiert Elektrotechnik. Später leben sie in Wien. Veit stirbt 2004. Der Brasilianer ist zu Kriegsende in Zell am See. Der Mord an Johann Kolbe kann ihm nicht nachgewiesen werden. 1948 wandert er wieder nach Brasilien aus, wo sich seine Spur verliert. Trude Dohm, die Quartierfrau, und ihr Mann ziehen nach dem Krieg nach Freising. Trude stirbt bereit 1953 an Syphilis, ihr Mann stirbt 1981. Margarete Bildstein wird ab 1945 Lagerleiterin am Attersee, danach arbeitet sie als Lehrerin in Wien. 2008 stirbt sie unverheiratet in hohem Alter. Kurt Ritler wird im April 1945 tödlich verwundet. Er stirbt in einer Krankensammelstelle in Dänemark. Oskar Meyer wird beim Transport ins Konzentrationslager Mauthausen im März 1945 ermordet. Unter der Drachenwand -Personenkonstellation- Max Dohm. Offizier Sehr aggressiv Hat Trude negativ beeinflusst Nationalsozialist Fredl Nannis Mutter o schreibt in einem Brief, dass sie mit der Beziehung nicht einverstanden ist Margarete Bildstein Grete Lehrerin der verschickten Modchen in Schwarzindien Anfanglicher Flirt von Veit wird zu Peinlichkeiten Trude Dohm Kurt Ritler Zu Beginn 16 Jahre Seldat der Hitlerjugend durch Beziehung wird er von seinen Eltern geschlagen Quartiersfrau" Sehr unfreundlich Jeder im Ort hasst sie Nationalsozialistin Cousin& Cousine Annmarie schaller Nanni klettert auf Drachenwand und stirbt dabei o hilft Veit bei Panikattacke Zusammentreffen Zusammentreffen B Lore Nepp Bettine 16 Jahre seinen Hund R ist alleine in Darmstadt geblieben sorgt sich sehr Tabakabhanaiakerf 22 veit Kolbe Margot Robert Raimund Petters Brasilianer", da Ruckkehrer Gegner des Regimes, der sich aufert Gartner und wohnt in seinem Ehemaliger Soldat aus Wien Zu Beginn 23 Jahre Kommt mit Kriegsverletzungen nach Mondsee braune Haare" Arbeitet in Berin 8-Justus Nepp Gartenhauschen Ernahrt sich und seinen Hund vegetarisch kommt aus Hessen (Darmstadt) schlanke Gestalt lange Ist in Metz stationiert Hat Margot früher geschlagen Cholerisch, iammert haufia 22 Lilo mentreffen zu Beginn des Romans noch ein Baby T- Ludwig Hilde in frühen Zwanzigern on Tuberkulose gestorben Q Soldat, in Linz stationiert Durch Feldpostzettel kennengelernt, danach schnell geheiratet onkel Johann + Tabakabhangig Nationalsozialist Polizist veits vater Nationalsozialist will, dass Veit fur Krieg kampft 9 veits Mutter oskar Meyer wohnte mit Familie in wally Meyer o bekommt von gleicher Straße wie Veit werden aus DE verjagt nach Budapest Georg Meyer Georgi o wird eines Tages festgenommen Oskar buntes Halstuch wird eines Tages von Razzia festgenommen Bernhard Meyer „Rendi nach England ins Exil