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Franz Kafka: “Die Verwandlung”

7.7.2021

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Franz Kafka: "Die Verwandlung"
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Franz Kafka: "Die Verwandlung" Frank Kafka - Leben und Kurzprosa "Nichts fehlt mir, außer mir selbst" Biographie und wichtige Werke Kindheit Familie gehört Prager jüdischer Oberschicht an ● nicht streng religiös, eher liberal eingestellt Kafka und die Frauen gespaltenes Verhältnis einerseits sexuelle Bedürfnisse, findet Sex andererseits sehr unrein wirkt seinen Lebensgewohnheiten entgegen → Frau passt nicht in seinen Alltag hinein Mai 1914 Verlobung, Juli 1914 Entlobung → tiefgehende Liebe fehlt ● echte Gefühle für Dora Diamant, aber ist zu dem Zeitpunkt bereits schwer an Tuberkulose erkrankt ● Beruf/Schriftsteller ● studiert Rechtswissenschaften, Promotion in Prag ● Arbeit als Jurist in Arbeiterunfallverein ● kann nicht von Tätigkeit als Schriftsteller leben ● lernt Max Brod kennen →wird sein Freund und Verleger ● Doppelexistenz: Beamter und Schriftsteller Krankheit und Tod ● 1922 Pensionierung, ist nicht mehr fähig arbeiten zu gehen ● 1923 Übersiedlung nach Berlin, später nach Wien † Juni 1924 an Tuberkulose Wichtige Werke ● 1915 Die Verwandlung 1916 Das Urteil 1919 Brief an den Vater 1925 Der Prozess 1926 Das Schloss ● 1927 Der Verschollene Merkmale von Kafkas Werken Kafkas Welt- und Selbstsicht "Ein Buch ist die Axt, die das Eis auf dem Meer in uns zerschlägt" → schreibt Literatur sehr große Bedeutung zu sein Schreiben ist das Einzige, was er hat; ohne ist er nichts → es ist sein Sinn des Lebens muss sich ausdrücken und seine innere Welt anderen mitteilen Schreibstil Kafkas: Das Kafkaeske Synonym für bedrückend - absurde Umstände...

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eines in labyrinthischen Lebensverhältnissen gefangenen Menschen, die für Kafkas Werke typisch sind es wird zunächst die Wirklichkeit minutiös und mit alltäglichen Worten dargestellt → plötzliche Auflösung ins Absurde/das Unheimliche überfällt den Menschen, wobei keine Orientierung mehr möglich ist, denn Logik und Kausalität sind ausgeschaltet Motive, die Kafka in seinen Werken verarbeitete ● Vater-Sohn-Konflikt: Aufarbeitung seiner Kindheit O schreibt Briefe an Vater, in denen er über die Beziehung redet; Briefe erreichen Vater nie (Kafka schreibt es nur nieder, um Erlebnisse zu verarbeiten und aufzuarbeiten) Vater war sehr autoritär, hatte dominierende Rolle (körperlich und geistig); seine Meinung wird nicht zugelassen, nur Meinung seines Vaters stimmt O väterliche Liebe fehlt, sehr distanziertes Verhältnis O O kritisiert Verhalten/Fehler des Sohns (z.B. am Essenstisch), obwohl er selbst die gleichen Fehler macht → Beziehung zu seinem Vater prägte Kafka Prag der Jahrhundertwende (Metropole vor 1.WK) ● Schuld und Strafe O Strafe als Erlösungsfunktion O Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn Fehler mit Strafen versehen werden O z.B. "Der Prozess" oder "In der Strafkolonie" Freiheit und Unfreiheit ● Macht und Ohnmacht (z.B. das Urteil) Kurzprosa ● Parabel "Von den Gleichnissen" (1922) ● erster Teil: Beschreibung, was ein Gleichnis ist Gleichnisse sollen etwas verklären/unfassbar machen, sind oft mehrdeutig ● zweiter Teil: Dialog ● Kernsatz: "Das Unfassbare ist unfassbar" Fabel "Kleine Fabel" ● Katze und Maus Maus läuft und Welt wird immer enger; läuft auf Falle zu ● am Ende Katze sagt "Du musst nur Laufrichtung ändern" und frisst Maus Raum um Maus herum steht für Leben → mit jedem Tag wird verbleibende Zeit kürzer Parabel "Gibs auf" (1922) ● Erzähler irrt labyrinthisch umher, ist spät dran Schutzmann hilft ihm nicht, als er nach Weg fragt; sagt "Gibs auf" ● Nachweis Kafkaeske → Kafka zeigt aussichtslose und hoffnungslose Situation auf "Die Verwandlung" - Vision einer Selbstbestrafung (1912/13) Einleitende Gedanken ● genaue Beschreibung der Verwandlung eines Menschen in ein Tier, nur das warum wird nicht geklärt Sinn der Verwandlung muss man sich selbst erschließen Struktur der Erzählung: drei gleich lange Kapitel O Gregors Verhältnis zu dem Beruf O Gregors Verhältnis zur Familie ● Epilos "Wiederaufleben der Familie" Kafka (1910) "Das Tier ist und näher als der Mensch. Die menschliche Gesellschaft könne nur weiterkriechen - nicht besser als ein Ungeziefer" • Hauptperson scheint sich Schicksal selbst zugefügt zu haben (Selbstbestrafung) ● Vision → stellt es sich nur vor, verarbeitet etwas in seinen Werken Schritte in Gregors neuem Leben: Das erste Kapitel Gregor wacht auf und stellt Verwandlung in Ungeziefer fest ● glaubt, dass er noch träumt und nicht richtig wach ist; verfällt nicht in Panik nimmt seine Umgebung und sein Zimmer wahr, merkt dass sich dort nichts verändert hat überlegt weiterzuschlafen, kann bevorzugte Schlafstellung in dem Körper nicht einnehmen versucht sich zu bewegen aber kann es kaum Ertränken der Käferprobleme in Berufsproblemen → macht sich Gedanken über Arbeitshierarchie und frühes Aufstehen; beschwert sich über Chef bemerkt, dass es bereits sehr spät ist und überlegt ob er aufstehen und zur Arbeit gehen oder sich krank melden soll hätte um 5 mit dem Zug fahren sollen; hat ungewöhnlicherweise verschlafen und ist erst halb 7 aufgewacht hat sehr dollen Hunger Verwandlung in ein "ungeheures Ungeziefer" er findet sich so vor → hat aktiv nichts damit zu tun, nur passiv (er hatte unruhige Träume) erster Satz ist kafkaesk→ man findet sich normalerweise nicht aus unruhigen Träumen als Käfer wieder panzerartig harter Rücken, gewölbter Bauch, viele dünne flimmernde Beine Gregors Beruf ● ist Handelsreisender von Beruf, sehr anstrengend Sorgen um Zuganschlüsse, schlechtes Essen, immer wechselnde Menschen um ihn herum, muss früh aufstehen, wird vom Chef gedemütigt würde gerne kündigen, aber muss Schulden bei Eltern abzahlen und hat Familie zu ernähren → sobald das getan ist, möchte er kündigen Konsequenzen für Gregor durch Verwandlung kann als Käfer seinen Beruf nicht mehr ausüben ● soziale Kontakte verändern sich nicht (hatte nie welche) ● aktive/passive Bewältigung der Verwandlung: denkt, er geht einfach zum 7 Uhr Zug und alles ist wieder wie es sein soll Gregors Versuch, die Tür zu öffnen ● Mutter kommt zu seiner Tür er möchte alles erklären aber merkt, dass seine Stimme sich verändert hat an anderen Türen fragen Vater und Schwester ob alles ok ist ist froh, dass er Türen am Abend versperrt hat wollte aufstehen und sich anziehen und frühstücken ● ● Aufstehen war schwieriger als gedacht, kann Beine nicht kontrollieren probiert sich aus dem Bett zu schaukeln bemerkt wie einfach alles wäre wenn er Hilfe hätte (Vater und Dienstmädchen könnten ihn herausheben) Besuch des Prokuristen klingelt an der Tür, Prokurist ist dort ● vor Aufregung schwingt sich Gregor aus dem Bett ● lauter, dumpfer Schlag ● berufliche Zwänge werden erneut deutlich Verhalten des Prokuristen vor bzw. nach Wahrnehmung von Gregors Verwandlung ● "Es ist etwas gefallen" ● Prokurist möchte persönlich mit Gregor sprechen Mutter sagt, ihm ist nicht wohl und deshalb öffnet er Tür nicht Familie und Prokurist werden ungeduldig, droht ihm mit Kündigung Gregor versucht sich zu rechtfertigen, aber seine Stimme ist nun auch die eines Käfers Mutter und Schwester eilen zum Schlosser ● ● Gregor versucht erneut Tür aufzuschließen, hat nun auch kein menschliches Gesicht mehr, hat Käfergebiss und sondert Klebstoff ab Prokurist sah Gregor, verließ ganz langsam Zimmer ● Gegensatz zu Monolog am Anfang: mag seinen Job eigentlich gar nicht aber verhält sich gegenüber des Prokuristen unterwürfig lobt seine Arbeit und sagt dass er ohne die Arbeit und das Reisen nicht leben könnte (wird von anderen nicht verstanden) denkt dass seine Verwandlung nur kurzfristig ist und bald alles wieder normal wird verlässt Zimmer, fällt hin Mutter ist komplett erschrocken; Prokurist flieht ● Vater treibt Georg mit Stock zurück ins Zimmer Reaktion von Familie und Prokuristen auf Gregors Verwandlung Personen vor dem Anblick des Käfers nach Anblick des Käfers Vater Mutter Schwester Prokurist kalt und derb, klopft mit Faust an Tür • bei Ankunft des Prokuristen unterstützt er nicht Gregor sondern den Prokuristen lässt Schlosser holen liebevoll nimmt ihn in Schutz als Prokurist kommt, sagt ihm ist bestimmt nicht wohl lässt Doktor holen merkt dass etwas nicht stimmt ohne ihn gesehen zu haben weint, sehr besorgt um ihn möchte persönlich mit ihm sprechen ist sehr ungeduldig, macht Gregors Arbeit schlecht treibt ihn wie ein Ungeziefer mit einem Stock zurück ins Zimmer sehr erschrocken und schockiert, stürzt zusammen nicht anwesend sehr erschrocken, entfernt sich langsam vom Zimmer flieht aus dem Haus Fazit nicht zimperlich verhält sich nicht wirklich wie ein Vater stellt sich auf Seite des Prokuristen und nicht auf Seite des Sohnes Konfliktpotential gutes Verhältnis Mutter sorgt sich um Gregor und seine Lebensweise haben sehr gutes Verhältnis zueinander sorgt sich um Gregor Charakter des Prokuristen • trägt einen Stock, einen Hut und einen Überzieher bei sich und wird als "Damenfreund" bezeichnet Gregors Vorgesetzter, kontrolliert und tyrannisiert Gregor Gregor hasst ihn steht stellvertretend für Arbeitgeberschaft und Teil der Machthaber; verlängerter Arm des Chefs ● unsensibel, gefühlskalt, eigensinnig, loyal sehr zwiespältige Darstellung (Chef: Anklage; Gregor: Verteidigung) hat viel Macht, Gregor und sein Vater unterwerfen sich ihm ● ● ● Gregors Verfall - ein Prozess: Das zweite Kapitel Prozess der Verhaltensänderungen bei Gregor zum Käfer keine Kontrolle über Sinne → Ausbildung Instinkte ● Appetit und Vorlieben verändern sich ● ● ● ● ● steht bei erster Verspätung Gregors in mehreren Jahren sofort an dessen Haustür steht und wirft ihm vor, absichtlich und unbegründet fehlen zu wollen, ohne sich überhaupt nach möglichen Gründen für das Fehlen zu erkundigen →→ Misstrauen gegenüber Angestellten mit Gregors Erscheinen verschiebt sich Macht → kein vernünftiges Handeln; reagiert mit Angst/Ekel/Schock ● Zusammenhang zwischen dem Prozess und dem Verhalten der Familienmitglieder Familie isst und trinkt nicht mehr tierischer Trieb: Hin- und Herkriechen Drang zum Verkriechen ● Schwester kann sich bald nur noch schwer im selben Raum wie er aufhalten, sein Anblick ist ihr auch nach über einem Monat noch unerträglich Eltern interessierten sich anfangs nicht wirklich für Gregors Zustand; nach zwei Wochen warten sie immer vor Tür auf Berichterstattung der Schwester Mutter wollte Gregor besuchen, musste später mit Gewalt zurückgehalten werden ● Schwester bemerkt sein Decken- und Wandkriechen, daraufhin räumen Mutter und ● mag nur verdorbene Speisen, lehnt frische ab trägt Essen ein Stück bei Seite Scheu vor Menschen, Trubel stört ihn sieht immer schlechter, mag stickige Luft (Veränderung Seh- und Geruchssinn) Ausdauer wird schlechter ruhiges Liegen fällt ihm schwer, Essen macht ihm kein Vergnügen mehr; kriecht nicht mehr nur über Boden sondern auch an Decke und Wänden entlang ● Rolle der Schwester ● ist seine einzige Verbündete und bringt ihm dreimal täglich verschiedene Speisen ist für sie nicht einfach, aber zwingt sich selbst dazu nimmt Rücksicht auf ihn und sorgt/kümmert sich um ihn räumt sein Zimmer auf, versucht restliche Familie von ihm fernzuhalten Schwester alle Möbel aus seinem Zimmer Mutter erschreckt bei Gregors Anblick und fällt in Ohnmacht Vater hat sich neuen Job gesucht um Familie zu versorgen (Bankinstitut); denkt dass Gregor ausgebrochen ist und bewirft ihn mit Äpfeln als er nach Hause kommt Mutter besänftigt Vater und bittet ihn aufzuhören • fungiert als Berater und Vermittler zwischen Gregor und Eltern ● kommt mit stickiger Luft im Zimmer nicht klar und ist von Gregor angeekelt; fasst Speisen nicht mit Händen sondern nur mit Lappen an; wartet nach Schlüssel umdrehen kurz ab, damit er sich verkriechen kann bekommt durch Verantwortung für Gregor eine Aufgabe; ihr Ansehen in der Familie steigt mit Gregors Verwandlung Gregors Stigmatisierung als Käfer: Das dritte Kapitel Wie wehrt sich Gregor gegen die Stigmatisierung? - Ergebnis wirft sich auf Bild der Frau mit Federboa und wehrt sich dagegen, dass Schwester und Mutter es wegräumen (Symbol für seine Menschlichkeit) versucht sich gegen Beschimpfungen der Bedienerin aufzulehnen (sie hält ihn aber nicht für einen Menschen, da sie ihn nur als Käfer kennt) zeigt sich der Schwester nun offen und versteckt sich nicht mehr ● überlegt selbst, ob er ein Tier ist, wenn er Musik doch mag; möchte Genuss der Musik in Anspruch nehmen als Schwester seit längerem wieder auf ihrer Geige, will Gregor Zimmer verlassen, weil ihn ihr Spiel berührt und er ihr nahe sein will → Musik zieht ihn "magisch" an schleppt sich zurück ins Zimmer, nachdem Schwester sagt man müsse ihn loswerden (→→ Zeichen seines guten Willens) stirbt in derselben Nacht für seine Familie, während er in voller Liebe an sie denkt ● Beispiele für Gregors menschlichen Identitätsverlust geht ihm gesundheitlich immer schlechter, soziale Isolation ● schläft und isst nicht mehr ● Erkenntnis, dass er keine Zähne hat aber man diese zum Essen braucht ● entwickelt tierische Angriffstaktiken und verliert Zeitgefühl veränderte Lebenssituation der Familie ● Gregor darf von der Ferne an Familienleben teilnehmen (Tür bleibt einen Spalt offen) ● Abende sind oft sehr still, viele Gespräche über Geld; Familie zieht sich zurück, Wohnzimmer wird nicht mehr wirklich genutzt obwohl es Heiligtum des Vaters war Schwester nimmt Job als Verkäuferin an, vernachlässigt ihre Pflichten gegenüber ihrem Bruder immer öfter, kümmert sich nicht mehr so gut um ihn, bringt ihm nicht mehr oft Essen und im Zimmer sammelt sich Schmutz Gregors Auslauf innerhalb der Wohnung stark eingeschränkt, weil Familie als Einnahmequelle mehrere Zimmer vermietet hat und deshalb Gregors Zimmer als Abstellraum nutzt ● ● Familie hat sich neu arrangiert, Aufgaben neu verteilt und geht mehr wieder zum Alltag über ● Vater schläft immer auf Sessel ein, Mutter und Schwester bringen ihn ins Bett Eltern und Schwester haben sehr enge Beziehung entwickelt, gewisse Harmonie; im Gegensatz dazu wird Gregor immer weiter ausgeschlossen ● ● Schwester besteht einerseits darauf, als einzige nach ihrem Bruder zu sehen, macht aber sein Zimmer nicht mehr sauber und stellt ihm nur noch irgendetwas zu Essen hin, ohne sich um seinen Geschmack zu kümmern Zimmerherren kündigen Zimmer als sie Gregor sehen, verweigern Zahlung Schwester fordert Eltern dazu auf, ,,Untier" zu entfernen Vater zögert; sie sagt, dass das nicht mehr Gregor sei und dieses Tier auch nichts verstünde und es die Wohnung einnehmen wolle, um die Familie zu vertreiben Menschliche Eigenschaften von Gregor ● kann menschliche Sprache verstehen, hat Schuldbewusstsein, schämt sich für Verwandlung, ist sich seiner Familie bewusst ● versucht menschlich zu kommunizieren, reagiert nicht nur auf Instinkte, plant Situationen • durchgehend Gregors Gedanken, reflektiert einzelne Schritte der Verwandlung selbst ● nachdem seine Stimme nicht mehr menschlich ist, erfährt man trotzdem seine menschlichen Gedanken Veränderungen der Familie Familienmitglied Vater Samsa Mutter Samsa Ausgangssituation (vor Verwandlung) abhängig von Gregor, um Schulden abzuzahlen ist zwar noch Herr im Haus aber durch Gebrechlichkeit kaum Einfluss alt, schwach, träge und kränklich, kann kaum ohne Stützung laufen → ist zwar gesund aber wirkt krank fürsorglich, kümmert sich um gesamte Familie ruft sofort Arzt, wenn es jemandem nicht gut geht sehr emotional und nicht in der Lage, aktiven Einfluss auf Situationen zu nehmen auch bereits asthmatisch und kränklich Veränderungen (nach Verwandlung) probiert anfangs Familie zu beschützen Distanz zwischen ihm und Gregor ist von allen Familienmitgliedern am stärksten fängt wieder an zu arbeiten legt Trägheit ab wird autoritär, trägt Uniform um Status zu symbolisieren auch im Privaten (trotz der eigentlich nur minderwertigen Dienertätigkeit) reagiert zunächst mit Panik wendet sich Familie zu, schließt sich deren Meinung an kennt Gregor am allerbesten arbeitet von Zuhause aus und näht, teilt Hausarbeit mit Schwester Schwester Grete Fazit noch nicht sehr eigenständig, Teenager gutes Verhältnis zu Bruder Eltern sehen sie als unnützes Kind abhängig von Gregor übernimmt Verantwortung für Gregor → Gregor nun abhängig von ihr anfänglich sehr fürsorglich, später vernachlässigt sie ihn ● lernt abends Sprachen und arbeitet als Verkäuferin jedes Familienmitglied hat eigene Verwandlung durchlaufen, die jedoch nicht nur äußerlich sondern auch innerlich sichtbar ist → Verwandlung in Gegenrichtung Verwandlung der Schwester ist am deutlichsten sichtbar, hat sich persönlich weiterentwickelt, Eltern schenken ihr nun Anerkennung • Möglichkeit für Vater und Mutter, wieder Verantwortung zu übernehmen und sich gesellschaftlich zu entwickeln ist erwachsen geworden, Ansehen in der Familie steigt Entwicklung zu junger Frau Gregors Isolation und Tod vor Verwandlung hat Gregor sich um alles gekümmert, nun wird von allen anderen Familienmitgliedern ein Teil gefordert Zimmerherren stehen für gesellschaftliche Kritik, bleiben zunächst ruhig als sie Gregor sehen (Gegensatz zum Prokuristen, der direkt flieht) ● umso stärker sich Familie von Gregor distanziert, desto mehr wird Gregor zum Käfer Ende 1. Abschnitt → Vater treibt Gregor mit Besen aus Zimmer Ende 2. Abschnitt → Vater bewirft Gregor mit Äpfeln Ende 3. Abschnitt → Gregor stirbt; wird jedoch vom Vater nicht gejagt, nun auch emotionale Abgrenzung des Vaters vom Sohn Beziehungsgeflecht innerhalb der Familie ● nachdem Gregor ins Zimmer zurückgegangen ist, bezeichnet ihn Schwester als Ungeziefer, als "Es" und als Belastung dadurch fällt seine Bezugsperson weg, merkt dass er überhaupt nicht mehr gewollt ist Wirkung von Gregors Tod auf die Familienmitglieder ● Bedienerin findet toten Gregor am nächsten Morgen wieder; Kontrast: Gregor stirbt in totaler Ruhe, Bedienerin kommt ins Zimmer und stößt ihn mit dem Besen Vater sagt, man könne Gott danken, sind erleichtert; schreiben alle zusammen Entschuldigungsbriefe an ihre Vorgesetzten Familie ist zunächst ein wenig traurig über seinen Tod, macht dann Ausflug ins Grüne, um sich von den überstandenen Strapazen zu erholen Einschätzung des Schlussteils ● Gregors Tod ist für Familie Neuanfang/Befreiung alle machen sich Gedanken über erfreuliche Zukunft Versuche einer Deutung: Vision der Selbstbestrafung Analyse des Erzählanfangs unruhige Träume, ungeheures Ungeziefer → Betonung "un" hat überspitzte und abstoßende Wirkung beschreibt seinen Beruf, seine Familie und seine Verwandlung aber nie Frage nach dem Warum Ahnung: unruhige Träume, hat sich vielleicht in letzter Zeit überarbeitet und kann Stress im Beruf und familiäre Situation nicht verarbeiten planen, in eine praktischere Wohnung zu ziehen und die Eltern denken daran, die Tochter zu verheiraten ● ist zwischen Familie und Beruf eingezwängt, aber leistet keinen Widerstand (auch nicht gegen Verwandlung) Bewertung der Erzählperspektive und Erzählhaltung Erzählperspektive: Position/Sicht des Erzählers (auktorial, personal, neutral) → hier: personaler Erzähler Gregor Samsa Erzählhaltung: Einstellung des Erzählers gegenüber dem Erzählten (ironisch, kritisch, neutral) → hier: relativ neutral, aber Gregor kommentiert Geschehen ● Problem für Gesamtdeutung: Gregor reflektiert Gespräche der Familie und nimmt dazu Stellung, nur seine eigene Sicht und nie die der Familie Sprache und Struktur ● keine sprachlichen Besonderheiten, sachliche und nüchterne Sprache ● Rolle für den Verfremdungseffekt: Käfer ist nur literarische Metapher, nicht phantastisches und hinterfragtes Element der Realität → es wird nie gefragt, warum Gregor ein Käfer ist Bildnisproblematik . Aufhebung der Grenzen zwischen Fantasie und Realität, Mensch und Tier Liebe eines Menschen bezieht sich auf Abenteuerliches/Mysteriöses → wenn das fehlt, merkt man dass Person anders ist als vermutet und ist enttäuscht ● Gregor nie da, immer auf Reisen → ist kein wirkliches Familienmitglied mehr, soll auf etwas reduziert werden (Nützlichkeit, Geldbringer für Familie) ● hat keine Möglichkeit sich selbst zu verwirklichen, da er nur als Versorger dient passt nicht in Bild hinein, das sich Familie von ihm gemacht hat → Gregor entwickelt sich zum Käfer ● Biografischer Hintergrund Kafkas Vater spiegelt sich im Charakter des Vaters im Buch wieder → Kindheit sehr oft seine Dominanz und Aggressivität Erziehungsmittel von Kafkas Vater ihm gegenüber finden sich in Buch wider spürt in seiner ● Mutter ist laut Brief positives Gegenstück zu Vater spiegelt sich ebenfalls im Buch wider → Mutter probiert Käfer vor dem Vater zu schützen (Analogie zu Brief, Mutter war immer Ansprechpartner und immer gut zu Kafka) will sich im Brief so weit wie möglich vom Vater entfernen ● Gregor lehnt sich gegenüber Vater nie auf, hat Schuldbewusstsein ● Herr im Haus, hat immer Recht, kann sich beschweren und hat auch keine Gnade vor dem eigenen Sohn (siehe Wurf des Apfels) umso weniger Einfluss Gregor hatte, desto dominanter wird der Vater Psychologische Deutung: Auflehnung und Bestrafung ● Dualismus zwischen Angriffslust und Hilflosigkeit durch Verwandlung • Angriffslust: will Job kündigen - Hilflosigkeit: kann nicht, weil Familie Geld ben ● einzige Waffe Gregors: Aussehen → Verwandlung vermittelt Gregors inneren Widerspruch mit jedem Ausbruch bekommt Gregor seine Grenzen gezeigt Auflehnung (bei Anblick Prokurist) - Bestrafung (Vater treibt Gregor zurück) Gregor stellt sich seinen inneren Problemen nicht Sozialkritische und sozialpsychologische Dimension Gregor protestiert unbewusst gegen anstrengenden Beruf und Lebensweise als Reisender → als Käfer ist er untauglich für Beruf, sein unbewusster Protest hat sich nach außen gekehrt und in Käfer verleiblicht so unmenschlich die Käfergestalt ist, so unmenschlich sind auch seine Arbeitsbedingungen (unberechenbares und zufälliges Angebot und Nachfrage) Vater: Geschäft zusammengebrochen, hat Schulden bei seinem Chef → Kritik Kafkas am Kapitalismus: Abhängigkeit eines zufällig bankrotten von einem zufällig ● mächtigen Eigentümer Sohn muss für geschäftliches Unglück des Vaters büßen und Chef blind gehorchen; trägt Verantwortung für seine Familie Gregor fehlt Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, um als Mensch angesehen zu werden Welche Ängste bringt Kafka mit Gregor zum Ausdruck? ● Angst gegenüber Familie, dass nicht genug Geld ins Haus gebracht wird ● nach Verwandlung Angst, Beruf zu verlieren Angst, Familie zur Last zu fallen ● Angst vor Isolation und Einsamkeit → ein Mensch kann nicht alleine überleben, er ist ein soziales Wesen → ist Die Verwandlung modern? auch heute noch oft Vereinsamung in Gesellschaft (v.a. ältere Menschen)