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5.12.2020
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Gedichtanalyse ,,Es ist alles eitel" In dem Gedicht ,,Es ist alles Eitel", geschrieben 1637 von Andreas Gryphius, geht es um die Vergänglichkeit des Lebens und darum, dass nichts für ewig wehrt. Das Gedicht ist von Gegensätzen geprägt, die aussagen, dass all das Schöne im Leben einmal vergeht und sich ins Negative wenden kann. Das Gedicht besitzt vier Strophen mit jeweils zwei Terzetten und zwei Quartetten und stellt somit ein Sonett dar, was typisch für die Epoche des Barock ist. Die zwei Quartette sind im umarmenden Reim und die Terzette im versübergreifenden Schweifreim. Parallel zum Reimschema verlaufen die Kadenzen, wobei jede Strophe mit einer unbetonten Silbe, also einer weiblichen Kadenz beginnt. Das Metrum ist ein sechshebiger-Jambus und entspricht somit dem Alexandriner, der sich der französischen Tradition zusprechen lässt. In der ersten Strophe geht der Dichter auf die Vergänglichkeit des Lebens ein, da nichts für immer bleibt. Anschließend zählt er auf, welch wunderbare Dinge sich so schnell ändern und sich zum Schlechten wenden können. Die dritte Strophe beschreibt, dass niemand ,,das Spiel der Zeit" gewinnen kann und auch das Schönste einmal enden muss. In der letzten Strophe wird ausgedrückt, dass nichts irdisches für die Ewigkeit bestimmt ist. Das Gedicht wird mit einer Wiederholung eingeleitet ,,Du siehst, wohin du siehst", die das Einzige für immer bleibende aufzeigt: die Eitelkeit auf Erden. Vers zwei...
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und drei stellen eine Antithese dar, die vor Augen führt, wie schnell sich alles im Leben ändern kann. Die Anapher ,,Was" (V. 5,6) leitet eine Aufzählung ein und beschreibt, was der Krieg nach langem Aufbauen in kurzer Zeit zerstören kann. Auch, wenn es uns jetzt gut geht und wir glücklich sind, kann sich das im nächsten Augenblick ändern, so wie es die Antithese in Vers 8 verdeutlicht. Selbst das Schönste wird vergehen (vgl. V. 9), denn das Spiel der Zeit kann nicht gewonnen werden (vgl. V. 10). Die Aufzählung in der letzten Strophe (vgl. V. 12,13) und die Anapher, die die beiden Verse einleitet, bedeutet, dass selbst das Glück verschwinden kann, da ,,Wiesenblum" metaphorisch für Freude am Leben und Glück steht. Mit dem letzten Vers drückt der Dichter aus, dass die Vergänglichkeit auch Vorteile mit sich bringt. Denn kein Mensch möchte ewig leben und miterleben müssen, welch schlimme Zeiten uns noch einholen werden. Das Leitmotiv, der Vanitas-Gedanke, zieht sich durch das gesamte Gedicht und wird vor allem im letzten Vers deutlich. Die Vergänglichkeit des Schönen im Leben durch den Krieg steht im Gedicht im Vordergrund, was bedeutet, dass sich meine Deutungshypothese bestätigt. Gerade zur Zeit des 30-jährigen Kriegs gab es viel negative Veränderung und Trauer, was der Andreas Gryphius im Gedicht gut widerspiegelt. Ich persönlich finde das Gedicht interessant verfasst und vor allem das Leitmotiv der Eitelkeit, so wie sie schon im Titel genannt wird, sind passend beschrieben. *Eitelkeit war zur Zeit des Barock ein Synonym für Vergänglichkeit