Gedichtanalyse: Glück (Liedchen) von Joseph von Eichendorff
Einleitung
Das Gedicht "Glück (Liedchen)" wurde von Joseph von Eichendorff im Jahr 1811/12 geschrieben. In dem Gedicht beschreibt das lyrische Ich seine Freude darüber, seine Geliebte wiederzusehen. Es besteht aus fünf Strophen mit jeweils vier Versen. Jede Strophe endet mit einem Kreuzreim und das Metrum beim Reim ist Daktylus. Die schlichte und gleichmäßige Gestaltung der Form erzeugt einen gleichmäßigen Rhythmus beim Lesen, wodurch das Gedicht wie ein Lied wirkt.
Inhalt
In der ersten Strophe erfährt der Leser, dass das lyrische Ich glücklich ist (V.1f.). Es kann seine Gefühle vor anderen nicht verbergen (V.3f.), auch wenn es sich in einer Menschenmenge befindet. Obwohl es aufgrund des Lärms nichts versteht, ändert das nichts an seinem Glücksgefühl (V.5ff.). Das lyrische Ich fühlt sich nicht mehr wohl in seinem Zimmer und möchte nach draußen, um die wunderschöne Welt zu betrachten (vgl. V.9ff.). Es würde am liebsten auf einem Pferd reiten und über die Wiese galoppieren (vgl. V.13ff.). Am Ende fragt sich das lyrische Ich, warum es überhaupt so glücklich ist (V.17f.), beantwortet sich die Frage jedoch selbst, indem es sagt, dass es seine Geliebte heute sehen wird (V.19).
Sprachliche Mittel
Im ersten Vers wird Personifikation benutzt (wie jauchzt meine Seele), um das Glücksgefühl des lyrischen Ichs widerzuspiegeln. Der Satz endet auch mit einem Ausrufezeichen, was zeigt, dass das lyrische Ich wirklich glücklich ist. In der dritten Strophe wird Antithese benutzt (eng, weit"), um auszudrücken, dass das lyrische Ich sich nicht mehr in seinem Zimmer wohlfühlt und rausgehen möchte. Auch hier wird am Ende der Strophe ein Ausrufezeichen eingesetzt. In der vierten Strophe wird erneut Personifikation verwendet, um auszudrücken, dass das lyrische Ich so fröhlich ist, dass es seine Freude nicht verbergen kann (gepresst bricht die Freude").
Fazit
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Autor Joseph von Eichendorff es geschafft hat, die Gefühle des lyrischen Ichs durch die Sprache des Gedichts gut wiederzugeben. Die Verwendung von Ausrufezeichen zeigt, wann das lyrische Ich wirklich glücklich und aufgeregt ist, weil es seine Geliebte sehen wird.