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Mailied Goethe - Gedichtanalyse, Sprachliche Mittel & Reimschema

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Mailied Goethe - Gedichtanalyse, Sprachliche Mittel & Reimschema
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Maximilian

@maximilian.psz

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Johann Wolfgang von Goethes "Mailied" ist ein bedeutendes Gedicht der Sturm-und-Drang-Epoche, das die Liebe und den Frühling in einer einzigartigen Verbindung darstellt. Das lyrische Ich feiert die Schönheit der Natur und seine Gefühle für ein Mädchen in neun Strophen voller lebendiger Bilder und sprachlicher Raffinesse.

• Das Gedicht verbindet die Erneuerung der Natur im Frühling mit der Kraft der Liebe
• Goethe verwendet überwiegend Kreuzreim und einen parataktischen Satzbau
• Zahlreiche stilistische Mittel wie Personifikationen, Metaphern und Anaphern verstärken die emotionale Wirkung
• Das "Mailied" gilt als Paradebeispiel für Goethes frühe Lyrik und die Erlebnisdichtung

15.5.2021

6257

Gedichtanalyse - „Mailied“ (1775)
Das Gedicht ,,Mailied" wurde 1771 von Johann Wolfgang von Goethe verfasst und gilt als eines
seiner ersten

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Analyse des "Mailied" von Johann Wolfgang von Goethe

Das 1771 verfasste Gedicht "Mailied" zählt zu Goethes ersten bedeutenden Werken und ist ein Musterbeispiel der Erlebnislyrik. Es thematisiert die Liebe des lyrischen Ichs zu einem Mädchen und verknüpft diese Gefühle eng mit der Frühlingslandschaft.

Die Struktur des Gedichts umfasst neun Strophen mit jeweils vier Versen. Goethe verwendet vorwiegend das Kreuzreimschema, wobei die zweite Strophe eine Ausnahme bildet. Bemerkenswert ist das Fehlen eines festen Metrums, was die euphorischen Gefühle des lyrischen Ichs unterstreicht und Leichtigkeit sowie Sorglosigkeit vermittelt.

Highlight: Der parataktische Satzbau unterstützt die Eigenschaften der Leichtigkeit und Sorglosigkeit im Gedicht.

In den ersten drei Strophen beschreibt das lyrische Ich den Mai und den Frühling. Goethe nutzt zahlreiche sprachliche Mittel, um die Schönheit der Natur und die Gefühle des lyrischen Ichs zu verdeutlichen:

Example: Die Personifikation "wie lacht die Flur!" schafft eine Verbindung zwischen Natur und Mensch.

Vocabulary: Hyperbel - Eine übertriebene Darstellung, wie "tausend Stimmen", verstärkt die überwältigende Entfaltung der Natur.

Die Anapher "O Erd', o Sonne, o Glück, o Lust, o Lieb', o Liebe" dient als Übergang von der Naturbeschreibung zur Thematisierung der menschlichen Liebe. Sie bettet den Menschen in die Natur ein und verdeutlicht die Verbindung zwischen natürlichen Elementen und menschlichen Gefühlen.

Definition: Anapher - Die Wiederholung von Worten am Anfang aufeinanderfolgender Sätze oder Verse.

Gedichtanalyse - „Mailied“ (1775)
Das Gedicht ,,Mailied" wurde 1771 von Johann Wolfgang von Goethe verfasst und gilt als eines
seiner ersten

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In den folgenden Strophen wendet sich das Gedicht der Liebe zu einem Mädchen zu. Die Verwendung des Personalpronomens "Du" in der fünften Strophe markiert die direkte Ansprache der Liebe, die als gottgleiche Kraft dargestellt wird.

Quote: "Du segnest herrlich das frische Feld" - Diese Zeile verdeutlicht die göttliche Qualität, die der Liebe zugeschrieben wird.

Die sechste Strophe konzentriert sich ganz auf das geliebte Mädchen, wobei die Wiederholung des Wortes "Mädchen" die Verehrung des lyrischen Ichs unterstreicht. Der Parallelismus "Wie lieb' ich dich!" und "Wie liebst du mich!" zeigt die Gegenseitigkeit der Gefühle.

In den letzten Strophen kehrt Goethe zur Naturmetaphorik zurück und vergleicht die Liebe mit dem Gesang der Lerche. Dies suggeriert, dass Liebe ein universelles Prinzip ist, das alle Lebewesen durchdringt.

Highlight: Die Metapher des "warmen Blutes" verbindet Liebe mit Leben und vermittelt Willkommen- und Gutherzigkeit.

Das "Mailied" endet mit der Betonung der verjüngenden und inspirierenden Kraft der Liebe, die dem lyrischen Ich "Jugend", "Freud' und Mut" verleiht. Diese Interpretation des Gedichts zeigt, wie Goethe die Themen Natur, Liebe und menschliche Emotion zu einem harmonischen Ganzen verwebt und damit ein Meisterwerk der Sturm-und-Drang-Dichtung schafft.

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Johann Wolfgang von Goethes "Mailied" ist ein bedeutendes Gedicht der Sturm-und-Drang-Epoche, das die Liebe und den Frühling in einer einzigartigen Verbindung darstellt. Das lyrische Ich feiert die Schönheit der Natur und seine Gefühle für ein Mädchen in neun Strophen voller lebendiger Bilder und sprachlicher Raffinesse.

• Das Gedicht verbindet die Erneuerung der Natur im Frühling mit der Kraft der Liebe
• Goethe verwendet überwiegend Kreuzreim und einen parataktischen Satzbau
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Das 1771 verfasste Gedicht "Mailied" zählt zu Goethes ersten bedeutenden Werken und ist ein Musterbeispiel der Erlebnislyrik. Es thematisiert die Liebe des lyrischen Ichs zu einem Mädchen und verknüpft diese Gefühle eng mit der Frühlingslandschaft.

Die Struktur des Gedichts umfasst neun Strophen mit jeweils vier Versen. Goethe verwendet vorwiegend das Kreuzreimschema, wobei die zweite Strophe eine Ausnahme bildet. Bemerkenswert ist das Fehlen eines festen Metrums, was die euphorischen Gefühle des lyrischen Ichs unterstreicht und Leichtigkeit sowie Sorglosigkeit vermittelt.

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In den ersten drei Strophen beschreibt das lyrische Ich den Mai und den Frühling. Goethe nutzt zahlreiche sprachliche Mittel, um die Schönheit der Natur und die Gefühle des lyrischen Ichs zu verdeutlichen:

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In den folgenden Strophen wendet sich das Gedicht der Liebe zu einem Mädchen zu. Die Verwendung des Personalpronomens "Du" in der fünften Strophe markiert die direkte Ansprache der Liebe, die als gottgleiche Kraft dargestellt wird.

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Die sechste Strophe konzentriert sich ganz auf das geliebte Mädchen, wobei die Wiederholung des Wortes "Mädchen" die Verehrung des lyrischen Ichs unterstreicht. Der Parallelismus "Wie lieb' ich dich!" und "Wie liebst du mich!" zeigt die Gegenseitigkeit der Gefühle.

In den letzten Strophen kehrt Goethe zur Naturmetaphorik zurück und vergleicht die Liebe mit dem Gesang der Lerche. Dies suggeriert, dass Liebe ein universelles Prinzip ist, das alle Lebewesen durchdringt.

Highlight: Die Metapher des "warmen Blutes" verbindet Liebe mit Leben und vermittelt Willkommen- und Gutherzigkeit.

Das "Mailied" endet mit der Betonung der verjüngenden und inspirierenden Kraft der Liebe, die dem lyrischen Ich "Jugend", "Freud' und Mut" verleiht. Diese Interpretation des Gedichts zeigt, wie Goethe die Themen Natur, Liebe und menschliche Emotion zu einem harmonischen Ganzen verwebt und damit ein Meisterwerk der Sturm-und-Drang-Dichtung schafft.

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