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Gedichtinterpretation: "Erde" - Elke Oertgen

6.2.2021

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Aufsatz Deutsch
Dieser Aufsatz wird sich mit dem Inhalt und der Interpretation des Gedichts ,,Erde" befassen, welches
von Elke Oertgen verfa
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Dieser Aufsatz wird sich mit dem Inhalt und der Interpretation des Gedichts ,,Erde" befassen, welches
von Elke Oertgen verfa
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Dieser Aufsatz wird sich mit dem Inhalt und der Interpretation des Gedichts ,,Erde" befassen, welches
von Elke Oertgen verfa

Aufsatz Deutsch Dieser Aufsatz wird sich mit dem Inhalt und der Interpretation des Gedichts ,,Erde" befassen, welches von Elke Oertgen verfasst wurde. Hierbei geht es um die Menschen auf der Erde und die problematischen Aspekte, welche sich dadurch ergeben. Gedichtinterpretation Zuerst möchte ich den Inhalt kurz wiedergeben. In der ersten Strophe wird der Mensch zu seinen Lebzeiten als ,,Gast" dieser Erde beschrieben. Jedoch wird an Strophe Zwei deutlich, wie zerstörerisch die Menschen mit der Natur umgehen. Dies wird in der dritten Strophe nochmals unterstrichen, indem der Mensch als ,,Räuber" bezeichnet wird, wobei hier eher auf die Tier- als auf die Pflanzenwelt eingegangen wird. Die vierte Strophe zeigt, dass die Taten der Menschen irreparable Schäden angerichtet haben. Der letzte, alleinstehende Satz hat für mich keinen inhaltlichen Aspekt. Auf ihn werde ich in der sprachlichen Analyse noch weiter eingehen. Ob das Gedicht aus 4 oder aus 5 Strophen besteht, ist für mich nicht eindeutig erschließbar. Die ersten 4 Strophen sind klar erkennbar, jedoch folgt am Ende noch ein einzelner, freistehender Satz. Dieser kann aus meiner Sicht entweder als Anhang beziehungsweise Ergänzung zur vierten Strophe oder als alleinstehende, fünfte Strophe gewertet werden. Im Folgenden werde ich ihn aber als einzelne, fünfte Strophe bezeichnen. Die Strophen sind unterschiedlich aufgebaut. Strophe 2,4 und 5 bestehen nur aus einem einzigen Satz, der sich durch...

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mehrere Enjambements jeweils auf unterschiedlich viele Zeilen erstreckt. Die Strophen 1 und 3 dagegen bestehen aus jeweils 2 Sätzen, welche sich ebenfalls durch Zeilensprünge auf unterschiedlich viele Zeilen erstrecken. Zudem stehen alle Verben im Präsens. Im gesamten Gedicht ist für mich kein einziger Reim erkennbar, weshalb es für mich auch kein zu ermittelndes Reimschema gibt. Insgesamt werden im Gedicht überwiegend negative Adjektive wie zum Beispiel ,,erstickend" verwendet. Diese unterstreichen nochmals den sowieso schon negativen Inhalt des Gedichts. Im gesamten Gedicht wird außerdem das Personalpronomen ,,wir" verwendet, was den persönlichen Bezug des Lesers zum Gedicht nochmals verstärkt. Außerdem wird durch rhetorische Sätze wie beispielsweise ,,Wir haben nur diese eine Erde" (vgl. Zeile 10/11) ein gewisses Dringlichkeitsgefühl erzeugt, was dann eine Art ,,Druck" beim Leser erzeugt und die danach aufgeführten Aspekte noch Schlimmer erscheinen lässt, wobei der Ausdruck,,erscheinen" in diesem Zusammenhang nicht ganz richtig ist, denn sie erscheinen ja nicht so, sondern es sind Fakten. In der ersten Strophe wird der Mensch als ,,Gast der Erde bezeichnet". In unserem heutigen Verständnis darf ein Gast zwar von den ihm angebotenen Dingen profitieren, jedoch hat er kein Recht, darüber zu bestimmen. Wir würden es heute vielleicht mit Besuch vergleichen, der zwar von einer Familie für die Dauer seines Aufenthalts versorgt wird, jedoch kein Recht hat, über private Angelegenheiten in der Familie zu bestimmen. So wird im Gedicht anfangs auch der Mensch gesehen. Er darf von der Erde profitieren und ihre Ressourcen nutzen, jedoch hat er, wenn es nach dem Gedicht geht, kein Recht, in tiefergehende Angelegenheiten einzugreifen. Dennoch wird ab Strophe 2 genau das beschrieben. Der Mensch ,,schlägt Löcher ins Fleisch" der Erde (vgl. Zeile 12), was aufzeigt, dass er sich das Recht herausnimmt, in tiefergehende Angelegenheiten einzugreifen. Damit verschlimmert er die Situation auf der Erde, beispielsweise ,,plündert er sie aus" (vgl. 19) und vergiftet die Natur (vgl. 22-24), was letztendlich auch Auswirkungen auf die Tierwelt hat (vgl. Zeile 25-27). Nicht ohne Grund wird er deshalb als ,,Herr der Erde" (vgl. Zeile 17) oder sogar als ,,Räuber" (vgl. Zeile 18) beschrieben. Beide Begriffe erzeugen das Gefühl eines unrechtmäßigen Machthabers, was den Menschen in ein schlechtes Licht wirft. Gleichzeitig werden der Erde im Gedicht menschliche Eigenschaften zugesprochen. Sie ,,nährt und trägt" (vgl. Zeile 3) uns Menschen solange wir leben. Als Dank ,,rasiert" der Mensch ,,die Wälder von ihrer Haut" (vgl. Zeile 13+14), verletzt sie und gießt letztendlich ,,Asphalt in ihre Wunden" (vgl. Zeile 15+16). Natürlich würde man einem Menschen niemals Asphalt in eine Wunde gießen, vergleichbar wäre das jedoch mit Salz in einer Wunde, was zum einen sehr schmerzhaft ist und zum anderen den Heilungsprozess unterbricht. Sollten diese Schicksale auf einen Menschen zutreffen, würde man wohl mit Sicherheit von Misshandlung sprechen. Diese Personifikation wurde sicherlich dazu eingesetzt, den Menschen als eindeutig überlegen zu beschreiben, die Erde, als zartes Geschöpf, jedoch eindeutig als weit unterlegen. Des Weiteren findet sich in dem Gedicht eine Wortneuschöpfung. Der Neologismus ,,wegwerflaunen" (vgl. Zeile 18) ist mir so nicht bekannt. Sicherlich soll er nochmals darauf abzielen, die Verachtung des Menschen gegenüber der Umwelt nochmals zu unterstreichen. Die Aussage in der letzten Strophe ,,Nach uns die Sintflut" (vgl. Zeile 35) ist besonders interessant. Sie kann meiner Meinung nach in zwei Varianten verstanden werden und diese möchte ich nun einmal beleuchten. Die Sintflut beschrieb in der Bibel eine fast völlige Auslöschung des bisherigen Daseins. Nur einige wenige Menschen und Tiere überlebten. Im biblischen Zusammenhang wird es zudem als eine Auslöschung von allem ,,bösen" beschrieben. Außerdem war dafür das Eingreifen einer höheren Gewalt bzw. Gottheit nötig. ,,Nach uns die Sintflut" könnte somit bedeuten, dass wenn die Menschen ihr bisheriges Verhalten nicht aufgeben, eine totale Katastrophe unumgänglich ist. Demnach würden sich die Menschheit derzeit ihr eigenes Grab schaufeln. Nach diesem Verständnis ist schlussendlich jedoch auch die Erde komplett zerstört. Deshalb glaube ich, dass diese Aussage auch noch in einem anderen Zusammenhang verstanden werden kann. Zwar sind mir keine religiösen Hintergründe bekannt, aber sollte in irgendeiner Art und Weise ein Glaube an eine höhere Macht bestehen, könnte die Aussage auch darauf abzielen, dass das lyrische Ich sehnlichst auf ein Eingreifen dieser Macht hofft. Damit wäre das Böse besiegt, das Gute (die Erde) hat dadurch aber eine Chance auf einen Neuanfang bzw. auf eine Regenerierung. Schlussendlich wäre der Ausgang dieser Theorie schöner, sachlich gesehen ist diese Theorie aber unwahrscheinlicher, da ein gewisser Glaube vorausgesetzt werden muss. Aber egal welche Theorie einem jetzt wahrscheinlicher erscheint, diese Aussage soll uns Menschen bewusstmachen, dass wenn wir so weitermachen wie bisher, es keine langfristige Zukunft für die Menschheit mehr gibt. Das macht die Thematik meiner Meinung auch so spannend. Auf der einen Seite hat die Autorin das Ziel, uns Menschen für das, was wir anrichten, zu sensibilisieren. Das tut sie vor allem dadurch, dass sie uns aufzeigt, welche Stellung (,,Gäste") wir eigentlich auf der Erde haben, welche Rechte wir uns aber herausnehmen (,,Herren der Erde") und was wir dadurch anrichten (,,Räuber"). Durch Aussagen wie zum Beispiel ,,Wir haben nur diese eine Erde" (vgl. Zeile 10+11) macht sie zudem auf die Dringlichkeit des Ganzen aufmerksam. Außerdem zeigt sie, dass schon jetzt irreparable Schäden entstanden sind, und dass diese Taten ,,der Erde im Gedächtnis bleiben". Mit der Aussage in der fünften Strophe kann man meiner Meinung nach sehr viel auf die Autorin schließen. Allein schon, dass sie einen biblischen Vergleich zieht, kann auf einen gewissen Bezug zum Glauben hindeuten. Wie stark und in welche Richtung dieser ausgeprägt ist, bleibt natürlich offen. Es zeigt aber ihre Hoffnung auf eine baldige Veränderung, denn so wie es aussieht, hat sie den Glauben in die Menschheit ein Stückweit verloren. Meiner Meinung gibt es kaum ein aktuelleres Thema als die Veränderungen auf der Erde. Daher halte ich den Inhalt des Gedichts auch für aktueller denn je. Die Veränderungen, die der Mensch seit der Industrialisierung vorgenommen hat, sind immens. Regenwälder werden abgeholzt, Landflächen werden kultiviert, überdüngt und zuletzt sogar vergiftet. Pflanzen werden gentechnisch verändert, was sie anfälliger für Krankheiten macht und damit in das natürliche Ökosystem eingreift. Tierrassen werden nach den Anforderungen der Menschen gezüchtet, was sie in ihrer Lebensqualität einschränken kann oder ebenfalls Ökosysteme zerstört. Gleichzeitig verbrauchen wir immer mehr endliche Ressourcen wie zum Beispiel Erdöl, was ebenfalls Auswirkungen auf das Klima hat. Wir stoßen immer mehr CO² aus, was zum Beispiel zur einer Erhöhung der Durchschnittstemperatur führt. Dadurch wiederum schmelzen die Polkappen ab und so weiter. Es ist ein fast unendlicher Teufelskreis, der uns Menschen vor ein großes Problem in Bezug auf unsere Zukunft stellt. Vielen Menschen wird das immer bewusster und gerade junge Menschen haben den Wunsch, an diesen ganzen Zuständen etwas zu verändern, denn letztendlich sind die nachfolgenden Generationen die Leidtragenden. Auch Ich mache mir natürlich meine Gedanken, denn meiner Meinung nach ist es falsch, immer nur ,,im Hier und Jetzt" zu leben. Allerdings darf man sich in Bezug auf die eigene Zukunft auch nicht verrückt machen, denn ,,es kommt, wie es kommt". Aber viele sind sich der derzeitigen Situation gar nicht bewusst. Und genau da setzt das Gedicht an, denn es legt die Zustände in einer kurzen Fassung offen dar und das in einer Art und Weise, dass der Leser gewisse Emotionen verspürt. Das ist gut denn dann fühlt man sich gewissermaßen ,,schuldig" und ist bereit, seine Komfortzone zu verlassen und sich für nachhaltige Varianten einzusetzen. Das ist wichtig, denn es ist der erste Schritt zur Veränderung, der dringend nötig ist.