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18.6.2022
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In dem Gedicht ,,der Gott der Stadt" aus dem Jahr 1910 von Georg Heym, ein Dokument des Expressionismus aus Menschheitsdämmerung von Kurt Pinthus, geht es um einen Gott, der die Macht zu sich nimmt über eine Stadt und die Menschen. In der ersten Strophe erzählt eine von Außenstehende Person das Verhalten des Gottes, welcher wütend ist und über eine Großstadt herrscht. In der zweiten Strophe wird der Gott näher beschrieben sowie sein Name Baal genannt. Es wird zudem der Abend beschrieben. Die dritte Strophe handelt von der Großstadt, die als laut und dreckig beschrieben wird mit den Millionen Menschen. In der vierten Strophe liegt der Fokus auf dem aufziehen den Sturm und dem schlechten Wetter verbunden mit den Zorn des Baals. Die fünfte Strophe beschreibt eine Attacke von dem Gott auf die Stadt, die zerstört wird in der Nacht. Das Gedicht hat insgesamt fünf Strophen mit je vier Versen, so genannten Quartetten. Das weiteren ist das Metrum ein fünfhebiger Jambus und die Kadenz durchgehend männlich. Das Reimschema bleibt bei allen Strophen bei abab, dem Kreuzreim. Auffällig bei der Zeichensetzung sind oftmals die Satzenden am Ende des Verses. Die Strophen erscheinen somit getaktet außer der Enjambement in Vers 3, 7, 9, 11, 15, 18, 19. durch Parataxen wird die Spannung aufgebaut und gehalten und verbreitet Unruhe. Insgesamt ist es eine nicht besonders...
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gehobene Sprache, da kaum Fremdwörter vorkommen. Die erste Strophe beginnt mit der Beschreibung des Gottes. Durch das breite sitzen (vgl. V.1) wird die Macht deutlich gemacht, die er ausstrahlt. Auch die Worte ,,Wut" (V.3) und ,,schwarz"(V.2) weisen einerseits auf den Expressionismus hin, andererseits auch auf die negative Ausstrahlung des Gottes und der verschmutzten Stadt. In dem Vers zwei und vier sind die Personifikation ,,Winde lagern" und „Land verirrn", die auf eine Unterordnung hinweisen. In der zweiten Strophe wird die Stadt auch wieder untergeordnet. Die Personifikation wie „Städte Knien" und „Kirchenglocken Wogen" machen dies deutlich. Dabei wird auch nicht von den Menschen gesprochen, die in dem gesamten Gedicht nur als Masse gesehen werden. Das zeigt die Anonymität in den modernen Städten. Die Symbolfarben aus Vers zwei und fünf „schwarz“ und „rot" stehen für die Verlorenheit der Stadt und dem möglichen Tod. Die vielen Kirchen weisen auf die Verehrung hin sowie eine Zeremonie die durch die Hyperbel ,,ungeheuer" (V.7) beschrieben wird. Die dritte Strophe beginnt mit einem Vergleich eines Tanzes mit Musik, welcher sehr negativ belegt ist. Des weiteren sind die Städte untersucht und dargestellt als laut durch die ,, Millionen" (V. 10) und verschmutzt durch ,,die Wolken der Fabrik" (V. 11). In Vers 8 und 12 wird durch die Pronomen und die Richtungsbeschreibung auf zu ihm" die Position des Baals noch mal deutlich. In der vierten Strophe weisen die Personifikationen ,,Wetter schwellt" (V.13), „Abend betäubt"(V.14), „Stürme flattern"(V.15) und „Zorne sträubt"(V.16) auf schlechtes Wetter und das Einschreiten des Baals in die Vorgänge hin. Die Strophe zeigt auch noch mal expressionistische Gedanken durch das Adjektiv dunkel, was mit den Symbolfarben übereinstimmt. Die Verben ,,Schwelt" (V. 13), ,,dröhnt" (V. 9) und ,,Frisst" (V. 20) erscheinen negativ in dem Gedicht durch die dramatische und bedrohliche Stimmung. Es ist ein deutlicher Übergang zur Nacht heraus zu hören. Die fünfte Strophe beschreibt durch ,,ins Dunkel" (V. 17), ,,Glutqualen" (V. 19) und den Vers 20 die Vernichtung des Stadt durch den Baal vor Wut. In Vers 17 und 18 wird die Macht des Baals durch die Anapher ,er" gezeigt und zugleich die Zerstörung der Stadt. Es führt alles zum klimatischen Ende hin, der Vernichtung und dem ,,fressen" (V. 20). Die Metapher ,,Meer von Feuer" (V. 18) könnte für Hölle oder das Sterben stehen. Zudem steht das Feuer wieder als Symbol wie die Farben schwarz und rot für das Negative und die Jagd (vgl. V.18). Das Gedicht beginnt abends und endet morgens, wo der ganze Prozess ein Ende findet und somit als Neubeginn dargestellt wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gedicht typische expressionistische Gedanken aufweist durch das Dunkle und dem katastrophalen Ende. Die Menschen stehen als Masse da und als einziger wird der Gott mit Namen erwähnt, der über die Stadt herrscht und es keinen Ausweg aus diesem Machtbereich gibt. Somit wird die moderne Stadt negativ dargestellt durch die Anonymität, die Aggression und die Orientierungslosigkeit.