Weltende von Jakob van Hoddis - eine expressionistische Analyse des Weltuntergangs mit ironischer Brechung. Das 1911 erschienene Gedicht thematisiert die Spannung zwischen apokalyptischen Szenarien und banalen Alltagssorgen des Bürgertums, wobei die traditionelle Form des Gedichts geschickt mit seinem revolutionären Inhalt kontrastiert.
• Das Werk gilt als wegweisend für die expressionistische Bewegung und kritisiert das wilhelminische Bürgertum.
• Die formale Struktur besteht aus zwei Quartetten mit unterschiedlichen Reimschemata (abba und abab).
• Jakob van Hoddis verarbeitet die zeitgenössische Angst vor dem Halleyschen Kometen von 1910.
• Die Ironie des Gedichts zeigt sich in der Gegenüberstellung von Katastrophen und alltäglichen Banalitäten.
• Das Werk wurde zur "Initialzündung" für eine neue literarische Bewegung.