Die Gendergerechte Sprache ist ein wichtiges Thema in der modernen deutschen Kommunikation geworden.
Die geschlechtergerechte Sprache zielt darauf ab, alle Geschlechter gleichberechtigt und sichtbar zu machen. Im Deutschen gibt es verschiedene Möglichkeiten, Gender im Alltag umzusetzen. Dazu gehören Paarformen (Schülerinnen und Schüler), Partizipformen (Studierende), Gender-Sternchen (Lehrer*innen) oder der Gender-Doppelpunkt (Lehrer:innen). Der Geschlechtergerechte Sprache Duden hat diese Formen aufgenommen und bietet Orientierung für deren korrekte Verwendung.
Die Entwicklung der gendersensiblen Sprache hat historische Wurzeln in der Gleichstellungsbewegung. Woher kommt das Gendern? Es entstand aus dem Bedürfnis, die traditionell männlich dominierte Sprache zu überdenken. Besonders im öffentlichen Dienst NRW und anderen Behörden gibt es mittlerweile verbindliche Leitfäden zur gendersensiblen Sprache. Auch in Schulen, wie in Baden-Württemberg, wird das Thema intensiv diskutiert. Während einige die Entwicklung als notwendigen Schritt zur Gleichberechtigung sehen, gibt es auch kritische Stimmen, die "Gendern nervt" äußern oder von "Gender Blödsinn" sprechen. Für Kinder lässt sich das Thema am besten mit konkreten Beispielen erklären: Statt "Alle Schüler müssen ihre Hausaufgaben machen" kann man sagen "Alle Lernenden müssen ihre Hausaufgaben machen". Diese geschlechtsneutrale Sprache macht deutlich, dass wirklich alle gemeint sind.