Fächer

Fächer

Mehr

Gesichtsanalyse

1.2.2021

946

32

Teilen

Speichern

Herunterladen


11d
Deutsch
28.01.2021
Gedichtsanalyse: Am Strande (Marie-Luise Kaschnitz)
Das Gedicht,, Am Strande von Marie Luise Kaschnitz aus den 50er J
11d
Deutsch
28.01.2021
Gedichtsanalyse: Am Strande (Marie-Luise Kaschnitz)
Das Gedicht,, Am Strande von Marie Luise Kaschnitz aus den 50er J

11d Deutsch 28.01.2021 Gedichtsanalyse: Am Strande (Marie-Luise Kaschnitz) Das Gedicht,, Am Strande von Marie Luise Kaschnitz aus den 50er Jahren behandelt den unterschiedlichen Umgang der Menschen mit der Vergänglichkeit der Liebe. Das Gedicht thematisiert die Vergänglichkeit der Liebe zweier Personen. In den ersten beiden Strophen beobachtet und beschreibt das lyrische „Ich" ein für ihn sehr bekanntes ,,Du", während dies Zeichen in den Sand malt. In der 3. Strophe kommt es dann zu einem kurzen Kontakt, welcher Schmerzen im „Ich" auslöstln der ersten Strophe geht es um ein lyrisches „Ich“ und „Du“, bei dem es kein Merkmal für eine Geschlechtszuordnung gibt. Das lyrische „Ich" beobachtet am Strand ein lyrisches „Du“, welches mit dem Finger Zeichen in den Sand malt. Diese sind jedoch aufgrund der nächsten Welle nicht für die Ewigkeit vorhanden. In der 2. Strophe wird dies erneut aufgegriffen und es wird nochmal explizit erwähnt, dass die Zeichen nicht für immer dort sein werden. In der 3. Strophe kommt es zu einem Augenkontakt zwischen dem „Ich,, und „Du“, bei dem das „Du“ lächelt. Dem ,,Ich" wird auch hier bewusst, dass der Moment nicht von langer Dauer ist. Das Gedicht ist in Alltagssprache verfasst und besteht aus drei Strophen. Jede besteht aus jeweils vier Versen. In diesem Gedicht wechseln sich die betonten und unbetonten Silben ab. Dies weist deutlich auf einen...

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 11 Ländern

900 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Alternativer Bildtext:

Trochäus als Metrum hin. Alle drei Strophen beinhalten den Kreuzreim („gewandt", „erfuhr“, „Strand“, „Spur“ V. 9-12) als Reimart. Das Gedicht ist im Präsens geschrieben, ist aber auch mit Erinnerungen aus der Vergangenheit verknüpft. Auffallend ist, dass die ersten beiden Strophen hauptsächlich von den Beobachtungen des „Ich" handeln. Die 3. Strophe behandelt jedoch den kurzen Moment der Wahrnehmung des „Ich" vom ,,Du". In den ersten beiden Strophen baut sich somit langsam die Spannung auf und man wartet darauf, dass etwas passiert. Dies tut es dann auch schließlich mit dem kurzen Kontakt in der 3. Strophe. Ein wichtiges Merkmal sind auch die Endungen der Überschrift und der Verse. Bei der Überschrift handelt es sich um eine weibliche Endung (Senkung) und bei den Versen um männliche Endungen (Hebung). In der ersten Strophe stellt das lyrische „Ich" seine Beobachtungen gegenüber des „Du“ dar. Das „Ich" beschreibt die Handlungen des „Du“ mit viel Leidenschaft und Liebe, aber auch mit Trauer. Denn mit den Worten ,,Schaum" und „Wellen" (V.2) soll die Vergänglichkeit verdeutlicht werden. Bedeutet, dass bestimmte Sachen nur für eine gewisse Zeit vorhanden sind, ein festes Ende besitzen und nicht für Ewigkeit vorhanden sind. In diesem Fall sind es in diesem Gedicht die Zeichen im Sand. Das dies nicht die erste Begegnung zwischen den Beiden ist, wird mit dem Wort ,,wieder" (Z.1) verdeutlicht. Somit kann man daraus schließen, dass sie sich einander nicht unbekannt sind und vielleicht doch eine nähere Beziehung zu einander haben als man bis jetzt dachte. Das ,,Ich" beschreibt die Handlung der anderen Person in der 2. Strophe. Das „Du“ ist ,,versunken" (V.5) in dem Spiel gegen die Wellen anzukommen, aber hat jedoch keine Chance. Dies lässt darauf hindeuten, dass erstens das „Du“ bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts von den Beobachtungen des „Ich's" bemerkt und ihn auch jetzt noch nicht wahr genommen hat. Zweitens, dass das ,,Du" hartnäckig und mit vollem Einsatz versucht, dass die Zeichen durch die Wellen nicht zerstört werden. Um die Beziehung der beiden Personen ermitteln zu können, muss man sich die Bedeutungen hinter den Zeichen genau ansehen. Das „Ich" beobachtet, wie das „Du“ einen „Stern" (V.7) und einen „Kreis" (V.7) in den Sand malt. Der Kreis ist ein Symbol für die Ewigkeit und Verbundenheit (Ring). Es handelt sich hier um einen Gegensatz (Antithese ) der Begriffe Unendlichkeit (oder auch das Wort ,ewig" in Vers 6) und Vergänglichkeit. Schließlich wird der Kreis von der Welle, welche für die Vergänglichkeit steht, weggespült. Der „Stern" hingegen soll für das „Du“ stehen. Die Menschheit war schon immer davon fasziniert, Sterne mit dem bloßen Auge beobachten zu können. Nichts anderes tut das „Ich", nur das das „Du“ der Stern ist. Das „Du“ versucht mit großer Mühe die Zeichen und ihre Bedeutung am Leben zu halten. Daraus kann man schließen, dass sich die Beiden in einer engen Beziehung zueinander befinden. Mit der Anapher ,,Welle kam..., Welle geht" (V.7,8) wird das ständige Kommen und Gehen der Wellen und der damit in Verbindung stehenden Vergänglichkeit der Zeichen im Sand, welche von der Welle weggespült 1 von 2 11d Deutsch 28.01.2021 werden, noch einmal stark verdeutlicht. Auch der durchgehende fünf - hebige - Trochäus, welcher mit der Betonung immer auf und ab geht (Wellenbewegung) personifiziert die Welle. Mit den Worten: ,,...du warst neu bereit." (V.8) wird deutlich, dass das „Du“ für die Bedeutungen hinter den Zeichen hart kämpft. In der 3. Strophe dreht sich das „Du“ ,,lachend" (V.9) zum „Ich" um. Dieser Gesichtsausdruck weißt auf eine glückliche Beziehung der Zwei hin. In dem gleichen Moment rollt ,,die schönste Welle" (V.11) in Richtung Strand und „löschte deiner Füße Spur" (V.12). An genau dieser Stelle wird klar, dass es sich bei dem „Ich" um große Verlustängste gegenüber dem „Du“ handelt. Denn mit ,,der schönsten Welle" (V.11) ist ein neuer und „schönerer" Partner gemeint, welcher zu dem "Du" kommt und die Beziehung der Beiden zerstört. Im 12 Vers wird dass Wort „Spur" aufgegriffen, welches eine kontinuierliche Bedeutung mit der Vergangenheit hat. Dies würde dann so viel bedeuten, dass die Welle, welche die Vergänglichkeit symbolisiert, die komplette Vergangenheit der beiden Figuren auslöscht. Mit dem Wort „Schmerz" in Vers 10 wird klar, dass das „Du“ für das ,,Ich" sehr besonders und wichtig ist. Beim „Schmerz" handelt es sich jedoch cht um einen, der durch eine Verletzung verursacht wurde, sondern um innerliche Schmerzen, wie Liebeskummer, Hilflosigkeit oder die Angst davor allein zu sein. Außerdem identifiziert sich das „Ich" mit der Welle und hat somit auch Angst, sich auf diesen Menschen einzulassen, wenn die Möglichkeit besteht, dass ihre Beziehung irgendwann ein Ende hat. Das kann man auch daraus schließen, dass die Welle dem „Du“ zu nahe kommt und so die Zeichen verschwinden lässt. Die Vergänglichkeit ist das Hauptthema in diesem Gedicht. Es wird sowohl auf die Natur also auch auf die Liebe bezogen. Doch letztendlich geht es darum, wie Menschen unterschiedlich mit der Vergänglichkeit der Liebe umgehen. In diesem Gedicht werden uns zwei Sichtweisen präsentiert. Zum einem vom ,,Ich", welches an die Vergänglichkeit der Liebe glaubt und dadurch große Angstzustände entwickelt. Diese sind beim „Ich" schon so groß, dass es an nichts anderes mehr denken, sein Leben nicht genießen kann und so in Selbstzerstörung gerät. Es glaubt, dass irgendwann der Tag kommt, wo das „Du“ jemand Anderes findet und deren gemeinsame Vergangenheit dadurch gelöscht wird. Beim „Du“ ist dies genau anders herum. Es gibt nicht auf, die Zeichen mit den Bedeutungen dahinter in den Sand zu malen und glaubt somit nicht an die Vergänglichkeit der Liebe. Es ist glücklich und denkt nicht darüber nach, dass die Beziehung der Beiden irgendwann ein Ende haben könnte. 2 von 2