Das Ende des Auerhauses und danach
Das Auerhaus erlebt seinen Höhepunkt mit einer legendären Silvesterparty, zu der "die gesamte Psychiatrie, die gesamte Oberstufe ihres Gymnasiums und alle Schwulen von München nach Paris" kommen. Diese Feier symbolisiert die Freiheit und Gemeinschaft, die sie geschaffen haben. Doch hinter dem Spaß steht immer der ernste Kampf um Frieders Leben.
Nach dem Auerhaus gehen die Freunde getrennte Wege. Höppner, der das Abitur nicht besteht, zieht nach Berlin, um der Bundeswehr zu entgehen. Frieder beginnt eine Lehre in der Heimatstadt, besucht Höppner aber oft in Berlin. Trotz dieser Besuche bleibt Frieder letztendlich allein, was fatale Folgen hat: Bei seinem zweiten Selbstmordversuch stirbt er.
Als Höppner zur Beerdigung zurückkehrt, erfährt er, dass Pauline wegen Brandstiftung mit Todesfolge zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wurde. In einer bewegenden Analyse des Geschehenen enthüllt Höppner am Ende, dass er alle Notizzettel aus dem Auerhaus gesammelt hat – stumme Zeugen ihrer gemeinsamen Zeit und der Versuch, die Erinnerungen zu bewahren.
💭 Der Roman "Auerhaus" (erscheinungsjahr 2015) zeigt, wie Freundschaft Leben retten kann – und manchmal auch nicht. Die Geschichte eignet sich hervorragend für eine Klausur über Freundschaft, Außenseitertum und den schwierigen Weg ins Erwachsenenleben.