Neue Bewohner und wachsende Probleme
Das Auerhaus wächst weiter: Pauline, die Frieder aus der Psychiatrie kennt und eine Neigung zur Brandstiftung hat, zieht ein. Später kommt Harry dazu, ein schwuler Elektrikerlehrling, der von seinem Vater misshandelt wurde. Die Charakterisierung der Bewohner zeigt eine Gruppe von Außenseitern, die im Auerhaus Zuflucht finden.
Vor dem Ende des Abiturs kommt es zum verhängnisvollen Zwischenfall: Harry, der sich ein Auto gekauft hat, hält an einer roten Ampel neben einem Polizeiwagen. Frieder richtet eine täuschend echt aussehende Pistole auf den Polizisten, der seine Dienstwaffe zieht. Harry fährt los, ignoriert die Warnschüsse. Später gesteht Frieder, dass er gehofft hatte, vom Polizisten erschossen zu werden – ein weiterer versteckter Selbstmordversuch.
Die Konsequenzen sind schwerwiegend: Cäcilia kehrt auf Drängen ihres Vaters nach Hause zurück und wird vor Gericht freigesprochen. Frieder, Höppner, Pauline und Vera müssen Sozialdienst im Altenheim leisten. Harry erhält eine einjährige Freiheitsstrafe und verliert seinen Führerschein für zwei Jahre.
Merke: Für eine Auerhaus Klausur ist besonders die Motivation von Frieders Handlungen wichtig – hinter seiner scheinbaren Lebensfreude verbirgt sich weiterhin der Todeswunsch.