Strophe 2: Die Realität der Zerrissenheit
In der zweiten Strophe des Gedichts "Zwei Welten" von Nevfel Cumart wird die Realität der Situation des lyrischen Ichs beschrieben. Hier zeigen sich die Schwierigkeiten beim Versuch, die metaphorische Brücke zwischen den Welten zu bauen.
Das lyrische Ich befindet sich in einem Dilemma: Es kann auf der einen Seite "kaum Fuß fassen" Vers11, während es sich gleichzeitig von der anderen Seite löst. Diese Situation lässt sich leicht auf das Leben zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen übertragen.
Example: Ein Mensch, der zwischen zwei Kulturen lebt, könnte sich in der neuen Heimat noch nicht vollständig integriert fühlen, während er gleichzeitig die Verbindung zur alten Heimat verliert.
Die Strophe führt eine neue Metapher ein: das "Ufer" Vers12. Dieses Bild steht für die alte und neue Heimat und symbolisiert den Prozess der Loslösung von der ursprünglichen Kultur, in diesem Fall möglicherweise die Türkei.
Definition: Die Metapher des Ufers in diesem Kontext repräsentiert die Grenzen zwischen verschiedenen kulturellen Identitäten und Heimaten.
Die dramatische Darstellung in dieser Strophe unterstreicht die emotionale Intensität des inneren Konflikts des lyrischen Ichs.