Kabale und Liebe Zusammenfassung Akt 5
Der fünfte und letzte Akt von Schillers "Kabale und Liebe" bringt die Handlung zu ihrem tragischen Höhepunkt. Die Szenen spielen sich in Millers Haus und in Ferdinands Zimmer ab.
Der Akt beginnt mit Luise, die einen Abschiedsbrief an Ferdinand schreibt. Sie plant, Selbstmord zu begehen, um der ausweglosen Situation zu entkommen. Ihr Vater Miller unterbricht sie und überzeugt sie, von diesem Plan abzusehen.
Highlight: Luises Selbstmordgedanken zeigen die extreme emotionale Belastung, unter der sie steht, und die Ausweglosigkeit ihrer Situation.
Ferdinand tritt auf und konfrontiert Luise mit dem gefälschten Brief. In einer dramatischen Szene schwört Luise einen Eid auf die Echtheit des Briefes, da sie durch ihren früheren Eid gebunden ist und ihre Eltern schützen will.
Quote: "Ich habe einen Eid geschworen, und mein Vater - Nein! Nein! Er ist unschuldig. Ich allein habe die Schuld." - Luise
Ferdinand, überzeugt von Luises Untreue, mischt Gift in eine Limonade und trinkt davon, bevor er auch Luise davon zu trinken gibt.
Szenenanalyse: Die Vergiftungsszene ist der tragische Höhepunkt des Stücks, in der die Missverständnisse und Intrigen zu ihrem fatalen Ende kommen.
Als Luise die Wahrheit erfährt, ist es bereits zu spät. Sie offenbart Ferdinand die Erpressung und den wahren Grund für ihr Verhalten. Ferdinand erkennt seinen schrecklichen Irrtum.
Vocabulary: Tragödie - Ein dramatisches Werk, das einen schicksalhaften Konflikt darstellt und meist mit dem Untergang des Helden endet.
Der Präsident und Wurm treffen ein, und Ferdinand konfrontiert seinen Vater mit den Folgen seiner Intrigen. Beide Liebenden sterben, und der Präsident wird verhaftet.
Definition: Kabale und Liebe ist ein Paradebeispiel für ein bürgerliches Trauerspiel, das die Konflikte zwischen Liebe und gesellschaftlichen Zwängen dramatisch darstellt.
Miller, der zurückkehrt und seine tote Tochter vorfindet, schließt das Stück mit einem erschütternden Monolog ab.
Dieser letzte Akt bringt alle Konflikte zu ihrem tragischen Ende. Die Liebe zwischen Ferdinand und Luise, die durch gesellschaftliche Zwänge und Intrigen zerstört wurde, endet in einer doppelten Tragödie. Das Stück kritisiert scharf die Machtstrukturen und moralische Korruption der damaligen Gesellschaft.