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5.6.2021

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Kommentar - Handschrift
Lasst uns die Stifte in den Mülleimer schmeißen!
Unsere Welt hat sich in den letzten zehn Jahren gewaltig verändert.
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Unsere Welt hat sich in den letzten zehn Jahren gewaltig verändert.
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Lasst uns die Stifte in den Mülleimer schmeißen!
Unsere Welt hat sich in den letzten zehn Jahren gewaltig verändert.

Kommentar - Handschrift Lasst uns die Stifte in den Mülleimer schmeißen! Unsere Welt hat sich in den letzten zehn Jahren gewaltig verändert. Wir sind alle Zeugen eines neuen, digitalen Zeitalters. Durch die Digitalisierung und die rasanten technischen Fortschritte wird nun fast ausschließlich über das Handy oder den Computer kommuniziert. Briefe und handschriftliche Notizen gehören zur bedrohten Spezien, weshalb es vielleicht an der Zeit ist, gerade auch in den Schulen zeitgemäß zu unterrichten und sich von der Handschrift zu verabschieden. Laut des Bundesvorsitzenden des Schreibmotorik Instituts Beckmann, haben die motorischen Defizite der Schüler in den letzten Jahren zugenommen (vgl. Beckmann, Z.51ff). Zuverlässige Studien, die diese Entwicklung auf die Digitalisierung zurückführen lassen, gibt es zwar nicht (vgl. Malberger, Z.14f), jedoch ist es sehr naheliegend, da schon jüngste Kinder bereits auf Handytastaturen herumtippen können, bevor sie überhaupt gelernt haben, ihren eigenen Namen zu lesen, geschweige denn zu schreiben. Auch aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich meine handschriftlichen Fähigkeiten, seitdem ich regelmäßig ein Smartphone benutze, im Laufe der Jahre verschlechtert haben. Doch ist das nicht egal? Wäre es nicht vielleicht wichtiger das Zehnfingersystem der Computertastatur zu können? Die Aktualität und Wichtigkeit der Handschrift wird kontrovers diskutiert. Zum einen gilt die Handschrift als ,,eine der größten kulturellen Errungenschaften der Menschheit" (Malberger, Z.4) und wird von vielen schon allein aus kultureller Sicht...

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als erhaltenswert erachtet. Zum anderen wurde bewiesen dass handschriftliche Bewegungen bestimmte Hirnareale aktivieren und somit nachhaltig das Lesen- und Schreibenlernen unterstützen. Pädagogen plädieren daher für einen Erhalt der Handschrift, da ansonsten der Erwerb bestimmter Fähigkeiten verloren ginge. Zudem kann man beim handschriftlichen Schreiben nicht mal kurz auf ,,delete" drücken oder einzelne Passagen markieren und beliebig innerhalb des Textes herumschieben Nein, man ist entweder auf den guten alten Tintenkiller, Tipp Ex oder eine genaue Planung und durchgängige Konzentration angewiesen, was insbesondere ,,das logische Denken stärker schult" (Beckmann, Z.24ff). Daher belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien, dass das Tippen am Computer das Schreiben von Hand eben nicht ersetzen kann. Kritiker argumentieren, dass das Schreiben im Gegensatz zum Sehen und Sprechen jedoch keine angeborene Fähigkeit ist und somit eine rein unnatürliche Art des kommunikativen Austauschs sei (vgl. Trubek, Z.11), weshalb es den Erhalt, insbesondere in Bildungseinrichtungen, nicht rechtfertige. Man könne die Handschrift auch als Nebenprodukt der Evolution (vgl. Malberger, Z.3) sehen, die somit vor möglichen Veränderungen und auch eines natürlichen Todes nicht verschont bleibt. Doch wie genau sieht dieser natürliche Tod aus? Ist es das abrupte Umstellen von Handschriftlichkeit auf digitales Schreiben, oder doch vielleicht eine Hybridlösung, die die Vorteile der handschriftlichen Fähigkeiten anerkennt und unterstützt, dies jedoch zukunftsorientiert mit digitalen Kompetenzen verbindet? Es gibt auch bereits einige Ansätze, welche es Schülern von Anfang an ermöglichen, eine individuelle Handschrift zu entwickeln, um sie von den schrecklichen Zwängen der normgeschulten Druck- oder Schreibschrift zu befreien. Haben wir nicht alle das stumpfe, stundenlange Üben des perfekten S gehasst? Das hat nichts mit der angeblichen Individualität oder persönlichen Originalität zu tun, an die wir bei dem Kontrast zwischen Hand- oder Computerschrift denken. Das Schreiben von Texten am Computer würde die Bildung sogar demokratisieren und der Benachteiligung von vielen, vor allem Jungs, entgegenwirken. Denn dadurch bekämen nicht mehr die süßen, schüchternen Mädchen mit der perfekten Schrift automatisch gute Noten, sondern durch die Vereinheitlichung des Schriftbildes würde die eigentliche Qualität der Leistungen einziger Bewertungsgegenstand werden. Auch alleine anhand der Anzahl der Analphabeten und Menschen mit unzureichenden Lese- und Schreibkompetenzen lässt sich feststellen, dass das Fehlen der handschriftlichen Fähigkeiten die Menschen nicht grundlegend verändern würde. Jedoch lassen sich Aussagen über die Entwicklung einzelner Personen nicht auf die gesamte Menschheit übertragen. Was wenn in einigen Jahren keiner mehr per Hand schreiben könnte? Auch das Entziffern handschriftlich verfasster, historischer Texte wäre schwieriger, da wir nicht auf eigene Erfahrungen zurückgreifen könnten. Des Weiteren kann man das Aussterben der Handschrift im Zuge der Digitalisierung nicht getrennt von anderen bildungsbezogenen Auswirkungen betrachten. Denn durch WhatsApp und Co sind auch unsere Sprache, die Rechtschreibung, sowie die Aufmerksamkeit Veränderungsprozessen verfallen. Durch Wortvorschläge und Korrekturprogramme ist es im Alltag doch egal geworden, ob ich der deutschen Rechtschreibung mächtig bin oder nicht. Warum soll ich sie dann für nervige Deutschklausuren beherrschen? Doch hierbei offenbart sich der uralte Konflikt über Bildungsinhalte. Was lernen wir und wofür lernen wir? Klar, in der Schule werden uns mathematische Formeln, Literaturepochen und lateinische Deklinationen beigebracht. Doch wozu das Ganze? Ein Großteil der in der Schule gelernte Dinge vergessen wir doch entweder sofort nach dem Test oder wir haben im Alltag und späteren Berufsleben sowieso keinerlei Bedarf, diese anzuwenden. Genau so denken leider viele und das ist auch der Grund, warum viele beim Thema Schule und Lernen resignieren. Doch abseits der Allgemeinbildung geht es bei vielen Lerninhalten gar nicht um die Wichtigkeit des Inhalts an sich. Es geht vielmehr um ,,das große Ganze". Denn durch regelmäßiges Lösen von Rechenaufgaben, der Interpretation romantischer Gedichte oder Analyse des Nahostkonfliktes, bringen wir unserem Gehirn ständig Kompetenzen unterschiedlichster Art bei. Wir schulen unsere Wahrnehmung, das Text- und Sachverhaltverständnis, schaffen emotionale Verknüpfungen, erweitern unsere logischen Fähigkeiten und erhöhen die Merkfähigkeit. Genau hierzu trägt auch die Handschrift bei, deren Wichtigkeit also nicht an der situationsbedingten Notwendigkeit gemessen werden darf, sondern an ihrem generellen Beitrag zur Lernentwicklung. Natürlich können sich vor allem auch die Schulen nicht der Digitalisierung entziehen und müssen schleunigst die Versäumnisse der letzten Jahre aufholen. Denn die Welt wird heutzutage nun mal massiv durch den Einsatz von Technologien und digitalen Medien unterstützt, weshalb man diese vorausschauend und durchdacht für die eigenen Zwecke verwenden sollte. Doch schon allein aus Eigeninteresse für die eigenen Kompetenzen müssen wir gemeinsam als Schüler, Lehrer und Eltern, für den Erhalt der Handschrift in der Gesellschaft kämpfen! Nicht umsonst bezeichnet man mittlerweile den künstlerischen, sprachlichen oder politischen Erkennungswert einzelner Menschen als deren ,,Handschrift", da die Handschrift auch immer die ,,Authentizität und Einzigartigkeit" (Dorendorff, Z.46f) repräsentiert und sich jeder in der Form der Buchstaben, im Tempo und der Art der motorischen Bewegung unterscheidet. Fordern wir also unsere Planungskompetenzen und die Konzentrationsfähigkeit heraus. Holen wir die Stifte aus dem Mülleimer und schreiben wir unseren Freunden Briefe oder Postkarten, während wir uns mit ihnen über WhatsApp verabreden. Das ist die Zukunft Kommentar- Gendergerechte Sprache Wir Frauen sind keine schöne Blumen am Wegesrand! - Warum auch das FSG in Zukunft auf gendersensible Sprache achten sollte. In den ersten Jahren meiner Erziehung wurde ich vor allem von zwei starken Frauen geprägt: meiner Mama und meiner Oma. Sie haben mir vorgelebt, was es heißt, für seine Meinung einzustehen und den eigenen Weg zu gehen. Nie wäre es mir in den Sinn gekommen, dass ich es aufgrund meines weiblichen Geschlechtes in meinem späteren Berufsleben womöglich etwas schwerer haben könnte als meine männlichen Kollegen. Denn wir leben ja in Deutschland. Und Deutschland ist ja ein sehr liberales und fortschrittliches Land, oder etwas nicht? Tja, die Realität ist leider eine andere und wie auch ich, sind in den letzten Jahren immer mehr von erschreckenden Statistiken über das sogenannte Gender-Pay-Gap, die Einkommensschere zwischen den Geschlechtern, und Statistiken über sexuelle Gewalt, aus dem angenehmen Traum das angeblich gerechten Deutschlands wachgerüttelt worden. Die Realität ist leider die, dass Deutschland in puncto Gleichberechtigung nach noch einen weiten Weg vor sich hat, den es auch beschreiten muss, denn die Stimmen werden lauter und sie werden unüberhörbar. So wurde in den letzten Jahren auch viel über die Rolle der Frauen in Literatur und Sprache diskutiert. Was bedeutet es, wenn schon allein der etymologische Ursprung des Wortes ,,Mann", welches ursprünglich und im Englischen sogar heute noch mit ,,Mensch" gleichgesetzt werden kann, suggeriert, dass dieser die Norm ist? Was bedeutet es, wenn in all den beliebten Märchen, die uns durch unsere Kindheit begleiteten, Frauen entweder die Rolle der bösen Stiefmutter und Hexe zugewiesen wird, oder alternativ, die liebe Prinzessin, deren einzige nennenswerte Eigenschaft ihre Schönheit ist? Was bedeutet es, wenn in Berlin an der Fassade einer Hochschule in großen, unübersehbaren Buchstaben ein Gedicht gepinselt wird, in welchem Frauen nicht nur grammatisch mit Alleen und Blumen gleichgestellt werden, sondern diese anmutig wirkendende Zeilen in Wirklichkeit Frauen, welche Opfer sexueller Gewalt sind oder Angst davor haben, ,,triggern"? Und was bedeutet es, wenn wir nur das generische Maskulinum verwenden, welches ,,anerkannt ist für Menschen von männlichem und weiblichem Geschlecht", doch dessen sture Verwendung teilweise an Absurdität nicht zu übertreffen ist? So können durch nicht gendersensible Sprache durchaus Sätze wie ,,sollten Studenten wegen Schwangerschaft nicht am Seminar teilnehmen können" entstehen. Wir eignen uns unsere Muttersprache im Laufe der Jahre unbewusst und unreflektiert an. Fest steht hierbei, dass die Beziehung zwischen Sprache und Wirklichkeit, beziehungsweise Wirklichkeitswahrnehmung sehr komplex ist. Eine geschlechtsneutrale Sprache wie beispielsweise die türkische, macht aus der Türkei noch lange kein Land mit emanzipierten und gleichberechtigten Werten, was alleine anhand des jüngsten Austritts des Landes aus der Istanbuler Konvention, einer Vereinbarung zum Schutz der Frauen, zu sehen ist. Trotzdem besitzt Sprache eine gewisse Macht, denn sie gibt uns durch grammatische Strukturen und das vorhandene Vokabular bestimmte Denkwege vor. Natürlich müssen wir diesen nicht folgen, allerdings bietet gerade die Erschaffung neuer Denkwege das Potenzial, diese bewusster wahrzunehmen und sich somit nicht nur sprachlich, sondern in der Folge auch inhaltlich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die Rolle der Frau in der deutschen Sprache ist keineswegs eine zufriedenstellende und genau deshalb müssen wir uns als Gesellschaft aufmachen und neue, unbekannte Wege ergründen und erschaffen. Die Verwendung des generischen Femininum kann hierbei auf keinen Fall die geeignete Alternative sein und käme gar einem Racheakt der Feminazis gleich. Auch das Gendersternchen, welches zahlreiche, hitzige Debatten ausgelöst hat und zudem von der Gesellschaft für die deutsche Sprache als ungeeignet befunden wurde, ist nicht wirklich eine Lösung. Warum sich um Sonderzeichen bemühen, wenn doch die Vielfältigkeit und Flexibilität der deutschen Sprache selbst einige leicht verständliche Möglichkeiten bietet? Zum einen wären da die geschlechtsneutralen Verwendungen, bei denen sich die Studenten leicht durch Studierende ersetzen lassen, sowie die Mitarbeiter durch Beschäftigte. Zum anderen wäre es nicht wirklich schwierig dem generischen Maskulinum durch ein verbindendes ,,und" die weibliche Form hinzuzufügen und sich an die ,,Studenten und Studentinnen" zu wenden. Natürlich sind beim Thema Sprache auch der Kontext, sowie Verfasser und Adressat zu beachten und gendergerechte Formulierungen bedeuten bei Gesetzestexten etwas anderes als auf einen Schulhomepage. Denn hier richtet man sich direkt an eine Zielgruppe und Menschen die man kennt. Daher halte ich den von der Schulgemeinschaft kontrovers diskutierten Vorschlag, sich künftig explizit an beide Geschlechter zu wenden, für äußerst begrüßenswert, da das FSG somit das wachsende Bewusstsein in der Gesellschaft und den Medien bezüglich gendersensibler Sprache widerspiegeln würde. Abgesehen von den Kritikern, welche sich durch eine aktive Auseinandersetzung mit Sprache in irgendeiner Weise in ihrer Bequemlichkeit, sei es die des gewohnten Sprechen oder des unreflektierten Verhaltens bedroht sehen, gibt es noch jene, die der zusätzlichen Nennung der weiblichen Form durchaus legitimen Argumenten entgegentreten. Gemeint ist hierbei vor allem die ,,Sexualisierung der Sprache", denn während das generische Maskulinum auch alle weiblichen Menschen miteinschließt, verweise die Doppelnennung auf die Existenz der zwei Geschlechter und erzeuge daher nur neue Differenzen und Exklusionen. Und ja, diese Art der gendersensiblen Sprache macht die beiden Geschlechter sichtbar und eigentlich wäre das Ziel eine Gesellschaft, in der diese keine große Rolle mehr spielen, und vor allem auf den individuellen Charakter und die Fähigkeiten des Gegenübers geachtet wird. Nichtsdestotrotz ist die Existenz der biologischen Geschlechter, welche in der Aktualität zu unterschiedlichen Lebensrealitäten führen, nicht von der Hand zu weisen. Daher erachte ich es nicht als problematisch, die kollektiv existierenden Unterschiede bezüglich Chancengleichheit, Sexualisierung und Gewalterfahrung sichtbarer werden zu lassen. Um ehrlich zu sein, habe ich mich zwar nie wirklich bewusst unsichtbar gefühlt, wenn ich mit dem generischen Maskulinum angesprochen wurde. Allerdings fühle ich mich jetzt, wenn man in TV Shows als ,,liebe Zuschauerinnen und Zuschauer" angesprochen wird, deutlich sichtbarer. Und ja, es tut gut und gefällt mir und tut dabei gleichzeitig doch keinem weh. Daher wünsche ich mich nicht nur, sondern ich plädiere für die zukünftige Anrede auf der Schulhomepage nicht nur der Lehrer, sondern auch der Lehrerinnen. Nicht nur der Schüler, sondern auch der Schülerinnen. Denn wie Frauen sind keine schönen Blumen am Wegesrand, welche ab und an gepflückt werden, man aber doch die meiste Zeit unbeachtet an ihnen vorbeigeht. Nein, wir gehen selbst auch auf diesem Weg und wollen und werden aktiv mitgestalten!